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NABU an Ampelkoalition: Umweltschädliche Subventionen konsequent abbauen

Bildquelle: smarko/pixabay.com
Bildquelle: smarko/pixabay.com

Vor dem Hintergrund des für morgen angekündigten Berichts zu umweltschädlichen Subventionen des Umweltbundesamtes fordert der NABU die Ampelkoalition auf, die milliardenschweren Fehlanreize in der kommenden Legislatur massiv zurückzufahren. Der Abbau von natur- und klimaschädlichen Subventionen müsse zur zentralen finanzpolitischen Aufgabe werden. Zuletzt sind jährlich etwa 67 Milliarden Euro in umweltschädliche Aktivitäten geflossen. Nicht selten reduzieren diese Subventionen den Modernisierungsdruck und erhöhen so Folgekosten in der Zukunft.

NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger: „Ob in der Land- und Forstwirtschaft, bei der Energieerzeugung und -nutzung, im Bauwesen oder im Verkehrssektor – der Katalog umweltschädlicher Subventionen ist lang. Immer noch fließen jedes Jahr hohe Geldbeträge in Maßnahmen, die Umwelt- und Klimaschutzzielen entgegenwirken. Sie führen zu einem enormen Verlusten in der Leistungsfähigkeit unsere Ökosysteme und Artenvielfalt sowie hohen ökologischen Folgekosten. Zugleich fehlen diese finanziellen Mittel an anderer Stelle: für stärkeren Umweltschutz und dringend notwendige Zukunftsinvestitionen. Die kommende Bundesregierung muss den Subventionsbestand daher grundsätzlich auf den Prüfstand stellen und umweltschädliche Subventionen konsequent abbauen.“

Ein deutliches Beispiel liege im Landwirtschaftssektor: „Die aktuelle Praxis, etwa durch weitgehende pauschale Flächenprämien, begünstigt diejenigen, die ihre Flächen intensiv nutzen und Umweltschäden in Kauf nehmen. Landwirtinnen und Landwirte müssen künftig nicht subventioniert, sondern für Gemeinwohlleistungen honoriert werden“, sagt Krüger.

Ähnliche Effekte seien auch im Verkehrssektor zu beobachten: „Hier werden etwa über die Steuerbefreiung für Kerosin und das Dienstwagen-Privileg hohe Subventionen ohne ökologische Lenkungswirkung vergeben, die die dringend nötige Mobilitätswende blockieren. In der Konsequenz stagnieren die CO2-Emissionen des Sektors auf hohem Niveau. Gleichzeitig begünstigen die Subventionen im Verkehrssektor die Zersiedelung der Landschaft und sorgen so für weitere Artenverluste“, so Krüger. Durch die pauschale Bauförderung werde die Flächenversiegelung zusätzlich angefacht.

„Auch beim Europäischen Meeres- und Fischereifonds (EMFAF) muss zukünftig besser verhindert werden, dass EU-Gelder zur Überfischung beitragen, Flottenüberkapazitäten gestützt sowie nicht nachhaltige Fischereien und Praktiken finanziert werden“, so Krüger weiter. Der NABU fordert, mindestens 25 Prozent des EMFAF für Maßnahmen zu reservieren, die den Zielen der Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie, Natura 2000 und der Biodiversitätsstrategie dienen.

Hintergrund

Natur- und klimaschädliche Subventionen begünstigen Umweltschäden und den Verlust der Artenvielfalt. Sie betreffen viele Sektoren – etwa die Flächenprämien in der EU-Agrarförderung, Subventionen für Agrardiesel, Energiesteuerbefreiungen für Kerosin und marine Kraftstoffe, umweltschädliche Biokraftstoffförderungen, sowie Pendlerpauschalen ohne ökologische Lenkungswirkung. Hinzu kommen hohe Subventionen für die Energieproduktion und energieintensive Unternehmen ohne Modernisierungsanreize, umweltschädliche Mehrwertsteuersubventionen, oder Bauförderungen, die die Flächenversiegelung weiter anheizen.

