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Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen e.V.: Die fünf häufigsten Irrtümer über Versicherungen

© VZ NRW/adpic
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Fünf bis sechs Versicherungen haben Menschen in Deutschland – im Durchschnitt. Die Kosten pro Haushalt steigen: Rund 1.500 Euro waren es 2019. Zehn Jahre zuvor waren es laut Statistischem Bundesamt noch 1.020 Euro. Und trotzdem sind viele nicht gut abgesichert. Zeit also für einen Frühjahrsputz im Versicherungsordner. Philipp Opfermann von der Verbraucherzentrale NRW erklärt, welche Fehler Versicherte immer wieder machen.

Irrtum 1: Einmal abgeschlossen – immer passend

Einmal abgeschlossen, wird alten Verträgen oft kaum mehr Beachtung geschenkt. Die Policen schlummern im Versicherungsordner – bis es zum Schaden kommt. „Dann ist die Enttäuschung groß, wenn der Versicherer nicht alles übernehmen will, weil man zum Beispiel aus Versehen bei Rot über die Ampel gefahren ist oder die Adventskerze kurz unbeaufsichtigt gelassen hat“, sagt Versicherungsexperte Philipp Opfermann. Denn in vielen älteren Verträgen ist die „grobe Fahrlässigkeit“ nicht mitversichert – das hat zur Folge, dass Versicherer seine Leistung kürzen darf. Moderne Policen bieten hier meist besseren Schutz. Zudem kann man gleichzeitig prüfen, ob andere Anbieter bei gleicher Leistung günstiger sind.

Irrtum 2: Eine private Haftpflicht ist entbehrlich

Rund 15 Prozent der Haushalte haben sie nicht. Dabei ist die private Haftpflichtversicherung mit das Wichtigste im Versicherungsordner. Sie kann existenziell sein, deshalb sollte diesen Schutz wirklich jeder haben. Die umgestoßene Vase der Nachbarin kann vielleicht noch selbst bezahlt werden. Spätestens wenn aber Personen zu Schaden kommen, können Schäden teuer werden und schnell in die Hundertausende und darüberhinaus gehen. Da hilft nur ausreichender Versicherungsschutz, der daher bei mindestens 10 Millionen Euro liegen sollte.

Irrtum 3: Es ist egal, ob die Wohnfläche wächst oder schrumpft

Für den Schutz des Eigenheims muss im Vertrag die korrekte Wohnfläche angegeben werden. Häufig ändert sich diese aber während der Vertragslaufzeit, wenn der Dachboden aus- oder der Wintergarten angebaut wird. Wusste die Versicherung nichts davon, darf sie die Leistung im Schadensfall kürzen. Das kann vermieden werden, indem eine Veränderung der Wohnfläche dem Versicherer stets mitgeteilt wird. Das gilt übrigens nicht nur für die Wohngebäudeversicherung, sondern auch für die Hausratversicherung.

Irrtum 4: Je mehr Versicherungen desto besser

Viele Versicherungen sind unnötig. Für Standardurlaube ist keine Gepäckversicherung nötig. Policen, die nur kleinere Schäden absichern, wie beispielsweise eine Reisegepäckversicherung, sind generell verzichtbar. Der Verlust eines Koffers lässt sich meist leicht ersetzen. Handyversicherungen haben in der Regel viele Lücken und Tücken, sodass man sich diesen löchrigen Schutz im wahrsten Sinne des Wortes sparen kann. Extra-Geräteversicherungen für Fahrräder, Laptops oder Brillen lohnen sich nur bei sehr teuren Anschaffungen. Häufig sind auch Glas-, Sterbegeld- und private Arbeitslosenversicherungen entbehrlich.

Irrtum 5: Elementarschäden betreffen mich nicht

Seit der Flutkatastrophe im Sommer 2021 in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz wissen viele Hausbesitzer:innen, was eine Elementarschadenversicherung ist. Sie ist leider noch kein Standard und bei der Wohngebäudeversicherung oft nicht enthalten. Doch gerade das Eigenheim gilt es „Vollkasko“ zu versichern, also auch gegen Überschwemmung, Starkregen und andere Naturgefahren. Ebenso kann eine Hausratversicherung um Elementarschäden sinnvoll erweitert werden.

