Die Kreispolizeibehörde Gütersloh hat sich intensiv auf die Karnevalstage im Kreis vorbereitet. Zahlreiche feierfreudige Besucher werden in den Städten erwartet. An allen Karnevalstagen ist die Polizei für sie vor Ort im Einsatz.
Über unsere Präsenz auf den Veranstaltungen und in den Städten hinaus finden sie uns an den tollen Tagen zusätzlich an diesen Örtlichkeiten: Schloß Holte-Stukenbrock: Grundschule am Holter Straße 5 in 33758 Schloß Holte-Stukenbrock Rietberg: Gesamtschule am Teichweg 22-24, 33397 Rietberg – Harsewinkel: Bezirksdienstposten Harsewinkel, Münsterstraße 8 in 33428 Harsewinkel – Rheda-Wiedenbrück: Polizeiwache Rheda-Wiedenbrück an der Haupstraße 196 in 33378 Rheda-Wiedenbrück.
Darüber hinaus erreichen sie uns rund um die Uhr unter der Telefonnummer 05241 869-0 oder unter dem Polizeiruf 110.
(Original-Content von: Polizei Gütersloh, übermittelt durch news aktuell)
Gütersloh (ots) – Harsewinkel (FK) – Seit Donnerstagvormittag (16.02.) wird der 81-jährige Heinrich P. vermisst.
Herr P. ist bekleidet ist 175cm groß und schlank. Bekleidet ist er mit einer Jeanshose und einer dunklen Jacke. Heinrich P. ist Brillenträger.
Zuletzt wurde er im Bereich der Kölkebecker Straße gesehen.
Hinweise und Angaben zu dem Aufenthaltsort des Mannes nimmt die Polizei unter der Telefonnummer 110 entgegen.
Original-Content von: Polizei Gütersloh, übermittelt durch news aktuell
Die Autofahrerinnen und Autofahrer standen im vergangenen Jahr auf den deutschen Autobahnen in etwa so lange in Staus wie im Jahr 2021. Wie die ADAC Staubilanz 2022 zeigt, summierte sich die Dauer aller registrierten Verkehrsstörungen 2022 auf rund 333.000 Staustunden, ein Jahr zuvor waren es mit 346.000 Stunden nur wenig mehr. Die Verkehrssituation auf den Autobahnen hat sich im Verlauf des Jahres allmählich wieder normalisiert, wenngleich das Stauaufkommen 2022 immer noch deutlich unter dem des Jahres 2019 lag, dem letzten Jahr vor der Corona-Pandemie.
Insgesamt zählte der ADAC im vergangenen Jahr 474.000 Staus und stockenden Verkehr, die gemeldeten Verkehrsstörungen ergaben eine Gesamtlänge von 733.000 Kilometern. Aufgrund einer neuen Methodik der ADAC Datenanalyse ist ein direkter Vergleich der aktuellen Stauzahlen mit den Vorjahreszahlen nicht möglich. Die neue Methodik führt zu einem Rückgang der Stauanzahl und Staulängen. Lediglich die Staudauer ist mit der des Vorjahres vergleichbar.
Die Kfz-Fahrleistung auf den Autobahnen lag im Jahr 2022 insgesamt etwa zehn Prozent über dem Vorjahreswert. Vor allem in den ersten Monaten bis einschließlich Mai wurden die Verkehrsmengen des Jahres 2021, als es bis etwa Ende April einen strengen Corona-Lockdown gab, deutlich übertroffen. Dies zeigt sich auch an den Staustunden, die in den ersten fünf Monaten über den 2021er- Werten lagen. Im Juni lagen dann die Verkehrszahlen und Staustunden auf ähnlichem Niveau wie im Vorjahr, ab Juli sogar etwas unterhalb der 2021er Marke. 2021 wurde überdurchschnittlich viel Pkw-Urlaub im Inland gemacht. Erst im November lagen Verkehrsaufkommen und Staudauer dann wieder über dem Vorjahresniveau.
Der im Schnitt staureichste Wochentag war der Donnerstag mit rund 1.200 Staustunden. 2019 war dies der Mittwoch mit 1.850 Staustunden. An den Wochenenden wurden im Schnitt die wenigsten Staus registriert – je rund 500 Stunden an Samstagen und Sonntagen.