Mit mehr als 820.000 Mitgliedern und Fördernden ist der 1899 gegründete NABU der mitgliederstärkste Umweltverband Deutschlands. Der NABU engagiert sich für den Erhalt der Lebensraum- und Artenvielfalt, den Klimaschutz sowie die Nachhaltigkeit der Land-, Wald- und Wasserwirtschaft. Zu den zentralen NABU-Anliegen gehören auch die Vermittlung von Naturerlebnissen und die Förderung naturkundlicher Kenntnisse. Mehr Infos: www.NABU.de/wir-ueber-uns.

 

(Original-Content von: NABU, übermittelt durch news aktuell)

Fölling Bedachungen – Ihr ortsansässiger Meisterbetrieb für die professionelle Wartung Ihres Daches

Egal ob Steildach oder Flachdach. Dächer sind generell hohen Witterungseinflüssen ausgesetzt und müssen daher regelmäßig fachmännisch gewartet werden, um frühzeitig Schäden zu verhindern. Als ortsansässiger Meisterbetrieb im Dachdeckerhandwerk sind wir vom Team Fölling Bedachungen selbstverständlich auch für diese Aufgabe immer der richtige Ansprechpartner für Sie.

FöllingIm Bereich des Steildaches umfasst unsere Wartung den Austausch beschädigter Dachziegel, den Ersatz schadhafter Vermörtelungen oder fehlender Deckwerkstoffe sowie das Reinigen stark beanspruchter Dachrinnen und Fallrohre. Aufgehende Bauteile wie zum Beispiel die Dunstrohre und sämtliche Anschlüsse kontrollieren wir natürlich ebenfalls. Bei Neueindeckungen oder nach Dachsanierungen wird im Steildachbereich nach ca. 6. Jahren eine Wartung empfohlen.

Im Bereich des Flachdaches lautet die fachmännische und professionelle Empfehlung, sein Dach zweimal jährlich warten zu lassen, da Flachdächer intensiv beansprucht werden und insgesamt auch anfälliger für Schäden sein können. Hier umfasst unsere Wartung beispielsweise die Beseitigung von Laub, Verschmutzungen, unerwünschtem Pflanzenbewuchs sowie die Reinigung der Dachabläufe, den Ausgleichen möglicher Kiesverwehungen und die Reinigung sämtlicher Be – und Entlüftungsöffnungen. Nahtfügungen der Dachabdichtung, Wandanschlüsse, Lüfter oder Kamine werden ebenfalls geprüft.

Wir dokumentieren sämtliche Auffälligkeiten verständlich, nachvollziehbar und übersichtlich für Sie in einem entsprechenden Wartungsprotokoll. So haben Sie jederzeit einen Überblick über getätigte und gegebenenfalls auch zukünftig anstehenden Dacharbeiten.

Überzeugen Sie sich einfach selbst und kontaktieren Sie uns und lassen Sie sich seriös und fachmännisch beraten – unser Team Fölling Bedachungen freut sich schon auf Sie!

„Wenn Engel reisen…“ – Wellness-Wochenende der ev.-luth. Kirchengemeinde Harsewinkel auf Borkum

Das Gruppenfoto ist im Hafen von Emden entstanden und zeigt alle Teilnehmerinnen vor dem Bröskamp-Bus (Bildquelle: Agnes Carstens).
Das Gruppenfoto ist im Hafen von Emden entstanden und zeigt alle Teilnehmerinnen vor dem Bröskamp-Bus (Bildquelle: Agnes Carstens).

Für 43 Frauen, die überwiegend aus Harsewinkel stammen, ging es am letzten Wochenende im Oktober auf die größte Ostfriesische Insel Borkum. Im vergangenen Jahr konnte wegen der Corona-Pandemie keine Fahrt angeboten werden. Deshalb war die Freude umso größer, dass die 22. Wellness-Fahrt mit vielen Wiederholungstäterinnen und fünf Neuen an Bord stattfinden konnte. Die Hinfahrt erfolgte von Emden nach Borkum mit dem Highspeed-Katamaran. So konnte die Fahrstrecke von knapp 60 Kilometern in nur 60 Minuten zurückgelegt werden. Der schönste Sandhaufen der Welt, wie die Borkumer ihre Insel liebevoll nennen, präsentierte sich mit blauem Himmel und strahlendem Sonnenschein. Ganz nach dem Motto „Wenn Engel reisen…“.