Weiterführende Infos und Links:

 

(Text- und Bildquelle: Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen e. V.)

Terrassenüberdachungen von Füchtenhans – Innovation und Qualität „Made in Harsewinkel“!

Wir bei der Firma Füchtenhans sind Ihr Ansprechpartner in Harsewinkel, wenn es Ihnen darum geht, Ihr Eigenheim voll und ganz nach Ihren eigenen Wünschen und Vorstellungen zu gestalten. Darum sind wir selbstverständlich auch Ihr kompetenter Experte in Sachen Terrassenüberdachungen sowie sonstigem Sonnen- und Wetterschutz rund um Ihr schönes Zuhause.

Unsere Terrassenüberdachungen bieten Ihnen einen ganzjährigen Wetterschutz und sind somit eine attraktive und hochwertige Erweiterung Ihres Hauses. Ob Sonne, Regen, Schnee oder Ähnliches, unsere Terrassenüberdachungen ermöglichen Ihnen jederzeit wetterunabhängige Erholung mit Familie und Freunden an der frischen Luft. Gartenmöbel sowie Pflanzen stehen geschützt und müssen nicht mehr mühsam weggeräumt werden und Ihre persönliche Wohnqualität wird durch das angenehme Ambiente immens gesteigert.

Füchtenhans ist immer eine gute Idee und der richtige Ansprechpartner vor Ort, wenn es um Terrassenüberdachungen geht. Zu unserem Leistungsspektrum gehören u. a. ebenfalls die Bereiche Fenster, Haustüren, Vordächer, Insektenschutz, Rollladen, Markisen, sonstiger Sonnen- und Wetterschutz sowie Einbruchschutz. Überzeugen Sie sich einfach selbst und kontaktieren Sie uns – wir freuen uns schon auf Sie und Ihr ganz individuelles Projekt!

Aktuelle Lage im Kreis Gütersloh: Keine Veröffentlichung von Coronazahlen am Wochenende

Aufgrund der aktuell stabilen Coronalage stellt der Kreis Gütersloh die Veröffentlichung der aktuellen Fallzahlen am Wochenende ein. Davon betroffen sind die Pressemitteilungen auf der Homepage des Kreises sowie die Beiträge auf den Social Media Kanälen. Wer sich dennoch auch samstags und sonntags einen Überblick über die aktuellen Coronazahlen machen möchte, kann dies im Dashboard des Kreises Gütersloh unter www.kreis-guetersloh.de/corona.

Die Mitarbeitenden im Gesundheitsamt sind weiterhin auch am Wochenende im Dienst, sodass die tägliche Meldung der Fallzahlen an das Land NRW nach wie vor erfolgt. Werktags werden die Zahlen wie gewohnt auf allen Kanälen veröffentlicht.

 

(Text- und Bildquelle: Referat Presse – Kreis Gütersloh)

CDU-Stadtverband Harsewinkel: Mitgliederversammlung mit Vorstandsneuwahlen

Am Montag, den 07.02.2022 – 19:30 Uhr wählt die CDU Harsewinkel im Stadtverband einen neuen Vorstand. Die Versammlung findet im Saal Poppenborg (Brockhäger-Str. 9) statt. Besonders begrüßen dürfen wir unseren Landtagsabgeordneten und Kreisvorsitzenden Raphael Tigges mir aktuellen Informationen aus Düsseldorf.

Der Vorstand schlägt als neuen Vorsitzenden Stephan Höving zur Wahl vor. Der 41-jährige folgt Karl-Heinz Diederichs (59) der nicht wieder für das Amt kandidiert. In der Mitte der kommunalen Legislaturperiode ist es ein guter Zeitpunkt den Vorstand neu aufzustellen.

Stephan Höving (41) ist verheiratet und hat eine Tochter. Seit 2016 engagiert er sich in der CDU und seit 2020 vertritt er den Bezirk 13 im Stadtrat. Der gelernte Speditionskaufmann leitet die Disposition einer Entsorgungsfirma in Marienfeld.

Für die Teilnahme gelten die am Versammlungstag gültigen Corona-Schutzbestimmungen. Derzeit ist ein 3G-Nachweis (vollständig geimpft, genesen oder getestet) erforderlich.