Das höchste Stauaufkommen zählte der ADAC am Freitag, 30. September, mit insgesamt 2.250 Staustunden. Damals nutzten viele Autofahrer das lange Wochenende aufgrund des Feiertags am 3. Oktober, genauso wie am Mittwoch, 25. Mai, dem Tag vor Christi Himmelfahrt. Damals standen die Autofahrer rund 2.100 Stunden im Stau.
Die längsten Staus ereigneten sich am Samstag, 23. Juli, auf der A 8, München Richtung Salzburg zwischen Rosenheim und Bad Reichenhall mit einer Gesamtlänge von 44 Kilometern sowie am 15. Dezember auf der A 8, Stuttgart Richtung München zwischen Burgau und Dachau/Fürstenfeldbruck mit 40 Kilometern. Auf der A 8 befand sich auch der Stau-Hotspot des Jahres 2022 infolge von Bauarbeiten für den sechsstreifigen Ausbau bei Pforzheim. Keine Überraschung daher, dass die A 8 – gemessen an ihrer Länge – auch die Fernautobahn mit den mit Abstand meisten Staustunden war. Auf den weiteren Plätzen folgen die A 12 sowie die A 3.
Wie in den Vorjahren waren die Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg die am meisten von Stau belasteten Bundesländer. Auf Nordrhein-Westfalen entfielen rund 31 Prozent der Staustunden, auf Bayern knapp 17 Prozent und auf Baden-Württemberg knapp zwölf Prozent. Die Bundesländer Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen verzeichneten zusammen rund neun Prozent der Staustunden.
Für 2023 rechnet der ADAC mit steigendem Verkehrsaufkommen auf den Autobahnen, was sich dann auch in den Stauzahlen niederschlagen dürfte. Hinzu kommt, dass es weiterhin eine Vielzahl an Baustellen geben wird. Kritisch ist der Zustand vieler Autobahn-Brücken. Hunderte von Brücken müssen in den nächsten Jahren rechtzeitig durch neue Bauwerke ersetzt werden. Sollte dies nicht gelingen, sind weitere Brückensperrungen und Staus die Folge. Damit dies nicht passiert, müssen die Planungs- und Genehmigungsverfahren für Brücken-Ersatzneubauten vereinfacht und beschleunigt werden.
Berliner als traditioneller Bestandteil der tollen Tage – natürlich von Bürenkemper!
Die luftigen, runden Versuchungen von Bürenkemper dürfen in der Karnevalszeit auf keinen Fall fehlen. Als traditioneller Karnevals- oder Faschingsbrauch werden Berliner in vielen verschiedenen Varianten serviert und sie gehören auch einfach zur fünften Jahreszeit dazu wie Clownsnasen und Kamelle.
Bürenkemper hat selbstverständlich eine große Auswahl verschiedener Varianten des köstlichen Hefeteig-Gebäcks für Sie parat. Vom klassischen Zuckerberliner mit Marmeladenfüllung bis zum Schoko- oder Champagnerberliner.
Berliner von Bürenkemper:
Klassische Zuckerberliner
Berliner mit Zuckerguss und Marmeladenfüllung
Eierlikörberliner
Schokoberliner mit Schokoguss und Schokoladenfüllung
Pflaumenberliner mit Pflaumenmus
Apfelberliner
Marzipanberliner
Champagnerberliner
Genießen Sie als köstlichen Karnevalsbrauch Berliner in vielen Varianten – natürlich von Bürenkemper!
Touran Esmaily-Amsbeck in seinem Büro im Rathaus Harsewinkel.
Touran Esmaily-Amsbeck in seinem Büro im Rathaus Harsewinkel.
Seit dem 2. Januar ist Touran Esmaily-Amsbeck als neuer Leiter der Fachgruppe Soziales und Wohnen im Rathaus Harsewinkel für alle Bürgerinnen und Bürger im Einsatz. „Wir kümmern uns um die, die ganz unten sind“, erklärt der Fachgruppenleiter prägnant das Aufgabengebiet der neu organisierten Abteilung, die er als Kompetenzzentrum für soziale Angelegenheiten bezeichnet.