Direkt nach der Ankunft wurde eine Stadtrundfahrt in einem Bus unternommen. Da liegt auch schon einer der größten Unterschiede zu den anderen Ostfriesischen Inseln:  Nur auf Borkum und Norderney ist Autoverkehr erlaubt. Die doch etwas größeren Dimensionen und Entfernungen auf der Insel wurden in den nächsten drei Tagen ausgiebig mit dem Fahrrad erkundet.

Die Unterbringung im CVJM-Gästehaus Marina war sehr komfortabel und die Lage des Hauses mit ihrer Nähe zur Promenade ist traumhaft schön. Die fantastische Verpflegung war mehr als reichlich und sehr abwechslungsreich. Und der tägliche Tagesimpuls brachte alle auf den richtigen Weg.

Der Stadtrundgang zur Geisterstunde sorgte für so manche Gänsehaut und nicht selten fiel der Satz: „Wie schön, dass wir nicht vor 200 oder 300 Jahren hier leben mussten.“ Die Einblicke in die Borkumer Geschichte „Wer sind wir, woher kommen wir und warum sind wir so?“ brachte so manche dunkle Seite zum Vorschein. Gut durchgekaut, häppchenweise serviert und lästerlich kommentiert wurde erklärt wie die Vorfahren getickt haben und sich ihren Lebensunterhalt verdienten. In nur zwei Stunden erfuhren wir von über 3.000 Leichen. „Denn nachts, wenn alle braven Leute schlafen, kommt die Zeit der Wahrheiten…“, dieses verstand der Watthanse Nils Nörtemann gekonnt vorzutragen.

Die Aktion „Lücht up Börkum“ sorgte mit ihren farblichen Illuminationen für einen täglichen Abendspaziergang, der mit Glühwein oder Glögg einen schönen Abschluss fand.

Wunderschöne Strandspaziergänge, kleine Shoppingtouren, gemütliche Teezeiten, ausgiebige Klönrunden und spannende Spieleabende sorgten dafür, dass die fünf Tage auf Borkum viel zu schnell vergingen.

 

(Text- und Bildquelle: Agnes Carstens)

Stadtführung „Jüdisches Leben“ in Harsewinkel und Gedenkveranstaltung an die Novemberpogrome am Sonntag

Gästerführerin Ursula Mußmann auf dem jüdischen Friedhof (© Stadt Harsewinkel).
Gästerführerin Ursula Mußmann auf dem jüdischen Friedhof.

In diesem Jahr übernimmt Ursula Mußmann erstmals den Rundgang „Jüdisches Leben“, der in der Vergangenheit vom ehemaligen Stadtarchivar Eckhard Möller in Zusammenarbeit mit Gästeführer Bernhard Kruk durchgeführt worden ist. Die Gästeführerin plant neue Akzente in den Rundgang zu bringen: Neben der über 200 Jahre währenden Geschichte jüdischen Lebens in Harsewinkel soll wissenswertes zu den jüdischen Feiertagen und Bräuchen vermittelt werden. Ein besonderer Schwerpunkt bleiben die Schicksale der Familien Lorch und Mendels, die lange Zeit in Harsewinkel ansässig waren, Viehhandel und ein Manufakturgeschäft in der Ortsmitte betrieben. Als Kaufleute besaßen die jüdischen Händler hohes Ansehen, als Nachbarn waren sie in den Vereinen vom Schützen- bis zum Kegelverein integriert und Teil des gesellschaftlichen Lebens in der dörflich geprägten Kleinstadt. Die Machtergreifung der Nationalsozialisten beendete dieses friedliche Miteinander und führte zur Entrechtung, Zerstörung jüdischen Eigentums, Vertreibung und Deportation.

Der Rundgang beginnt um 14:30 Uhr am Rathaus, Place des Andelys, und endet gegen 16:00 Uhr am jüdischen Friedhof. Die Teilnahmegebühr beträgt 5,00 €, ermäßigt 2,50 €, und ist zu Beginn des Rundganges in bar der Gästeführerin zu überreichen.

Für die Teilnahme ist keine Voranmeldung notwendig. Sie müssen jedoch geimpft, genesen oder getestet sein, zudem ist das Mitführen eines medizinischen Mund-Nase-Schutzes oder des Standards FFP2 erforderlich. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind eingeladen, im Anschluss an die Veranstaltung in Gedenken an die Novemberpogrome auf dem Jüdischen Friedhof teilzunehmen.