 

(Text- und Bildquelle: CDU Harsewinkel)

Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen e.V.: Wie fair ist „faire Milch“?

© VZ NRW/adpic
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Wie fair ist „faire Milch“? – Verbraucherzentrale NRW nimmt Angebote unter die Lupe.

In den vergangenen Jahren sind die Milchpreise immer wieder stark gesunken, sodass die Erzeugerbetriebe kaum ihre Kosten decken konnten. „Viele Verbraucher:innen wollen faire Preise für Milch zahlen, wenn diese auch tatsächlich bei den Landwirt:innen ankommen”, sagt Frank Waskow, Lebensmittelexperte bei der Verbraucherzentrale NRW. Wie sich der Preis der Milch zusammensetzt, ist beim Einkauf allerdings schwer durchschaubar. In den Supermärkten und Discountern in NRW gibt es verschiedene Angebote von „fairer Milch“, die mit einem zusätzlichen Aufpreis für die Landwirt:innen werben. Die Verbraucherzentrale NRW hat im Januar 2022 verglichen, was hinter den verbreitetsten Angeboten steckt.

Der Milch-Marker-Index ist gut geeignet, um sich ein Bild von einem fairen Auszahlungspreis zu machen. Er stellt die durchschnittlichen Milcherzeugungskosten in der konventionellen und ökologischen Milcherzeugung dar. Im Oktober 2021 lagen die Milcherzeugungskosten für Bio-Milch bei 64,39 Cent pro Kilogramm Milch, für konventionelle Milch bei 46,13 Cent. Die Netto-Milchauszahlungspreise der Molkereien lagen für Bio-Milch bei 48,66 Cent pro Kilogramm Milch, für konventionelle Milch bei 37,45 Cent. Allgemein gilt: Je näher der Auszahlungspreis an den Milcherzeugungskosten liegt, desto besser.

sternenfair

Die konventionelle H-Milch sowie die Milchprodukte von „sternenfair“, der Marke der MVS Milchvermarktungs-GmbH, werden in Bayern, Baden-Württemberg, Hessen und NRW angeboten. Die Milcherzeuger:innen erhalten 40,15 bis 44,15 Cent pro Kilogramm Milch. Angesichts der steigenden Milchpreise plant die MVS für die „sternenfair“ Produkte eine Erhöhung der Auszahlungspreise im Februar 2022. Hinter der MVS steht der Verein freie Bauern e.V. mit 110 angeschlossenen Landwirt:innen.

Die Faire Milch

„Die Faire Milch“ ist ein Projekt des Bundesverbandes deutscher Milchviehhalter (BDM). Der BDM schreibt pro Liter konventionelle Milch einen Grundpreis von 45 Cent fest. Laut Stiftung Warentest ist die Auszahlung jedoch nur lückenhaft rückverfolgbar. Hofbetreiber:innen werden nicht nach verkaufter Menge bezahlt, sondern erhalten eine Gewinnausschüttung auf ihre Genossenschaftsanteile.

Berchtesgadener Land

Von rund 1.800 Milchviehhalter:innen aus der südbayerischen Berg- und Alpenregion stammt die Milch des Molkereiunternehmens „Berchtesgadener Land“. Sie erhalten einen höheren Preis für die Milch als üblich: 42 Cent pro Kilogramm konventioneller Milch, 43 Cent pro Kilogramm Bergbauern-Milch, 53,5 Cent pro Kilogramm Bio-Naturland-Milch sowie 55,5 Cent für ein Kilogramm Bio-Demeter-Milch.

„Du bist hier der Chef“

Mehr als 9.300 Verbraucher:innen haben im Rahmen der Initiative „Du bist hier der Chef“ über die Vergütung für die Milchbauernbetriebe abgestimmt. Die Landwirt:innen erhalten 58 Cent pro Kilogramm Bio-Milch. Wenn notwendig stimmen die derzeit mehr als tausend Vereinsmitglieder über eine Erhöhung der Auszahlungspreise ab. Die unverbindliche Preisempfehlung von 1,45 Euro ist auf der Verpackung aufgedruckt, damit der Handel möglichst keinen höheren Preis festsetzt.

