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Mehrgenerationenparkplätze auf dem Rathausvorplatz ausgewiesen

Auf dem Rathausvorplatz, Place des Andelys, sind zwei sogenannte „Mehrgenerationenparkplätze“ eingerichtet worden.

Aus bisher drei Parkplätzen mit einer Bereite von jeweils 2,50 m sind nunmehr zwei Parkplätze mit einer Breite von jeweils 3,75 m entstanden. Diese Parkplätze sind für Familien mit Kindern und Menschen mit Rollatoren reserviert.

Zwar kennt die StVO weder einen Eltern-Kind-Parkplatz noch spezielle Parkplätze für Menschen mit Rollatoren, aber die Verwaltung hofft auf eine freiwillige Akzeptanz und die soziale Grundhaltung aller Verkehrsteilnehmer um in ihrer Mobilität eingeschränkten Personenkreisen ein bevorrechtigtes Parken zu ermöglichen.

Die Generationenparkplätze finden Sie auf dem Rathausvorplatz, seitlich der Sparkasse, vor dem Büro der Stadtwerke.

 

(Textquelle: Stadt Harsewinkel)

Jobcenter des Kreises Gütersloh startet Erstberatung von ukrainischen Geflüchteten

Einen Überblick vom Ablauf und den Räumlichkeiten verschafften sich vor dem Start der Erstgespräche: (v.l) Björn Haller (Abteilungsleiter Arbeit und Steuerung), Rolf Erdsiek (Abteilungsleiter Arbeit und Ausbildung) und Landrat Sven-Georg Adenauer (Foto: Kreis Gütersloh).
Einen Überblick vom Ablauf und den Räumlichkeiten verschafften sich vor dem Start der Erstgespräche: (v.l) Björn Haller (Abteilungsleiter Arbeit und Steuerung), Rolf Erdsiek (Abteilungsleiter Arbeit und Ausbildung) und Landrat Sven-Georg Adenauer (Foto: Kreis Gütersloh).

Kontaktdaten, vorhandene Bildungsabschlüsse und Sprachkenntnisse – diese und weitere Details fragt das Jobcenter des Kreises Gütersloh Schritt für Schritt bei den ukrainischen Geflüchteten ab. Damit dies schnell und unkompliziert abläuft, hat das Jobcenter ihre Erstberatung an die Registrierungsaktion der Ausländerbehörden von der Stadt Gütersloh und dem Kreis Gütersloh angeschlossen. Im Rathaus Gütersloh werden die Geflüchteten zunächst ausländerbehördlich erfasst und führen im Anschluss ein Gespräch mit den Kolleginnen und Kollegen vom Jobcenter. „Das ist eine sehr bürgernahe und pragmatische Zusammenarbeit der Ausländerbehörden und dem Jobcenter. Ich finde das hervorragend“, so Landrat Sven-Georg Adenauer. Die Aktion ist Teil der bundesweiten Aktionswoche der kommunalen Jobcenter.

Die Ausländerbehörden und das Jobcenter arbeiten bei dieser Aktion eng zusammen. „Dadurch müssen die Ukrainerinnen und Ukrainer nicht mehrfach anreisen, sondern können zwei Anliegen bei einem Termin abarbeiten“, erklärt Rolf Erdsiek, Abteilungsleiter Arbeit und Ausbildung beim Jobcenter. Für die gemeinsame Aktion kann der Kreis die Räumlichkeiten des Gütersloher Rathauses im Erdgeschoss unweit des Haupteingangs mitnutzen.