Zu den Aufgaben gehören u. a. um die Unterbringung von Flüchtlingen, Grundsicherungsfragen, Wohngeld und Wohnraum für in Not geratene. „Wir kümmern uns darum, dass niemand durchs Raster fällt“, berichtet der 34-jährige Vater eines acht Wochen alten Sohnes. Da seine Frau aus Greffen kommt und somit familiäre Verbindungen vorhanden sind, hat er bereits einen starken Bezug zu Harsewinkel. Mittelfristig möchte er mit seiner Familie auch wieder vor Ort wohnhaft sein. Derzeit pendelt Touran Esmaily-Amsbeck, der für die Anstellung in unserem Rathaus Jobangebote bei den Bezirksregierungen Arnsberg und Münster für leitende Positionen im Bereich Flüchtlingsrecht ausgeschlagen hat, täglich von Ennigerloh nach Harsewinkel. „Sobald wir etwas Passendes finden, ziehen wir nach Harsewinkel“.
Touran Esmaily-Amsbeck war noch nicht einmal ein Jahr alt, als er mit seiner Familie vor der sowjetischen Invasion Afghanistans flüchten musste. Aufgewachsen und zur Schule gegangen ist er in Bochum und auch sein Jurastudium absolvierte er in der Stadt an der Ruhr. Am Verwaltungsgericht Gelsenkirchen hatte er während seines Referendariats Gelegenheit, eingängige Erfahrungen in den Bereichen Abschiebungs- und Flüchtlingsrecht zu sammeln. Nach Abschluss seines Studiums und einer darauffolgenden vierjährigen Anstellung bei der Bundesagentur für Arbeit führte sein Weg zur Außenstelle des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge in Bielefeld. Da ihm die Schicksale und Geschichten der zu betreuenden Menschen alles andere als fremd waren, sollte diese Station nicht seine endgültige sein. „Dieser Job ist an die Substanz gegangen. Stundenlange Anhörungen. Die Gefahr ist da, dass man abstumpft. Man arbeitet wie ein Uhrwerk und verliert dabei die menschlichen Schicksale aus den Augen“
Im Rathaus in Harsewinkel kann er nah an den Menschen sein, durch die Identifizierung und Vermittlung von Wohnraum für diese etwas Handfestes gestalten und neben seinem akademischen Wissen auch seine menschlichen Fähigkeiten in die Arbeit für unsere Stadt einbringen. Ziel ist es immer darauf hinzuwirken, dass die Menschen wieder auf eigenen Beinen durchs Leben gehen, sich in die Gesellschaft einbringen und den zur Verfügung gestellten Wohnraum wieder für andere freimachen können.
Wohnraumschaffung und Wohnraumbeschaffung ist also aktuell das große Thema für den Fachgruppenleiter. Miet- und Kauf-Angebote aus der Bevölkerung nimmt man in seiner Abteilung sehr gerne entgegen. Zwar liegt der Fokus dabei stärker auf potenziellen Mietobjekten, aber grundsätzlich ist man auch an der Übernahme ganzer Immobilien zum Verkehrswert interessiert. Besichtigungstermine nimmt der Fachgruppenleiter nach Möglichkeit gemeinsam mit Stadtplaner und Fachbereichsleiter Bauen, Reinhard Pawel sowie Bürgermeisterin Sabine Amsbeck-Dopheide wahr. So kann das Rathaus sein geballtes Fachwissen einbringen und gute Entscheidungsgrundlagen schaffen. Je nach Zustand der Objekte zahlt die Stadt zwischen sechs und acht Euro pro Quadratmeter. In Ausnahmefällen auch mehr. Wir orientieren uns dabei an den Vorgaben des Jobcenters“, unterstreicht Esmaily-Amsbeck bei der Erklärung der Vorgehensweise.
„Aktuell ist eine Unterbringung von 108 Personen in städtischen Einrichtungen oder angemieteten Wohnungen möglich, wobei es sich um die Maximalauslastung handelt. Um sozialverträgliche Zustände herzustellen, ist von einer grundsätzlich geringeren Zahl auszugehen. Weitere 40 Personen sollen in zwei von der Stadt angemieteten Objekten in Harsewinkel und Greffen untergebracht werden können. Ein weiteres Projekt ermöglicht die Unterbringung von weiteren 30 Personen. Diesbezüglich befindet sich die Stadt noch in Vertragsverhandlungen. Die Stadt Harsewinkel muss noch 36 Schutzsuchende aufnehmen und liegt bei einer derzeitigen Erfüllungsquote von knapp über 90 %. Es ist mit Zuweisungen im einstelligen Bereich zu rechnen, sodass vorerst keine Belegung des Wilhalm oder der Umkleidekabinen von Sporteinrichtungen zu befürchten ist. Vor dem Hintergrund der tragischen Ereignisse in der Türkei und Nordsyriens ist jedoch im Laufe des ersten Quartals mit einem vermehrten Zustrom an Geflüchteten zu rechnen, sodass die Stadtverwaltung weiterhin die Situation im Blick behält und im Vorfeld die geeigneten Maßnahmen trifft“, berichtet Touran Esmaily-Amsbeck.