Schwarzwaldmilch

Die Molkerei Schwarzwaldmilch geht mit ihren Auszahlungspreisen transparent um und informiert dazu auf ihrer Homepage. So erhielten Erzeuger:innen 2021 durchschnittlich für konventionelle Milch 40,32 Cent pro Kilogramm und für Bio-Milch 56,03 Cent pro Kilogramm.

Ein Herz für Erzeuger

Einen anderen Ansatz verfolgt Netto mit seiner Marke „Ein Herz für Erzeuger“. Seit 2008 werden unter anderem konventionelle Mich sowie Emmentaler Käse und Mozzarella mit einem Preisaufschlag von 10 Cent pro Packung angeboten. Die Werbung suggeriert, dass die Milcherzeuger:innen einen Aufschlag von 10 Cent bekommen. Die Höhe des Aufschlags richtet sich jedoch nach dem Umsatzanteil der Milch „Ein Herz für Erzeuger“ am gesamten Milchumsatz von Netto. Beträgt er 10 Prozent, erhalten die Milchbetriebe von der Molkerei etwa 1 Cent zusätzlich. Nur wenn die gesamte Milch bei Netto als „Ein Herz für Erzeuger“-Milch verkauft werden würde, erhielte jeder Milchbetrieb 10 Cent pro Liter.

Fazit

„Natürlich hilft jeder Cent mehr Erlös den Erzeuger:innen“, so Frank Waskow. „Es zeigt sich jedoch, dass man auch die als ,fair‘ ausgelobten Milchangebote prüfen muss. In der Regel wird tatsächlich ein etwas höherer Milchpreis als bei anderen Milchmarken gezahlt – aber die meisten Marken decken in Zeiten niedriger Marktpreise nicht die Kosten vieler Milchbetriebe. Ein wirklich fairer Preis ist erst ab einem Aufschlag erreicht, der zumindest die Kosten der Milcherzeugung deckt.“

 

(Text- und Bildquelle: Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen e. V.)

POL-GT: Drei Verletzte bei Verkehrsunfall

Bildquelle: Markus_Roider/pixabay.com

Gütersloh (ots) – Harsewinkel (HL) – Bei einem Verkehrsunfall in Harsewinkel wurden am Freitagabend, 04.03.2022, drei Personen leicht verletzt. Gegen 19:30 Uhr hatte ein 25-jähriger Mann aus Rumänien mit seinem Opel die Münsterstraße aus Richtung Gütersloh, in Richtung Greffen befahren. Zeitgleich bog ein 19-jähriger Mann aus Harsewinkel mit seinem Audi aus der Schorlemer Straße nach links in Richtung Gütersloh auf die Münsterstraße ein und missachtete somit die Vorfahrt des Opels. Im Einmündungsbereich kam es zur Kollision beider Fahrzeuge. Der 25-jährige und seine zwei ebenfalls rumänischen Beifahrer wurden leicht verletzt, sie wurden durch alarmierte Rettungswagen in umliegende Krankenhäuser transportiert. Der 19-jährige Harsewinkler blieb unverletzt. An den beteiligten Pkw entstand Sachschaden, einer der Pkw war in der Folge nicht mehr fahrbereit und wurde durch ein Abschleppunternehmen geborgen. Die Polizei schätzt den Schaden insgesamt auf ca. 14.000 Euro. Die Münsterstraße war in Höhe der Unfallstelle für eine Stunde gesperrt.

Rückfragen bitte an: Polizei Gütersloh Pressestelle Polizei Gütersloh Telefon: 05241 869-2271 E-Mail: pressestelle.guetersloh@polizei.nrw.de Internet: https://guetersloh.polizei.nrw/ Twitter: https://twitter.com/polizei_nrw_gt Facebook: https://www.facebook.com/polizei.nrw.gt/ Original-Content von: Polizei Gütersloh, übermittelt durch news aktuell

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Koordinierende Covid-Impfeinheit des Kreises Gütersloh: Novavax-Impfung für alle über 18-Jährigen freigegeben

Seit dem gestrigen Mittwoch, 2. März, wird der Impfstoff von Novavax in der Impfstelle des Kreises Gütersloh verimpft (Foto: Kreis Gütersloh).
Seit dem gestrigen Mittwoch, 2. März, wird der Impfstoff von Novavax in der Impfstelle des Kreises Gütersloh verimpft (Foto: Kreis Gütersloh).