Das Jobcenter hat innerhalb eines Monats, von Mai auf Juni, rund 1.800 erwerbsfähige Leistungsberechtigte ohne Kinder im Arbeitslosengeldbezug dazu bekommen. „Das stellt uns vor eine enorme Aufgabe. Die Aktion hilft uns dabei, schnellstmöglich die Erstgespräche zu führen“, berichtet Erdsiek. Die Gespräche des Jobcenters – das Erstprofiling – dienen dazu, einen Überblick über die Arbeitssituation der Geflüchteten zu erhalten. Wer kann sofort in eine Arbeit aufnehmen? Wer braucht eine zusätzliche Förderung oder Qualifizierung? Und wer kommt aufgrund der familiären oder gesundheitlichen Situation erstmal nicht für eine Arbeitsaufnahme oder Qualifizierung in Frage? Mithilfe von Fragebögen bringen die Arbeitsberater des Jobcenters dies in Erfahrung. Erstgespräche sollen in erster Linie einen Einblick in die Lebenssituation geben. „Viele Geflüchtete wollen gar nicht hier im Kreis bleiben, sondern reisen weiter in andere Städte beziehungsweise Länder oder zurück in die Ukraine“, so Erdsiek. „Sowas erfahren wir nur, wenn wir mit ihnen ins Gespräch kommen.“ Das Jobcenter teilt die Ukrainerinnen und Ukrainer nach dem Gespräch in drei Kategorien ein: Die, die direkt arbeiten können. Die, die zunächst einen Sprachkurs machen sollten und wollen und die, „die wir erstmal in Ruhe lassen“, wie Erdsiek es formuliert. Bei letzteren können die Gründe beispielsweise eine Weiterreise oder die Betreuungssituation der Kinder sein.

Die Arbeitsberater des Jobcenters werden von Dolmetschern unterstützt, die Russisch oder Ukrainisch sprechen. „In den meisten Gesprächen ist die Unterstützung der Übersetzer auch notwendig. Nur wenige Geflüchtete können Englisch oder Deutsch sprechen“, so Erdsiek. Nicht einmal ein Prozent spricht Deutsch, rund zehn Prozent Englisch. Ein Großteil der Ukrainerinnen und Ukrainer werden zunächst einen Sprachkurs besuchen. Nur dann ist es möglich, sie in ein Unternehmen zu vermitteln. Erdsiek: „Da gibt es aber auch Ausnahmen. In einzelnen Unternehmen sind keine oder wenig Sprachkenntnisse gefordert.“ Unternehmen, bei denen dies zutrifft, können sich direkt beim Unternehmensservice des Jobcenters melden. Ansprechpartner dafür sind Matthias Harman, Tel. 05241/85 4466, und Kerstin Proposch, Tel. 05241/854335.

Zum Thema: Aktionswoche der kommunalen Jobcenter

Die bundesweite Aktionswoche der kommunalen Jobcenter findet dieses Jahr vom 20. bis 26. Juni statt. Ziel ist es, den Bürgerinnen und Bürgern zu zeigen, wie sich die Arbeit in den Jobcentern gestaltet und welche Aufgaben erledigt werden. Das Jobcenter des Kreises Gütersloh beteiligt sich an der Woche mit einer Erstprofiling-Aktion der geflüchteten Ukrainerinnen und Ukrainer. Auch der Landkreistag NRW und andere kommunale Jobcenter in Nordrhein-Westfalen zeigen ihre Arbeit mit verschiedenen Aktionen.

 

(Text- und Bildquelle: Referat Presse – Kreis Gütersloh)

Hubertus-Tour für Motorräder feiert mit 340 km Tagestour im Juli Comeback – jetzt anmelden!

Nach 2 Jahren Pause bieten die St. Hubertus-Schützen wieder ihr traditionelle Hubertus-Tour für Motorräder an.

Am 09. Juli 2022 um 09:30 treffen sich die Teilnehmer auf dem Heimathof Harsewinkel. Gestartet wird in kleinen Gruppen und je nach Fahrkönnen aufgeteilt. Die Tagestour ist ca 340 km lang und für Anfänger nicht geeignet.

Auch für den Genuss ist gesorgt, denn eine Mittagsrast auf der Strecke so wie ein abendliches Grillen runden den Tag ab. Dazu sind alle Teilnehmer herzlich eingeladen.