Die Gedenkveranstaltung an das Novemberpogrom beginnt in diesem Jahr um 16:00 Uhr am Jüdischen Friedhof an der August-Claas Straße. Das Pogrom, das in der Nacht vom 09. auf den 10. November 1938 stattfand, jährt sich in diesem Jahr zum 83. Mal. Während die Übergriffe auf Juden und die Zerstörung ihrer Besitztümer an anderen Orten in den Abendstunden des 10. Novembers schon beendet war, wurde in Harsewinkel das Wohn- und Geschäftshaus der Familie Mendels überfallen. Unter dem Einfluss des Erlebten entschloss sich die Familie im folgenden Jahr zur Auswanderung nach Australien. Salomon Lorch, der auf eine lange Ahnenlinie zurückblicken konnte, die Harsewinkel ihre Heimstatt nannten, verblieb als einziger Jude in der Landgemeinde. Im Dezember 1941 wurde er in das Konzentrationslager Riga deportiert und ermordet. Die Gedenkveranstaltung findet in diesem Jahr im kleinen Rahmen statt. Die Gedenkansprache wird Bürgermeisterin Sabine Amsbeck-Dopheide halten.Herren werden gebeten, eine Kopfbedeckung mitzubringen, die während des Betretens des Friedhofes zu tragen ist. Es werden aber auch Kopfbedeckungen bereitgestellt.

 

(Text- und Bildquelle: Stadt Harsewinkel)

Digitale Transformation kleiner Unternehmen: Landesregierung fördert Digitalisierung im Handel, im Gastgewerbe und in der touristischen Wirtschaft

Wirtschaftsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart
Wirtschaftsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart

Die Digitalisierung eröffnet Handel, Gastronomie, Hotellerie und Tourismus wichtige Chancen. Mit rund zehn Millionen Euro will die Landesregierung die digitale Transformation kleiner Unternehmen dieser von der Pandemie besonders betroffenen Branchen unterstützen: Seit dem 2. November können Einzelhandel, Tourismus und Gastgewerbe Unterstützung aus den Förderprogrammen „NRW-Digitalzuschuss Handel“ und „NRW-Digitalzuschuss für die gastgewerbliche und touristische Wirtschaft“ beantragen. Unternehmen mit weniger als 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erhalten bis zu 2.000 Euro – beispielsweise für digitale Kundenservice-Tools, für die Einrichtung oder Optimierung ihrer Internetpräsenz oder bargeldlose Bezahlmöglichkeiten.

Digital- und Innovationsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart: „Die Corona-Pandemie hat den Trend zur Digitalisierung extrem beschleunigt. Handel, Gastronomie, Hotellerie und Tourismus sollten die Chancen nutzen, die ihnen digitale Lösungen eröffnen. Denn in der Digitalisierung liegt die Zukunft! Wir haben mit dem ersten Corona-Sonderprogramm ‚Digitalen und stationären Einzelhandel zusammendenken‘ im vergangenen Jahr bereits rund 1900 Händlerinnen und Händler mit knapp 21 Millionen Euro unterstützen können. Mit dem NRW-Digitalzuschuss Handel knüpfen wir an diesen Erfolg an und bieten mit dem ‚NRW-Digitalzuschuss für die gastgewerbliche und touristische Wirtschaft‘ ab sofort weiteren Betrieben eine wichtige Unterstützung bei der Digitalisierung.“

Einzelhändler können den Zuschuss digital unter www.digihandel.nrw beantragen. Online-Anträge aus dem Bereich Gastronomie, Tourismus und Hotels können unter www.tour-hotel-gastro.nrw beantragt werden. Bei der Auswahl geeigneter Projekte sowie bei der Antragstellung unterstützen die Digitalcoaches des Einzelhandelsverbandes und der vom Wirtschaftsministerium beauftragte Projektträger Jülich. Informationen bieten auch die Industrie- und Handelskammern in Nordrhein-Westfalen. Mittel werden gewährt, bis das Fördervolumen ausgeschöpft ist.

Was wird gefördert?