Bürgerinnen und Bürger, die Fragen zum Thema Wohnraumbereitstellung haben oder ein Angebot machen können, sind bei Touran Esmaily-Amsbeck und seiner Abteilung im Harsewinkler Rathaus absolut an der richtigen Adresse.
Für Sage und schreibe 13,- € gibt es ab heute 150 supergünstige Early-Bird-Tickets für Sun Swing 2023 zu ergattern! Auch in diesem Jahr kann sich das Programm wirklich sehen lassen…
Veröffentlicht sind schon das DJ-Duo HBz, die eine halbe Milliarde (!) Aufrufe auf YouTube zu verzeichnen haben und bereits beim Parookaville, Lollapallooza, Spring Break Island usw. auflegten! Nun spielen die beiden direkt vor unserer eigenen Haustür
Des weiteren Noel Holler, der von allen Künstlern den kürzesten Anfahrtsweg haben dürfte. Er hat sich bereits einen Namen weit über Gütersloh hinaus gemacht und kommt auf die Wiese im Freibad Harsewinkel.
Die verrückt günstigen Tickets gibt es ab dem 15.02. unter http://tickets.sunswing.de genau für 150 Stück – wenn weg, dann weg. Danach geht es nahtlos mit dem regulären Vorverkauf weiter. Also: Wer jetzt nicht zuschlägt, ist leider selber schuld.
Im Amtsblatt Nr. 2 / 2023 wird die öffentlichen Bekanntmachung zur Widmung der „von-Liebig-Straße“ in Marienfeld thematisiert.
Das Amtsblatt kann auf der Homepage der Stadt (www.harsewinkel.de) unter Startseite/Info eingesehen werden. Gegen einen im Voraus zu entrichtenden Jahresbeitrag von 15 € wird es von der Verwaltung nach Erscheinen zugesandt.
Anteil der Schülerinnen und Schüler, die eine Klasse wiederholen, hat in allen Bundesländern außer Bremen wieder zugenommen
Nach veränderten Versetzungsregelungen im ersten Schuljahr nach Ausbruch der Corona-Pandemie haben im Schuljahr 2021/2022 wieder deutlich mehr Kinder und Jugendliche eine Klassenstufe wiederholt. Insgesamt betraf dies 155 800 Schülerinnen und Schüler, die entweder freiwillig wiederholten oder im Schuljahr zuvor nicht versetzt worden waren. Das waren 62 700 oder 67 % mehr als im Schuljahr 2020/2021 und 12 200 (8 %) mehr als im Schuljahr 2019/2020, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt.
Damit stieg die Quote der Wiederholerinnen und Wiederholer bundesweit von 1,4 % im Schuljahr 2020/2021 auf 2,4 % im vergangenen Schuljahr. Der Anteil war auch geringfügig höher als im Schuljahr 2019/2020 (Quote: 2,3 %), als die coronabedingten Versetzungsregeln noch nicht zum Tragen gekommen waren. Aufgrund von Unterrichtsausfällen, Wechsel- und Distanzunterricht wurden im Zuge der Pandemie in vielen Bundesländern besondere Regeln in Hinblick auf die Versetzung eingeführt. So wurde die Versetzung vielfach nicht mehr an die schulischen Leistungen geknüpft.
Mehr als die Hälfte der Kinder und Jugendlichen (58 %), die im Schuljahr 2021/2022 die Klassenstufe wiederholten, waren männlich, 42 % waren weiblich. Entsprechend fällt auch die Quote der Wiederholerinnen und Wiederholer je nach Geschlecht unterschiedlich aus: Zuletzt waren 2,8 % der männlichen Schüler Wiederholer, bei den Schülerinnen betrug der Anteil 2,1 %.