Anmeldungen bitte an Achim Hinz unter 0170-4330011 bzw achim.hinz@web.de oder Reinhold Everding unter 05247-3603 bzw. info@everding.lvm.de.

 

(Text- und Bildquelle: St. Hubertus-Schützenbruderschaft Harsewinkel)

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Lass Dich FAIRwöhnen und hol dir den Spa nach Hause. Sammle jetzt bis zum 17.09.2022 REWE Treuepunkte in Deinen REWE-Märkten Harsewinkel (Alte Brockhäger Straße 14 und Prozessionsweg 41) und tausche diese bis zum 01.10.2022 gegen tolle Wellness-Prämien von FAIRTRADE & DISNEY ein.

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ADAC baut Angebot für Mitglieder aus – Pannenhilfe für Fahrräder jetzt bundesweit

ADAC testet Fahrradpannenhilfe (Bildrechte: ADAC - Gerd George).
ADAC Fahrradpannenhilfe (Bildrechte: ADAC – Gerd George).

Alle ADAC Mitglieder erhalten ab sofort (1. Juni 2022) Pannenhilfe, wenn sie mit dem Fahrrad aufgrund eines Defektes liegen bleiben. Der Service gilt rund um die Uhr für Fahrräder jeder Art und an jedem Ort, den die Pannenhelfer mit ihren Einsatzfahrzeugen nach den Regeln der Straßenverkehrsordnung erreichen können. Der Club kann dabei auf sein lückenloses Servicenetz, bestehend aus rund 1650 Gelben Engeln und rund 700 Mobilitätspartnern mit ca. 5000 Fahrzeugen, zurückgreifen. Geholfen wird vor allem Radfahrerinnen und Radfahrern, die aufgrund von Reifen-, Ketten-, Brems- oder Schaltproblemen nicht mehr weiterfahren können. Eine mehrmonatige Testphase vor dem bundesweiten Start in Berlin und Brandenburg hat diese Defekte als Hauptursachen ergeben. Bei 75 Prozent aller Pannen lag ein Reifenschaden zugrunde.

„Immer mehr Mitglieder steigen auf das Fahrrad um, auch auf dem Weg zur Arbeit. Deshalb gilt es, die Weiterfahrt bei einer Panne so schnell es geht zu ermöglichen. Die Testphase hat gezeigt, dass dieser Service notwendig ist und von den Mitgliedern auch sehr gut angenommen wird“, erklärt ADAC Vorstand Oliver Weissenberger.

Damit der neue ADAC Service so zuverlässig und erfolgreich abläuft wie beim Auto, wurden alle Pannenhelfer entsprechend geschult und ausgestattet, zum Beispiel mit einem innovativen Schlauchsystem, das die Reparaturzeit erheblich verkürzen kann. Zum Einsatz kommen die Gelben Engel unter anderem bei der Pannen- und Unfallhilfe direkt an Ort und Stelle, beim Transport zur nächsten geeigneten Werkstatt und auch bei der Bergung von Gepäck oder Ladung.

Im Notfall ist die ADAC Fahrrad-Pannenhilfe unter der bekannten Pannenhilfe-Nummer 089 2020 4000 zu erreichen. Weitere Infos zur Pannenhilfe und ADAC Mitgliedschaft unter www.adac.de.

 

(Original-Content von: ADAC, übermittelt durch news aktuell)

Harsewinkel feiert Bürgerschützen- und Heimatfest vom 1. bis zum 4. Juli auf dem neu gestalteten Heimathof!

Nach zweijähriger Zwangspause findet das Bürgerschützen- und Heimatfest vom 01. bis zum 04. Juli auf dem neu gestalteten  Heimathof und im Festzelt statt.

Beginnen werden die Feierlichkeiten am Freitag um 19 Uhr mit dem Schießen um die Würde des „Königs der Könige“. Um 20 Uhr beginnt dann im Festzelt der Vereinsinterne Festkommers mit Mitgliederehrungen, Beförderungen, Ordensverleihungen und der Siegerehrung im Kompaniepokalschießen.