Beispiele Einzelhandel:

  • Digitale Tools und Software-Lizenzen zur Erhöhung der Sichtbarkeit im Internet
  • Digitale Kundenberatung: Hardware wie beispielsweise Kameras zur Erstellung von digitalen Inhalten und zur Produkt-Präsentation im Online-Shop, Touchpads, digitale Displays und Spiegel sowie VR-Headsets für stationäre Geschäfte
  • Digitale Kaufabwicklung über fest installierte Abholstationen (click&collect)
  • Digitale Warenwirtschaftssysteme sowie Kassen zum kontaktlosen Bezahlen
  • Weiterbildungsmaßnahmen im Bereich Digitalisierung.

Weitere Informationen und Antragstellung: www.digihandel.nrw

Beispiele gastgewerbliche und touristische Wirtschaft:

  • Website, Kundenservice-Tools wie beispielsweise digitale Tischreservierung oder Bestellung, Online-Shop, Social-Media-Strategie, digitale Displays und Touchpads z.B. zum Bestellen im Restaurant sowie Möglichkeiten für bargeldloses Zahlen
  • Interaktive Kundenberatung über digitale Elemente vor Ort wie beispielsweise VR-Brillen für virtuelle Hotelrundgänge im Reisebüro
  • Suchmaschinenoptimierung
  • Programmierleistung für interaktive Kundenkommunikation (Apps, digitale Gutschein-, Punkte- oder Bon-Systeme).

Weitere Informationen und Antragstellung: www.tour-hotel-gastro.nrw.

 

(Text- und Bildquelle: Land NRW)

Umweltausschuss des Kreise Gütersloh: Klima-Themen bestimmen die Agenda – Hochwasserrisiko-Management wird fortlaufend beraten

Zwei wichtige Themen wurden einstimmig beschlossen bei der jüngsten Sitzung des Umweltausschusses im Kreishaus Gütersloh: Es wird fortlaufend eine Berichterstattung seitens der Verwaltung zum Hochwasserrisiko-Management geben. Dieser Entscheidung war ein Antrag der CDU vorausgegangen. Die Fraktion hatte gleich ein ganzes Fragenbündel eingereicht. Einig war sich der Ausschuss unter der Leitung von Birgit Niemann-Hollatz (GRÜNE) auch bei der Frage, ob das Kompensationsflächenkataster des Kreises Gütersloh veröffentlicht werden soll: Ja und zwar auf den Umwelt-Seiten im Internet und über das Geoportal. Das Verzeichnis wird bei der unteren Naturschutzbehörde geführt. Besonders freute sich die Vorsitzende, dass hier das Instrument der Einwohneranregung genutzt wurde. Sie dankte dem Bund für Natur und Umwelt Deutschland (BUND), der vorgeschlagen hatte, das Kataster öffentlich zugänglich zu machen. Man kann darin sehen, wo eine Ausgleichsfläche liegt und wie sie entwickelt werden soll, beispielsweise als Wald oder Obstwiese. Welchem Eingriff die Fläche zuzuordnen ist, ist ebenfalls sichtbar. Als Verursacher tauchen Kommunen, Behörden oder Projekte auf. Beispielsweise eine Stadt oder Gemeinde, eine Straßenbaubehörde oder Projekte, wie die A33 oder Stromtrassen.

Entsprechend der Tagesordnung gab es einen Ergebnisbericht zum Bürgerklimapreis ‚Blaue Hausnummer‘. Ausgezeichnet wurden kreisweit 95 vorbildliche Sanierungen und 139 klimafreundliche Neubauten. Die örtlichen Veranstaltungen dazu sollen noch vor Weihnachten stattfinden. Dann bekommen die erfolgreichen Bewerber ihre Urkunden, ihre ‚Blaue Hausnummer‘ und die Preise werden verlost.

Interessiert waren die Mitglieder auch an den Ergebnissen der Online-Jugendumfrage zum Klimaschutz. Hanne Wünscher von der Agentur Energielenker stellte per Videoschalte vor, was die jungen Leute zwischen 10 und 17 Jahren denken und wünschen. Besonders lobte sie die hohe Beteiligung. Im Kreis Gütersloh hatten 1.389 junge Leute teilgenommen und 887 schlossen die Umfrage ab. Die Ergebnisse dieser Studie fließen nun in das integrierte Klimaschutzkonzept ein. (Hinweis: Dazu gab es eine eigene Pressemitteilung des Kreises am 3. November 2021)

Beim Zukunftsthema Wasserstoff bescheinigte Nicolas Knetsch vom Fraunhofer Institut – ebenfalls in einem Video-Referat zugeschaltet – der Region Ostwestfalen-Lippe großes Potenzial.