Quote in allen Bundesländern außer Bremen gestiegen
In 15 der 16 Bundesländer nahm der Anteil der Wiederholerinnen und Wiederholer an der Schülerschaft im Vergleich zum Schuljahr 2020/2021 zu. Einzige Ausnahme war Bremen, wo die Quote von 1,7 % auf 1,5 % zurückging. Am höchsten war der Anteil der Wiederholerinnen und Wiederholer mit 5 % in Mecklenburg-Vorpommern – 5 800 Kinder und Jugendliche wiederholten hier die Klasse. Am niedrigsten war die Quote in Berlin mit 1,2 % (3 700 Wiederholerinnen und Wiederholer). Die Versetzung wird in den einzelnen Bundesländern unterschiedlich geregelt.
Menschen, die sexuelle Gewalt erlebt haben, fühlen sich danach meist hilflos, ohnmächtig und verzweifelt. „Es fällt ihnen schwer zu entscheiden: Polizei anrufen ja oder nein“, erklärt Yvonne Hantke, Gleichstellungsbeauftragte des Kreises Gütersloh. Der Grund sei die extreme psychische Belastung sowie die Tatsache, dass die Täter häufig aus bekanntem Umfeld stammen. Durch die Anonyme Spurensicherung ist es möglich, die Spuren zu sichern ohne direkt Anzeige zu erstatten.
Warum ist es so wichtig, sofort die Spuren sichern zu lassen? Nur mit Hilfe von Beweisen kann später gegebenenfalls der Täter gefasst und rechtlich belangt werden. Häufig gibt es keine Zeuginnen oder Zeugen für die Tat. Möglicherweise wurde das Opfer mit K.O.-Tropfen betäubt und hat im Nachgang den Verdacht, dass etwas passiert sein könnte. Werden die Spuren der Gewalttat, zum Beispiel DNA-Spuren oder nachgewiesene K.O.-Tropfen, gleich nach der Tat gesichert, können diese Nachweise noch Jahre später herangezogen werden, wenn das Opfer bereit ist, den Täter anzuzeigen.
Statt die Gewalttat zu verschweigen und zu versuchen sie zu verdrängen, raten Ärzte zu einer zeitnahen, vertraulichen Untersuchung im Krankenhaus, unabhängig von einer Anzeige. Eine solche Untersuchung ist im Kreis Gütersloh im Klinikum Gütersloh und im Sankt Elisabeth-Hospital möglich.
Die Spurensicherung wird auf anonymer Basis angeboten. Wesentlicher Bestandteil der Untersuchung sind die Sicherung von DNA-Spuren und die genaue Dokumentation von Verletzungen. Außerdem gehören ein Fragebogen und eine gynäkologische Untersuchung dazu, bei entsprechendem Verdacht zusätzlich auch ein Test auf K.O.-Tropfen. Die im Krankenhaus gesicherten Beweise werden für die Dauer von zehn Jahren unter einer Chiffrenummer im Rechtsmedizinischen Institut Münster gelagert. So ist auch Jahre nach der Tat noch eine polizeiliche Anzeige möglich. Jede Klinik verfügt über einen Koffer mit Spurensicherungssets, der gut zugänglich gelagert wird, um schnell zur Hand zu sein.
Damit möglichst vielen Bürgerinnen des Kreises das Angebot der Anonymen Spurensicherung bekannt ist, wurde auch im Winter 2022 /2023 – speziell in der dunklen Jahreszeit – der Fokus auf gezielte Öffentlichkeitsarbeit gesetzt.
Jeden Abend und an den Wochenenden wurde in Radiospots auf Radio Gütersloh auf das Angebot hingewiesen.
Ein Kurzfilm zur Anonymen Spurensicherung wurde im Bambi-Kino als Vorfilm gezeigt und ist auf pia-online.eu/spurensicherung einsehbar.
In den Stadtbussen und Plakatflächen der Stadtwerke Gütersloh wurden fünfsprachige Plakate ausgehängt.
Plakate und Visitenkarten mit Hinweisen zu den Hilfsangeboten in fünf Sprachen (deutsch, rumänisch, englisch, arabisch und bulgarisch) wurden an die hausärztlichen und gynäkologischen Praxen im Kreis Gütersloh verteilt. Diese fünf Sprachen wurden gewählt, um eine Vielzahl der im Kreis wohnhaften Frauen zu erreichen.