Der Samstag startet um 13:45 Uhr mit dem Abmarsch der Kinder vom Alten Markt mit anschließender Parade zum Kinderschützenfest auf den Heimathof. Dort wird den Kindern die Möglichkeit gegeben, bei vielen interessanten Glücks- und Geschicklichkeitsspielen ihr Können unter Beweis zu stellen und sich mit einem schönen Sachpreis zu belohnen. Auch wird an diesem Nachmittag über die Nachfolge von Kinderkönig Mika Wehse und Kinderkönigin Leonie Jezeck entschieden.

Der Ökumenische Gottesdienst findet um 18 Uhr in der St. Lucia Kirche statt. Anschließend erfolgt der Abmarsch vom Gasthof Wilhalm zur Kranzniederlegung am Ehrenmal. Nach dem Weitermarsch zum Festplatz beginnt um 20:00 Uhr der 69. Harsewinkeler Heimatabend.

Auch in diesem Jahr haben die Verantwortlichen versucht ein tolles Programm auf die Beine zu stellen. Instrumental- und Gesangsdarbietungen, Akrobatik sowie Schautanzdarbietungen bilden einen bunten Strauß an Unterhaltungs-Höhepunkten für jeden Geschmack. Beginnen wird der Abend mit der feierlichen Inthronisierung des neuen Kinderkönigspaares. Als feste Institutionen des Heimatabends dürfen sicher die Chorgemeinschaft Harsewinkel-Greffen, der Spielmannszug und das Kolpingorchester Harsewinkel betrachtet werden. Freuen dürfen wir uns auch auf einen Auftritt des mehrfachen Deutschen- und Westfalenmeisters: dem Jagdhornbläsercorps Hegering Harsewinkel. Die Magical, eine Gruppierung der TSG Turnabteilung bestehend aus jungen Damen überzeugen durch atemberaubende Akrobatik und tolle Outfits. Mit dabei sind an diesem Abend auch die Playback-Piraten die in bewährter Weise „Mega-Hits“ aus der Schlagerbranche vortragen. Ganz besonders freuen wir uns über die Zusage von Xamina Joergensen. Bekannt geworden ist die 20-jährige Sängerin aus Marienfeld durch ihren Auftritt im Frühjahr 2019 bei der RTL-Casting-Show „Deutschland sucht den Superstar (DSDS).“ Weitere Highlights und Gastauftritte sind geplant.

Eine besondere Ehrung ist die alljährliche Verleihung des Heimatordens. Anschließend findet traditionell der „Große Zapfenstreich“ statt. Musikalisch gestaltet wird dieses Zeremoniell durch den Spielmannszug und dem Kolpingorchster Harsewinkel. Die angetretenen Fackelträger, Ehrengardisten und Fahnenabordnungen verleihen diesem feierlichen Ereignis einen würdigen Rahmen. Als Rahmenprogramm wird wieder eine große Tombola mit vielen Preisen durchgeführt. Das Finale des Abends ist Akteuren des Kolpingorchester vorbehalten, die mit einer Sommernachtsunterhaltung begeistern werden. Ein in den Vereinsfarben Grün und Weiß dekorierter Pavillon, Pagodenzelte, spezielle Lichteffekte, einladend gestaltete Imbiss- und Getränkestände verleihen auch optisch dem neuen Heimathof das Prädikat “Festplatz“. Der Eintritt an diesem Abend ist selbstverständlich frei.