 

(Textquelle: Referat Presse – Kreis Gütersloh)

Energieversorger erhöhen unzulässig Strom- und Gasabschläge – Verbraucherzentrale NRW fordert Einschreiten der

Energieversorger wie ‚immergrün‘ oder ‚Wunderwerk‘ teilen aktuell ihren Kund:innen eine drastische Erhöhung der Abschlagszahlungen von teilweise über 100 Prozent bereits zum nächsten Monatsanfang mit. Den Kölner Strom- und Gasanbieter „immergrün“, eine Marke der Rheinische Elektrizitäts- und Gasversorgungsgesellschaft mbH, hat die Verbraucherzentrale NRW erst vor Kurzem wegen unzulässiger Preiserhöhungen abgemahnt.

„Uns liegen zahlreiche Beschwerden vor, bei denen einseitig erklärte, drastische Erhöhungen der Abschläge aus unserer Sicht jeglicher Grundlage entbehren und juristisch unzulässig sind“, unterstreicht Wolfgang Schuldzinski, Vorstand der Verbraucherzentrale NRW. „Wir empfehlen den Betroffenen daher Ruhe zu bewahren, den unrechtmäßigen Forderungen zu widersprechen und den erhöhten Abschlag nicht zu bezahlen.“

Die Abschlagszahlung richtet sich nach dem Verbrauch im vorhergehenden Abrechnungszeitraum, bei der üblichen Jahresabrechnung also an dem Vorjahresverbrauch. Eine einseitige, unterjährige Erhöhung ist aus Sicht der Verbraucherzentrale NRW nur nach einer rechtmäßigen Preiserhöhung möglich.

Bundesnetzagentur in der Pflicht

Bislang ist nicht bekannt, dass die Bundesnetzagentur als zuständige Aufsichtsbehörde der Energieversorger bereits wirksame Maßnahmen gegen solche und ähnliche Praktiken wie unverhältnismäßige Preiserhöhungen oder kurzfristige Lieferstopps ergriffen hätte.

„Der Energiemarkt ist durch die höheren Beschaffungspreise und Lieferengpässe in Bewegung gekommen. Bereits seit einigen Wochen fallen vor allem so genannte Discount-Energieversorger mit ‚kreativen‘ Ideen auf, mit denen sie versuchen, ihre finanzielle Schieflage auf Kosten der Verbraucher:innen auszugleichen“, erklärt Schuldzinski. „Die betreffenden Energieversorger überziehen hier maßlos und die Verbraucherzentrale geht juristisch dagegen vor. Wir hoffen, dass die Bundesnetzagentur als zuständige Aufsichtsbehörde den offensichtlichen Regelverstößen der betroffenen Unternehmen einen Riegel vorschiebt und sie auf ihre Marktfähigkeit hin prüft.“

Wolfgang Schuldzinski, Vorstand der Verbraucherzentrale NRW:

„Die betreffenden Energieversorger überziehen hier maßlos und die Verbraucherzentrale geht juristisch dagegen vor. Wir hoffen, dass die Bundesnetzagentur als zuständige Aufsichtsbehörde den offensichtlichen Regelverstößen der betroffenen Unternehmen einen Riegel vorschiebt und sie auf ihre Marktfähigkeit hin prüft.“

Weitere Informationen und Links:

 

(Text- und Bildquelle: Verbraucherzentrale NRW)

Ergebnisse der Jugendumfrage des Kreises Gütersloh – junge Impulse für das Klimaschutzkonzept

Bildquelle: minanfotos/pixabay.com
Bildquelle: minanfotos/pixabay.com

„Wenn ich erwachsen bin, würde ich gerne ein umweltfreundliches Dorf gründen.“ Projektideen wie diese haben Schülerinnen und Schüler aus dem Kreis Gütersloh bei der Jugendumfrage zum Thema Klimaschutz als Zukunftsvision benannt. Damit die Jugendlichen ihre Ideen und Meinungen beim Klimaschutzkonzept mit einbringen können, hatte der Kreis Gütersloh im Sommer eine Online-Abfrage gestartet. Die Ergebnisse wurden nun im Ausschuss für Klima und Umwelt am Dienstag, 2. November, vorgestellt.