Die Priorisierung für den Impfstoff von Novavax, nach der vorerst nur Personen aus medizinischen und pflegerischen Bereichen mit diesem Vakzin geimpft werden sollten, wurde aufgehoben. Das legte das Land NRW im neuen Impferlass vom gestrigen Mittwoch, 2. März, fest. Die Koordinierende Covid-Impfeinheit des Kreises Gütersloh (KoCI) setzte die neue Regelung in der Impfstelle sofort um.

Das heißt, alle Bürgerinnen und Bürger, die sich mit dem Impfstoff Nuvaxovid vom Hersteller Novavax gegen das Coronavirus impfen lassen möchten, können einen Termin in der Impfstelle buchen. Einzige Voraussetzung: Die Impflinge müssen mindestens 18 Jahre alt sein. Schwangere und Stillende sollen laut STIKO nicht mit Novavax geimpft werden. Hier gilt nach wie vor die Empfehlung, dass diese Personengruppen BioNTech erhalten sollen.

Die Terminreservierung geht entweder online über das Buchungsportal der KoCI unter www.kreis-guetersloh.de/impfstelle oder telefonisch bei der Impf-Hotline unter 05241/ 85-2960. Wer sich mit Novavax impfen lässt, bekommt die Zweitimpfung nach genau drei Wochen. Dann ist die Grundimmunisierung erreicht.

Mitbringen müssen alle Impflinge ein Ausweisdokument und im Idealfall auch ihre elektronische Gesundheitskarte. Für Erstimpfungen ist ein Impfpass nicht zwingend erforderlich, bei Folgeimpfungen muss dieser jedoch in jedem Fall vorgezeigt werden.

Vorerst impft die KoCI den Impfstoff Nuvaxovid vom Hersteller Novavax ausschließlich in der Impfstelle an der Marienfelder Straße. Bei den mobilen Stationen kommt dieser Impfstoff derzeit noch nicht zum Einsatz.

 

(Text- und Bildquelle: Referat Presse – Kreis Gütersloh)

Mehr als 500 Teilnehmer setzen bei Mahnwache in Harsewinkel ein starkes Zeichen der Solidarität für die Ukraine

Über 500 Menschen aus Harsewinkel, Marienfeld und Greffen folgten dem gemeinsamen Aufruf von SPD, Grünen, CDU, FDP, ortsansässigen Glaubensgemeinschaften und vielen Vereinen mit einer Mahnwache für den Frieden ein starkes Zeichen der Solidarität für die Ukraine zu setzen. Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Senioren sendeten mit einem großen Peace-Zeichen aus Kerzenlichtern, Ukraine-Fahnen, Luftballons, Plakaten sowie Rede- und Musikbeiträgen klare Zeichen für Freiheit & Frieden sowie Demokratie & Solidarität! Harsewinkel bekennt vor dem blau-gelb angestrahlten Rathaus Farbe für die Ukraine und gegen Putins verbrecherischen Angriffskrieg.

Der evangelische Pfarrer Jörg Eulenstein, Ogün Yilmaz von der türkisch-islamischen DITIB-Gemeinde und Pastoralreferent Matthias Piontek aus der katholischen St. Lucia-Gemeinde richteten in kurzen Reden und Gebeten Friedens- und Solidaritätsappelle an alle Menschen in der Welt und die Musiker Frank Sperber (Mundharmonika) und Werner Runge (Gesang/Gitarre) sendeten mit dem Lied „Freiheit“ von Marius Müller-Westernhagen eine eindeutige Botschaft an alle Anwesenden. Singer & Songwriter Philipp Göhring, der sich bereits weit über die Stadtgrenzen hinaus einen Namen als Musiker machen konnte, forderte dazu auf, Kriege nie als Lösung in Betracht zu ziehen und trotz der aktuellen Lage positiv zu bleiben. Mit diesen Aussagen und seinen Interpretationen der Stücke „Froh dabei zu sein“ (Philipp Poisel) und „Ich werd die Welt verändern“ (Revolverheld) mit Gitarre und Mikrofon traf er die vielen Zuhörer direkt ins Herz.