Zu dem großen Festumzug am Sonntag um 13:30 Uhr werden auch wieder zahlreiche befreundete Vereine aus Nah und Fern erwartet. Es ist immer wieder ein Imposantes Bild wenn die amtierenden Majestäten unter Führung der Kommandeure die Front der der gut neunhundert angetretenen Schützen und Musikern abschreiten. Nach der Begrüßung durch Präsidentin Sabine Schmitz auf dem Heimathof findet das Schießen um die Würde des Jungschützenkönigs statt und die Regentschaft von König Sven Instenberg und Königin Sophie Glasenapp neigt sich dem Ende entgegen. Weiter geht es mit dem Preis- und Hampelmannschießen, Kaffee und Kuchen im Festzelt und dem Platzkonzert des Kolpingorchester Harsewinkel. Kinder können sich auf einen Sandkasten, ein Karussell und eine Hüpfburg freuen. Die musikalische Gestaltung des abendlichen Festballs zu Ehren von Königin Rebecca Fölling und Prinzregent Herbert Fölling wird das Quartett „Showtime Company“ aus Oer-Erkenschwick übernehmen. Die Band stimmt das Programm optimal auf ihre Gäste ab und überzeugt mit einem Mix aus aktuellen Top-Hits, angesagten Klassikern und rockigen Oldies.

Der „Vatertag der Schützen“ wird am Montag in alter Tradition begonnen. Nach dem Antreten um 8:00 Uhr in der Stadt erfolgt der Festumzug mit der Königsparade vor dem Rathaus. Sind alle Schützen auf dem Heimathof eingetroffen und hat die Präsidentin Ihre Begrüßung abgehalten wird der „Große BSV- Verdienstorden“ verliehen. Nach dem reichhaltigen Frühstücksbuffet  im Festzelt stellt sich die spannende Frage – wer wird Nachfolger des Königpaares Rebecca Fölling und Herbert Fölling? Die Krönung der neuen Majestäten ist für 14:30 Uhr vorgesehen. Zum Königsball am Montagabend im Festzelt wird abermals die Band „Showtime Company“ aufspielen.  Gegen 21:30 Uhr startet die beliebte Polonaise der Festgäste durch das Moddenbachtal. Mit Fahnenschmuck und Wimpelketten in den Straßen der Stadt, einem festlichen Wohlfühlambiente auf dem schmucken Heimathof und im Festzelt sowie einem umfangreichen und abwechslungsreichen Festprogramm für Jung und Alt ist die Basis für ein wunderschönes Schützenfest 2022 gegeben.