Keine andere Generation ist so sehr vom Klimawandel und dessen Folgen betroffen wie die heutige Jugend. „Mit der Umfrage wollten wir den Kindern und Jugendlichen – auch wenn sie noch nicht volljährig sind – eine Stimme geben und sie aktiv am Klimaschutzkonzept beteiligen. Sie können so aktiv an dessen Gestaltung in unserem Kreis mitwirken“, erklärte Heike Meyer zu Bentrup, Leiterin der Abteilung Umwelt. Ab Mitte Juni bis Ende August konnten Kinder und Jugendliche bis 17 Jahre abstimmen, Konzepte vorschlagen und ihre Meinung äußern. Knapp 1.400 Schülerinnen und Schüler haben teilgenommen, Zweidrittel von ihnen haben alle 23 Fragen beantwortet. Dabei haben sich 81 Prozent den Klimaschutz als wichtiges Thema auf die Fahne geschrieben – und das nicht nur als Unterrichtsinhalt im Klassenraum, sondern auch als Herzensangelegenheit in der Freizeit. Ein Großteil der Teilnehmenden gab an, bei großer Hitze und Trockenheit im Sommer körperliche Beschwerden wie Kopfschmerzen oder Müdigkeit zu empfinden. Ideen, was man gegen diese Folgen des Klimawandels tun könnte, hatten sie einige. Als klimafreundliches Transportmittel steht das Fahrrad hoch im Kurs: Entsprechend hatten die Jugendlichen sichere Radwege auf ihre Wunschliste gesetzt.

Schulprojekte, Infoveranstaltungen, Vereinsaktivitäten oder Ideenwettbewerbe – die Teilnehmenden gaben an, selber aktiv werden zu wollen. Aktionen wie Bäume pflanzen oder die Gestaltung von Hausgärten waren dabei beliebte Projekte. Auch ganz stark im Trend: Die vegane Küche. Umweltfreundlichere Verpackungen, plastikfreie Produkte und Upcycling – zum nachhaltigen Lebensstil hatten die Jugendlichen viele innovative Projektideen. „Wir freuen uns sehr über die hohe Teilnehmerzahl und sind begeistert von den kreativen Impulsen. An den Vorschlägen merkt man, wie motiviert und engagiert die Kinder und Jugendlichen sind. Sie haben sich als innovative Gestalterinnen und Gestalter ausgezeichnet. Dieses Potenzial gilt es nun zu fördern“, so Meyer zu Bentrup.

Als Reaktion auf die Ergebnisse der Jugendumfrage möchte der Kreis Gütersloh künftig verstärkt auf die Bedürfnisse der jungen Mitbürgerinnen und -bürger eingehen und für diese Altersgruppe attraktive Projekte und Formate rund um den Klimaschutz unterstützen.

 

(Textquelle: Referat Presse – Kreis Gütersloh)

TSG Fußball: Junioren- & Seniorenteams sind am Wochendende im Einsatz – nächstes Stadtderby steht an!

Das nächste Spiel ist immer das schwerste und aus diesem Grund freuen sich die Junioren- & Seniorenteams der TSG-Fußballfamilie auch über jede Unterstützung bei den Spielen im Moddenbachtalstadion oder auch auswärts!

An diesem Wochenende haben die TSG-Jugendmannschaften überwiegend Heimspiele. Hier ist interessant, dass am Samstag gleich drei Duelle verschiedener TSG-Teams gegen Mannschaften des SV Spexard ausgetragen werden. Sowohl die B1 als auch die C und D1 werden in ihren Kreisliga A Begegnungen versuchen, die Punkte im Moddenbachtalstadion zu behalten. Nach guten Ergebnissen in der höchsten unterkreislichen Liga soll auch an diesem Wochenende weiter gepunktet werden. Auch die bisher ungeschlagene E2 spielt zu Hause und möchte weiter ohne Punktverlust bleiben und vor allem Spaß am Fußball haben. Allein das sind eigentlich bereits genug gute Gründe, die Spiele der TSG-Jugend vor Ort auf dem Sportplatz zu verfolgen.