Zum Thema: Anonyme Spurensicherung im Kreis Gütersloh
An dem Kooperationsnetzwerk ‚Anonyme Spurensicherung im Kreis Gütersloh‘ sind folgende Institutionen beteiligt:
Klinikum Gütersloh
Sankt Elisabeth-Hospital Gütersloh
Abteilung Gesundheit, Kreis Gütersloh
LWL Klinikum Gütersloh
Kriminalpolizei und Opferschutz der Kreispolizeibehörde Gütersloh
Jugendämter im Kreis Gütersloh als Mitglied im Runden Tisch Gewalt Halt
Fachanwältin
Frauenberatungsstelle/Fachstelle gegen sexualisierte Gewalt Gütersloh
Trotz allem e. V. Beratung für Frauen mit sexualisierter Gewalterfahrung
Frauenhaus Gütersloh
Gleichstellungsstellen im Kreis Gütersloh
Die Öffentlichkeitsmaßnahmen wurden durch Fördermittel des Ministeriums für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration unterstützt.
Die Nachwirkungen der Corona-Pandemie, die Krankheitswellen und ein andauernder Fachkräftemangel bringen die Einrichtungen der Kindertagesbetreuung in Nordrhein-Westfalen in eine besonders herausfordernde Lage. Die Landesregierung legt deshalb nun das mit den kommunalen und freien Trägern abgestimmte „Sofortprogramm Kita“ vor, das ein Bündel von Maßnahmen umfasst. Es handelt sich um ein gemeinsames Papier, bei dem sich die Träger und die Landesregierung in ihrem jeweiligen Verantwortungsbereich auf erste Maßnahmen verständigt haben. Denn Land, kommunale und freie Träger und Landesjugendämter bilden eine Verantwortungsgemeinschaft, wenn es um die Sicherstellung des Dreiklangs von Bildung, Erziehung und Betreuung in den Kindertageseinrichtungen geht.
Das Sofortprogramm ist im engen Austausch mit den Trägern entstanden. Es stellt in einer Situation, die durch besondere Herausforderungen für Kinder, Familien, Einrichtungen und Beschäftigte gekennzeichnet ist, einen ersten, vorgelagerten Baustein der Fachkräfteoffensive für Sozial- und Erziehungsberufe dar, für das die Landesregierung im vergangenen Jahr den Grundstein gelegt hat.
Klar ist: Die Maßnahmen können nur ein erster Schritt sein, dem weitere folgen werden. Das Programm beinhaltet u.a. die Weiterführung und Ausweitung der Förderung der praxisintegrierten Ausbildung zum Kinderpfleger oder zur Kinderpflegerin, eine stärkere Ansprache junger Menschen im Rahmen eines freiwilligen sozialen Jahres (FSJ) in einer Kita und die Ausweitung bzw. Sicherstellung der Einsatzmöglichkeiten der als Ergänzungskräfte Beschäftigten als ein zentrales Anliegen aus der Trägerlandschaft. Die Maßnahmen werden unverzüglich umgesetzt und sollen innerhalb der nächsten Monate ihre Wirkung entfalten.
Familienministerin Josefine Paul: „Mit dem ,Sofortprogramm Kita‘ ergreifen wir kurzfristig erste, notwendige Maßnahmen in dieser akuten Situation. Der Fachkräftemangel ist gleichwohl eine der größten sozialen Herausforderungen der nächsten Jahre, weshalb das Sofortprogramm nur ein erster Schritt sein kann. Für mich ist klar: Der Status quo muss mittel- und langfristig verändert werden, damit alle Kinder bestmögliche Chancen auf gute Bildung und gesellschaftliche Teilhabe haben. Nun gehen wir kurzfristig erste Schritte, um die Beschäftigten, Eltern und Kinder zu entlasten.“
Das Sofortprogramm beinhaltet folgende Maßnahmen:
I. Wir holen mehr Menschen schneller in die Kitas
Kita-FSJ: Zurzeit gibt es in Nordrhein-Westfalen circa 10.500 aus Bundesmitteln geförderte Plätze im Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ). Kitas sind schon heute klassische Einsatzorte für junge Menschen, die sich im FSJ engagieren. Die Landesregierung beabsichtigt, das Kita-FSJ noch stärker zu forcieren, damit junge Menschen, die das FSJ im Bereich der Kindertagesbetreuung absolvieren möchten, auch den Weg in die Kitas finden. Damit wollen wir mehr junge Menschen für die wichtige Arbeit im Bereich der frühkindlichen Bildung gewinnen.