Festfolge zum Bürgerschützen- und Heimatfest 2022

Freitag, 01. Juli 2022
  • 19:00 Uhr – Beginn des Festes mit dem Schießen um die Würde des „Königs der Könige“
  • 20:00 Uhr – Festkommers mit Mitgliederehrungen, Beförderungen und Ordensverleihungen im Festzelt
Samstag, 02. Juli 2022
  • 13:45 Uhr – Eintreffen der Kinder auf dem Marktplatz, Abholen der Kinder durch Kommandeur, Ehrengarden, Kompanien und Abteilungen und dem Spielmannszug. Festumzug mit Parade an der Gesamtschule zum Heimathof. Kinderschützenfest mit Königsschießen und vielen Unterhaltungsspielen.
  • 16:00 Uhr – Platzkonzert am Haus Hildegard
  • 18:00 Uhr – Ökumenischer Gottesdienst
  • 19:15 Uhr – Abmarsch der Abteilungen und Gäste vom Vereinslokal Gasthof Wilhalm – 19:30 Uhr Totenehrung am Mahnmal
  • 20:00 Uhr – Harsewinkeler Heimatabend auf dem Heimathof – Eintritt frei- ein buntes Programm mit viel Musik und Unterhaltung, Krönung des Kinderkönigpaares, Verleihung des Heimatordens 2022, große Tombola mit wertvollen Preisen
  • 22:30 Uhr – großer Zapfenstreich. Im Anschluss gemütlicher Ausklang des Heimatabends
Sonntag, 03. Juli 2022
  • 06:00 Uhr – Wecken
  • 13:00 Uhr – Abholen des Kommandeurs vom St. Lucia Pfarrheim durch Ehrengarde, Fahnen- und Standartenabordnungen und dem Spielmannszug Harsewinkel
  • 13:00 Uhr – Antreten der Schützenbataillone und der Gäste am Vereinslokal Gasthof Wilhalm
  • 13:30 Uhr – Eintreffen des Königspaares mit Throngesellschaft, Meldung an den Kommandeur und Abschreiten der Kompanien, großer Festzug: „Um die Linde“, Gütersloher-Str., August-Claas-Str., Clarholzer Str., Dr. Pieke Str., Brockhäger Str., Münsterstr., Tecklenburger Weg, Prozessionsweg, Heimathof
  • 14:30 Uhr – Begrüßung der Festteilnehmer, Ehrungen
  • 15:00 Uhr – Beginn des Schießens um die Würde des Jungschützenkönigs, im Anschluss Preis- und Hampelmannschießen, Kaffee und Kuchen im Festzelt
  • 16:30 Uhr – Platzkonzert des Kolpingorchester Harsewinkel
  • 20:00 Uhr – Öffentlicher Schützenball im Festzelt mit der Band „Showtime Company“, Proklamation des Jungschützenkönigs.
Montag, 04. Juli 2022 „Vatertag der Schützen“
  • 06:00 Uhr – Wecken
  • 07:45 Uhr – Abholen des Kommandeurs vom St. Lucia Pfarrheim durch Ehrengarde, Fahnen- und Standartenabordnungen und dem Spielmannszug Harsewinkel
  • 08:00 Uhr – Antreten der Schützen am Vereinslokal Gasthof Wilhalm
  • 08:15 Uhr – Eintreffen des Königspaares mit Throngesellschaft, Festzug zum Heimathof über die Münsterstraße mit Parade am Rathaus
  • 09:00 Uhr – Begrüßung und Ehrung der Schützen, Verleihung des „Großen Verdienstordens“, gemeinsames Schützen-Frühstück im Festzelt
  • 10:00 Uhr – Beginn des Schießens um die Königswürde, großer Frühschoppen, Unterhaltungskonzert, Preis- und Hampelmannschießen
  • 14:30 Uhr – Proklamation und Krönung des neuen Regenten, anschließend Festumzug mit Parade auf dem Tecklenburger Weg, Rückkehr zum Schützenplatz
  • 19:30 Uhr – Einmarsch der Throngesellschaften, Kompanien und Abteilungen zum Festball im Festzelt
  • 20:00 Uhr – Öffentlicher Schützenball im Festzelt mit der Band „Showtime Company“
  • 21:30 Uhr – Polonaise durch das Moddenbachtal

An den Festtagen wird die Musik ausgeführt vom Kolpingorchester Harsewinkel (Leitung Dirigentin: Astrid Kersting) und dem Spielmannszug Harsewinkel (Leitung: Tambourmajor Ulrich Eggelbusch).

 

(Text- und Bildquelle: BSV-Harsewinkel)

Rat der Stadt Harsewinkel beschließt – Lehrschwimmbecken im Hallenbad sollen für Kinder-Schwimmkurse beheizt werden

Um Energie zu sparen und aufgrund der Energie- und Gasmangellage wurde das Hallenbad Harsewinkel bereits vor einigen Wochen geschlossen. Schwimmkurse für Kinder und Schulen fanden seit dem in den durch Solarkollektoren auf dem Hallenbaddach beheizten Schwimmbecken des Freibads statt. Die Wassertemperaturen waren allerdings einigen zu kalt und darum haben sich die Ratsfraktionen von FDP und CDU dafür eingesetzt, dass das Lehrschwimmbecken im Hallenbad wieder für Schwimmkurse beheizt und geöffnet wird. Das kleine Hallenbadbecken wird mit der Abwärme der gasbetriebenen Blockheizkraftwerke geheizt.

Der Rat hat sich bei 16 Ja-Stimmen, 8-Nein-Stimmen sowie 2 Enthaltungen für die Öffnung des gasbeheizten Lehrschwimmbeckens ausgesprochen. Die Wassertemperaturen für Schwimmkurse sollen somit absoluten Vorrang vor den zuvor umgesetzten Gas- und Energiesparmaßnahmen haben. Aus Sicherheitsgründen wird auch das große Schwimmbecken des Hallenbads mit unbeheiztem Wasser gefüllt.