Am Sonntag hat 1. Mannschaft dann ein Auswärtsspiel im eigenen Stadion, denn das nächste Stadtderby gegen Aramäer Harsewinkel steht auf dem Spielplan. Nach dem Pokalaus gegen den gleichen Gegner möchte das TSG-Team nun eine bessere Leistung zeigen und die drei Punkte einfahren. Das Spiel wird um 13:00 Uhr auf dem kleinen Kunstrasen angepfiffen. Für Getränke, Stadionwurst, Currywurst und Pommes  wird gesorgt sein, da die TSG nach Absprache mit der offiziellen Heimmannschaft „Gerds Grillhüte“ und das Klubheim öffnen wird.

Also auf ins Moddenbachtalstadion – die TSG-Teams freuen sich über jede Unterstützung!

 

(Textquelle: D. Schröer/TSG Harsewinkel)

Ministerin Ina Scharrenbach: Zehn Millionen Euro für den Waldumbau in Kommunen

Bildquelle: Pexels/pixabay.com
Kommunalministerin Ina Scharrenbach (Foto: Land NRW)

Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen hat am 2. November 2021, den kommunalen Waldbesitzern insgesamt zehn Millionen Euro überwiesen. Mit dem Geld sollen Waldschäden beseitigt und Wälder klimafester gemacht werden. Die Auszahlung der Waldhilfen erfolgt an 290 kommunale Antragsteller. Die neue Förderung für die Kommunen ergänzt die bereits bestehenden umfangreichen Förderangebote des Landes für die Schadensbewältigung und Wiederbewaldung.

„Wald ist Lebensraum, Klimaretter und Erholungsgebiet. Extremwetterereignisse der letzten Jahre wie Dürre und Sturm sowie der damit verbundene Borkenkäferbefall haben Teile der kommunalen Wälder in Nordrhein-Westfalen geschädigt. Die Städte und Gemeinden als Waldbesitzer leisten einen außerordentlichen Beitrag, indem sie ihre Wälder als Schutz- und Erholungsraum und als Wirtschaftsfaktor erhalten und pflegen. Wegen dieser besonders großen Verpflichtung unterstützt das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung die Wiederherstellung der kommunalen Wälder mit 10 Millionen Euro an zusätzlichen Hilfen“, sagt Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen.

Bildquelle: Pexels/pixabay.com

„Mit der finanziellen Hilfe wollen wir Kommunen dabei helfen, ihre Waldschäden zu beseitigen und unsere Wälder auf die zukünftigen Wetterereignisse auszurichten. Diese Unterstützung kommt zügig und mit geringem Verwaltungsaufwand bei den Kommunen an. Neben der unbürokratischen Unterstützung ist es uns ebenfalls wichtig, dass die Zuschüsse dort ankommen, wo sie am dringendsten benötigt werden.

Deshalb werden bei der Verteilung der Mittel zum einen die unterschiedliche Größe kommunaler Waldflächen und zum anderen die Stärke der Belastung aufgrund von Kalamitäten berücksichtigt“, so die Ministerin weiter.

Auch im kommenden Jahr plant die Landesregierung, die kommunalen Waldbesitzer über eine neue Klima- und Forstpauschale im Rahmen des Gemeindefinanzierungsgesetzes zu unterstützen. Der entsprechende Gesetzentwurf wurde bereits in den Landtag eingebracht.

Das Land Nordrhein-Westfalen unterstützt die Schadensbewältigung und Wiederbewaldung mit umfangreichen Förderangeboten und fachlicher Hilfe. Allein 2021 stehen insgesamt mehr als 75 Millionen Euro zur Verfügung. Seit 2018 sind rund 40 Millionen Kubikmeter Schadholz angefallen, die Summe der Wiederbewaldungsfläche beträgt aktuell 85.000 ha. Zur Bewältigung der Kalamitäten wurden alleine aus der Extremwetterrichtlinie seit Beginn der Förderung im Jahr 2018 über 100 Millionen Euro bewilligt.

 

(Text- und Bildquelle: Land NRW)