Auch Bürgermeisterin Sabine Amsbeck-Dopheide (SPD) fand deutliche Worte zur Situation der Menschen in der Ukraine und ihrer Not. Sichtlich bewegt stellte Sie die Hilfe und die Solidarität in den Mittelpunkt ihres Appells, die wir alle den betroffenen Ukrainerinnen und Ukrainern nun zukommen lassen müssen. Schnelle und praktische Hilfe für Geflüchtete und vor allem auch Durchhaltevermögen seien nun gefragt. Unser Stadtoberhaupt dankte auch allen, die sich schon im Rathaus gemeldet haben, um ihre Hilfe anzubieten und sie bittet um weitere Hilfsangebote aus der Zivilbevölkerung sowie Wohnraum zum Anmieten, den die Stadt Kindern und Frauen anbieten möchte, die sich derzeit auf der Flucht befinden.

Die Rede von Bürgermeisterin Sabine Amsbeck-Dopheide im Wortlaut:

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

wir wollen mit dieser Mahnwache zeigen, dass wir mitfühlen mit den Menschen in der Ukraine und zur Hilfe bereit sind. Harsewinkel nimmt Geflüchtete auf und wird sich um Menschen in Not kümmern, die hier Zuflucht finden.

Wir zeigen mit dieser Mahnwache, dass wir auf Seiten der Ukraine stehen, die feige und grundlos von Putin überfallen wurde. Und wir verbeugen uns vor dem Mut der Menschen in der Ukraine, die für die Werte Einigkeit und Recht und Freiheit, die auch unsere Werte sind, ihr Leben einsetzen.

Wir stehen heute auch hier, um uns gegenseitig zu stützen; uns Trost und Mut zuzusprechen, weil die Bilder unerträglich sind.

Was wir kaum im Bild ertragen können, müssen nicht weit entfernt Menschen erleiden, darunter Kranke, Behinderte, Alte, die kaum eine Chance auf Flucht haben. Es ist herzzerreißend, dass Familien sich trennen müssen, weil Männer und viele Frauen zurückbleiben, um für ihr Land zu kämpfen, für ihre Freiheit.

Der Krieg ist uns so nah, räumlich und emotional, weil die Menschen so aussehen, wie wir, so leben, wie wir. Deshalb fragen wir uns, was würde ich machen? Würde ich den Mut aufbringen, mich den Panzern schutzlos in den Weg zu stellen? Die russischen Soldaten zu fragen: Was wollt Ihr hier? Sie aufzufordern, nachhause zu gehen? Wären wir bereit, uns von den Liebsten zu trennen, um für europäische Grundwerte einzustehen, notfalls mit dem Leben?

Seit fast 77 Jahren ist der Krieg in Deutschland vorbei. Hier stehen im Wesentlichen die Nachkriegsgeneration und deren Kinder und Kindeskinder. Auch nach so langer Zeit darf der Wert von Demokratie, Freiheit, Recht und Frieden nicht geringgeachtet werden. Deshalb unterstützt Stadt Harsewinkel mit Projekten und Veranstaltungen, dass die Erfahrungen des Krieges und der Nazi-Diktatur nicht in Vergessenheit geraten. Eckhard Möller, unser ehemaliger Stadtarchivar, hat vor genau 20 Jahren ehemalige Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter nach Harsewinkel geholt. Die meisten waren hier in der Landwirtschaft eingesetzt und stammten aus der Ukraine. Mit der Dolmetscherin, die damals die Kontakte herstellte, ist Eckhard Möller noch in Kontakt. Sie schilderte ihm nun ihre Flucht vor dem Krieg mit dem jüngsten Sohn in die Karpaten. Sie kaufte die Fahrkarte in die Westukraine mit zitternden Händen, weil Mann, Mutter und die erwachsene Tochter noch in Kiew sind. Die ehemaligen Zwangsarbeiterinnen wären jetzt weit über 90 Jahre alt. Wir wissen nicht, ob sie nochmals einen Krieg erleben müssen. Einige lebten im Donezk.