Leitfaden zur Trennung und Scheidung – aktuelle Broschüre der Gleichstellungsstellen im Kreis Gütersloh

Die Gleichstellungsbeauftragten aus dem Kreis Gütersloh haben die Broschüre aktualisiert: (v.l.) Inge Trame, Jutta Duffe, Ulrike Brunneke, Marina Schomburg, Yvonne Hantke, Susanne Fischer, (hinten v.l.) Andrea Buhl, Sandra Werner, Sabine Heethey, Bettina Ruks, Carla Winkenjohann (Foto: Kreis Gütersloh).
Die Gleichstellungsbeauftragten aus dem Kreis Gütersloh haben die Broschüre aktualisiert: (v.l.) Inge Trame, Jutta Duffe, Ulrike Brunneke, Marina Schomburg, Yvonne Hantke, Susanne Fischer, (hinten v.l.) Andrea Buhl, Sandra Werner, Sabine Heethey, Bettina Ruks, Carla Winkenjohann (Foto: Kreis Gütersloh).

Fast jede dritte Ehe wird in Deutschland geschieden – im Jahr 2020 waren das laut Statistischem Bundesamt 143.801 Scheidungen. Betroffene finden sich häufig in einer emotional belastenden Situation wieder, in der sich viele existenzielle Fragen stellen und wichtige Entscheidungen zu treffen sind – besonders wenn Kinder da sind.

Eine wichtige Rolle spielen hier Ehe- und Familienberatungsstellen sowie eine anwaltliche Beratung. Mit der aktualisierten Broschüre ‚Trennung und Scheidung‘ bieten die Gleichstellungsstellen im Kreis Gütersloh Betroffenen einen überschaubaren und verständlichen Ratgeber, inzwischen in 5. Auflage.

In der Regel sind es überwiegend die Mütter, die sich den Kindern widmen und sich neu orientieren müssen. Dabei fällt besonders ins Gewicht, dass Frauen häufig finanziell und beruflich zurückgesteckt haben, als es um die frühkindliche Erziehung ging. Dann erleben sie bei einer Scheidung eine Doppelbelastung aus Trennungssituation und finanzieller Abhängigkeit vom (Ex-)Partner.
In der Trennungsphase muss erstmal einiges geklärt werden: Wohnungszuweisung, Hausratsverteilung, Regelung des Unterhalts und der Umgang mit gemeinsamen Kindern.

Im eigentlichen Scheidungsverfahren müssen rechtliche und finanzielle Entscheidungen getroffen werden. Hier geht es beispielsweise um das elterliche Sorge- und Umgangsrecht sowie um Unterhaltsfragen und Möglichkeiten finanzieller Unterstützung. Auch mit den besten Vorsätzen laufen die meisten Trennungen und Scheidungen meistens konfliktreich ab. „Neben grundlegenden Informationen listen wir in der Broschüre eine Vielzahl von Beratungs- und Anlaufstellen im Kreis Gütersloh auf, die Hilfe und Unterstützung bieten können“, sagt die Gütersloher Gleichstellungsbeauftragte Inge Trame. „Wir berücksichtigen dabei auch unterschiedliche Konstellationen, wie beispielsweise bi- und internationale Ehen oder nicht-eheliche Kinder.“  Sie betont jedoch, dass der Ratgeber auf keinen Fall eine anwaltliche Beratung ersetzen kann.
Der Leitfaden ist kostenlos in den Rathäusern im Kreis Gütersloh erhältlich und steht auch online unter www.pia-online.eu zur Verfügung.