Förderung der praxisintegrierten Ausbildung Kinderpfleger und Kinderpflegerin: Über das aktuelle Kindergartenjahr hinaus wollen wir die erfolgreiche praxisintegrierte Ausbildung zum Kinderpfleger und zur Kinderpflegerin (PiA-K) auch im kommenden Kindergartenjahr 2023/24 fortführen. Mit dem Beginn des Ausbildungsjahres zum 1. August 2023 können bis zu 900 Ausbildungsplätze in der Kindertagespflege neu gefördert werden. Zusammen mit der am 1. August 2022 begonnenen Förderung von rund 500 Plätzen werden in den Jahren 2023/24 insgesamt bis zu 1.400 Ausbildungsplätze gefördert. Dafür stehen Mittel in Höhe von insgesamt mehr als 20 Millionen Euro bereit.
Multiprofessionelle Teams und damit den Quereinstieg fördern:
Wir möchten weiterhin unterschiedliche Zielgruppen und Professionen für eine Tätigkeit in der Kindertagesbetreuung gewinnen. Deswegen erleichtern wir den Quereinstieg für Interessierte und sprechen weitere Zielgruppen gezielt an. Hochschulen sollen strukturiert angesprochen werden, um Studierende aus pädagogischen Fachrichtungen gezielt für den Einsatz in der Kindertagesbetreuung zu gewinnen. Darüber hinaus sollen weitere Berufsgruppen (Psychologen und Psychologinnen, Sportpädagogen und Sportpädagoginnen, Kunstpädagogen und Kunstpädagoginnen oder auch Medienpädagogen und Medienpädagoginnen) für den Einsatz in Kitas zugelassen und gewonnen werden.
Ausweitung Integrationsbegleiterinnen: Wir wollen das landesgeförderte Projekt der Integrationsbegleiterinnen auf ganz Nordrhein-Westfalen ausweiten. Die Integrationsbegleiterinnen – Frauen mit eigener Einwanderungsgeschichte – bereichern die Kindertagesbetreuung ungemein: Sie unterstützen die pädagogischen Fachkräfte und sind wichtige Ansprechpartnerinnen für die Familien. Zugleich haben die Projektteilnehmerinnen einen Einstieg ins Berufsfeld. Entscheidend für den Erfolg und die Ausweitung des Projektes ist auch, dass die Träger den Frauen mit eigener Integrationserfahrung aufgrund von Flucht oder Migration Praxisstellen zur Verfügung stellen.
Kampagne für Kitas: Ergänzend zu den zum Teil bereits bestehenden und weiteren eigenen Image- und Personalgewinnungskampagnen der Träger, legt das Land eine Kampagne auf. Wir wollen damit Zielgruppen wie zum Beispiel Männer und Menschen mit Einwanderungsgeschichte gezielt für die Arbeit in den Sozial- und Erziehungsberufen ansprechen und so weitere Unterstützung für unsere Kitas gewinnen.
II. Wir setzen Personal zielgerichtet und flexibel ein
Eine solide Datenlage schaffen: Wir werden gemeinsam mit den Trägern zeitnah wissenschaftlich erheben, wie sich der Personaleinsatz in der Kindertagesbetreuung aktuell gestaltet. So erfassen wir die Nutzung der bestehenden rechtlichen Regelungen, um Hürden und Weiterentwicklungsmöglichkeiten zu identifizieren und – wenn möglich – anzupassen.
Beschäftigte weiter flexibel einsetzen: Wir kommen einer zentralen Forderung der öffentlichen und freien Träger nach und verlängern die im Rahmen der Pandemie erlassenen Flexibilisierungen beim Personaleinsatz. Wir schaffen über die Personalverordnung die rechtliche Grundlage dafür, dass die Träger die Beschäftigten dauerhaft flexibel einsetzen können. Die Möglichkeit, auch Ergänzungskräfte, wie z.B. Kinderpfleger und Kinderpflegerinnen, in allen Gruppenformen im Rahmen des Mindestpersonals einzusetzen, schafft dauerhafte berufliche Perspektiven für diese Beschäftigten.
Handlungsmöglichkeiten der Träger stärken: Gemeinsam mit den Trägern und den Landesjugendämtern haben wir vereinbart, Beratungs- und Unterstützungsangebote weiterhin auszubauen und durch den intensivierten Austausch Synergien zu schaffen, um zum Beispiel Good-Practice-Beispiele für Informations- und Unterstützungsangebote zum besseren Personaleinsatz strukturiert auszutauschen.
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