Wenn der Ruf lauter wird, dass russische Volk möge sich erheben gegen Putin, so sollten wir uns bewusst sein, dass Deutschland von der Nazi-Diktatur befreit werden musste durch Briten, Franzosen, Amerikaner und auch Russen. Die Gräber der sowjetischen Kriegsgefangenen in Greffen, darunter Russen und Ukrainer, sind ein Zeichen dafür. Deutschland hat es nicht aus eigener Kraft geschafft, umso mehr hoffe ich auf das russische Volk. Möge es Putins Kriege beenden, damit Frieden werden kann.

Nicht nur die Ukraine überzieht Putin mit Bomben. Es leben schon seit einigen Jahren Menschen in Harsewinkel, weil sie vor russischen Luftangriffen in Syrien fliehen mussten. Ich hoffe, dass Kiew nicht das Schicksal von Aleppo teilen muss. Schon 2016 hat die damalige Kanzlerin Angela Merkel Russland und Iran für Kriegsverbrechen an der Zivilbevölkerung in der syrischen Stadt Aleppo verantwortlich gemacht.

Den Angriff auf die Ukraine wollen Putin und Lawrow damit rechtfertigen, dass die Nato zu nahe herangerückt sei und damit die Sicherheit Russlands bedrohe. Und in Syrien? Nein, Herr Putin begeht Kriegsverbrechen, in Syrien und in der Ukraine. Dafür gibt es keine Rechtfertigung.

Ich nutze die Gelegenheit all denjenigen zu danken, die sich schon im Rathaus gemeldet haben, weil sie helfen wollen. Es dürften bisher rund 30 bis 40 Menschen aus der Ukraine zu uns nach Harsewinkel geflüchtet sein. Weitere sind bereits angekündigt. Alle haben zunächst Unterkunft bei Verwandten und Freunden gefunden. Es ist gut und richtig, wenn die Geflüchteten hier bei Landsleuten zunächst ankommen können.

Die Stadt sucht aber Wohnraum, den wir mieten können, wenn es irgendwann bei Freunden und Verwandten zu eng wird. Wir brauchen Kinderbettchen, weil die 15, die wir gestern gekauft haben, heute schon vergeben sind. Es kommen viele Frauen mit Kindern.

Heute denken wir auch an die Partnergemeinde in Lettland, Mazsalaca. Die baltischen Staaten und Polen fürchten sich zu Recht vor dem aggressiven und unberechenbaren Nachbarn. Die Bürgermeisterkollegin, Pamela Westmeyer hält die Kontakte der Stadt in die Partnergemeinde. Übermitteln Sie bitte von hieraus die besten Grüße und Wünsche.

Liebe Harsewinklerinnen und Harsewinkler, wir sind bunt und kommen aus aller Herren Länder. Viele haben ihr zuhause in Harsewinkel und die Heimat in Ländern, die noch näher am Kriegsgeschehen liegen. Die direkten Nachbarländer der Ukraine nehmen zunächst viele Flüchtlinge auf: Moldawien, Rumänien, Slowakei und Polen. Über 1600 Menschen in Harsewinkel haben eine dieser Staatsangehörigkeiten und wissen vermutlich aus Berichten aus der Heimat besser als wir, wie viele Menschen unterwegs sind und in welcher Verfassung sie sind.

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger! Wir müssen einen langen Atem haben, in unserer Bereitschaft zu helfen. Wir müssen nach oben, also Richtung Land und Bund signalisieren, dass wir dauerhaft zur Solidarität bereit sind, dass wir Kosten tragen, Leiden und Einschränkungen aufgrund Wirtschaftssanktionen erdulden, weil es um mehr geht, als wir mit Geld bezahlen können. Kanzler Scholz, die gesamte Bundesregierung und die größte Oppositionspartei, die weitreichende Beschlüsse gefasst haben, brauchen Signale, dass die Bevölkerung das mitträgt. Es geht nicht um eine „Blut, Schweiß und Tränen Rede“, aber wir dürfen nicht in Halbherzigkeit verharren. Wir müssen standhaft bleiben, weil die Ukrainer und Ukrainerinnen das für ihren mutigen Widerstandskampf verdient haben. Und den Russinnen und Russen unter uns rufe ich zu: Das ist nicht Euer Krieg, das ist Putins Krieg. Er ist durch nichts gerechtfertigt. Kommt oder bleibt an unserer Seite. Harsewinkel steht hier für Frieden in und Solidarität mit der Ukraine. Vielen Dank!

Farmhouse Jazzclub startet mit neuem Konzertprogramm ab dem 05.03.2022

Nach einer längeren Winterpause startet der Farmhouse Jazzclub Anfang März mit einem neuen Programm wieder durch – Wenn auch zunächst wie in den letzten zwei Jahren wieder unter Auflagen.

In der Zwischenzeit war der Club jedoch nicht untätig und hat für 2023 ein vielversprechendes Konzertprogramm auf die Beine gestellt. Außerdem wurden zahlreiche Arbeiten im Außen- und Innenbereich durchgeführt. Neben der üblichen Grundreinigung wurde die Technik gewartet, die Trinkwasseraufbereitung modernisiert und auch der Kinderspielplatz wurde wieder in Schuss gebracht.

Die kommende Saison ist voller Highlights. Besonders beliebte Veranstaltungen wie die „Mai Jam“ sind zurück und der Juli steht dieses Jahr in einem ganz besonderen Licht.

Das Frühjahr im Farmhouse Jazzclub beginnt bereits am 05.03. und 06.03. mit dem „Hendrik Meurkens Quartett“. Hendrik Meurkens gilt als wichtigster Jazz-Harmonika-Spieler seit Toots Thielemans, spielt daneben aber ebenso virtuos das Vibraphon. Mit dem Studium am Berklee College of Music war er schon auf dem Weg zum gefragten Vibraphonisten, als eben jener Toots Thielemans ihn dazu inspirierte, sich autodidaktisch die chromatische Mundharmonika beizubringen. Ebenso fasziniert ist er von der brasilianischen Musik, von Samba und Bossa Nova, was ihn nach dem Studium dazu veranlasste, nach Rio zu ziehen, dort die lokale Musikszene aufzusaugen und in ihr Fuß zu fassen. Seit 1992 lebt Hendrik Meurkens in New York und ist dort ständig in den Jazzclubs zu hören, sein Quartett spielte z.B. am Eröfnungsabend des neuen Birdland Jazzclubs. Er tourte mit dem Ray Brown Trio und den Concord All Stars in Japan und war zu fast allen großen Festivals eingeladen.

Weiter geht es mit den „Accordion Affairs“ am 26.03. und 27.03. und mit „Hootin‘ the Blues“ am Osterwochenende.

Höhepunkt der kommenden Saison werden aber „Jochens Sommerwochen“ sein, die ganz im Zeichen des jahrzehntelangen Präsidenten Jochen Belz stehen. Wir finden, er hat es verdient, dass wir ihn noch einmal ordentlich feiern und damit – wie es in New Orleans üblich ist – „die Geister zu erfreuen, die die Toten beschützen“. Jochen Belz wurde am 22.07.1968 geboren und ist leider im vergangenen Jahr im Alter von 80 Jahren verstorben. Der Club möchte den 22.07.2023 und die beiden darauffolgenden Wochenenden ihm widmen und zusammen mit allen Gästen feiern. Dazu sind weitere Highlights geplant, die sich auch aber nicht nur um den berüchtigten Fencheltee drehen.

Der Club setzt dabei natürlich die jeweils geltende Coronaschutzverordnung um. Die Veranstaltungen finden demnach möglichst im Außenbereich statt. Besonders im März und April plant der Club jedoch mit Konzerten im Clubhaus und tut auch hier alles, um die Gäste und Musiker zu schützen. Der Club besitzt zwei Abluftventilatoren, welche verbrauchte Luft durch die Decke nach draußen ziehen, sowohl vor Konzertbeginn als auch in den Pausen wird ausgiebig gelüftet, es stehen ausreichend Möglichkeiten zur Desinfektion zur Verfügung und vieles mehr. Die Konzerte starten samstags um 19 Uhr, sonntags um 12 Uhr.

Trotz der zurzeit noch immer geltenden Randbedingungen sind die Mitglieder des Farmhouse überzeugt, dass es gelingen wird, das einzigartige Ambiente und die familiäre Atmosphäre herzustellen, für die ihr Club berühmt ist. Weitere Infos finden sich auf www.farmhouse-jazzclub.de.

 

(Text- und Bildquelle: Farmhouse Jazzclub Harsewinkel e.V.)