 

(Text- und Bildquelle: Referat Presse – Kreis Gütersloh)

Verbraucherzentrale NRW: Das bedeuten steigende Zinsen jetzt beim Immobilienkauf

© VZ NRW/adpic
© VZ NRW/adpic

Das bedeuten steigende Zinsen jetzt beim Immobilienkauf – Für neue Finanzierung steigt die monatliche Belastung deutlich.

Die Zinsen für Immobilienkredite sind seit Weihnachten sprunghaft gestiegen. Damit haben selbst die meisten Fachleute nicht gerechnet. Ende Mai betrug der Sollzins für 10-jährige Zinsbindungen ca. 2,7 Prozent. Im Vergleich zu den 2000er Jahren ist das immer noch wenig – aber viel im Vergleich zum historischen Niedrigzins. Unter anderem wegen der hohen Inflation spricht einiges dafür, dass die Zinsen weiter steigen werden. Die amerikanische Notenbank (FED) hat ihren Leitzins bereits erhöht. Damit steigt der Druck auf die Europäische Zentralbank (EZB). Fachleute sagen eine zunächst moderate Erhöhung für Mitte Juli voraus. Weitere Schritte könnten im Laufe des Jahres folgen. Mit steigenden Hypothekenzinsen muss daher gerechnet werden – bei rasant gestiegenen Immobilienpreisen. „Wer aktuell die Finanzierung einer Immobilie plant, sollte genau rechnen“, sagt Thomas Hentschel, Referent für Finanzen bei der Verbraucherzentrale NRW. „Monatliche Belastungen für Zins und Tilgung sollten nicht mehr als 30 bis 35 Prozent des verfügbaren Nettoeinkommens betragen.“ Darauf sollten Verbraucher:innen achten:

  • Banken verlangen eine höhere Tilgung Für die Finanzierung steigt heute in der Regel die monatliche Belastung deutlich. Damit der aufgenommene Kredit in einem Zeitraum von 30 Jahren getilgt werden kann, verlangen die meisten Banken eine Anfangstilgung von zwei oder drei Prozent. Die Folge: Konnten im Jahr 2021 mit 1.000 Euro monatlich bei einem Prozent Zins und drei Prozent Tilgung noch 300.000 Euro finanziert werden, sind mit dem aktuellen Zins und drei Prozent Tilgung nur 200.000 Euro finanzierbar. Müssen aber 300.000 Euro mit einem Zins von drei Prozent finanziert werden, beträgt die monatliche Belastung bei drei Prozent Tilgung schon 1.500 Euro. Wer heute eine Immobilie finanzieren will, sollte deshalb genau nachrechnen, ob das monatliche Budget ausreicht. Monatliche Belastungen für Zins und Tilgung sollten nicht mehr als 30 bis 35 Prozent des verfügbaren Nettoeinkommens betragen. Denn es kommen noch mindestens zehn bis 15 Prozent dazu an Kosten für den Unterhalt der Immobilie wie Strom, Heizung, Wasser, Steuern oder Gebühren.
  • Kreditkonditionen in der Werbung oft zu niedrig angesetzt Ebenso sollte man sich nicht von angebotenen Zinsen bei der Hausbank oder auf Internetportalen blenden lassen. Meist gelten diese Angebote nur für einen Teil der Kreditsumme. Mit höherem Fremdkapitalbedarf steigt das Risiko der Bank und damit auch der Zins für die Finanzierung. Können beispielsweise nur die Kaufnebenkosten in Höhe von ca. 12 Prozent mit Eigenkapital finanziert werden, ist eine 100 Prozent Finanzierung nötig. Je nach Bank wird dafür ein um ein Prozent höherer Zins verlangt. Solide finanziert man mit 20 bis 30 Prozent Eigenkapital plus Eigenkapital für die Finanzierung der Kaufnebenkosten.
  • 15 Jahre Zinsbindung kann weiter sinnvoll sein Auch wenn die Zinsen steigen, sollte man über längere Zinsbindungen als zehn Jahre nachdenken. Der Zins für 15-jährige Zinsbindungen liegt aktuell um ca. 0,3 Prozent höher als für zehn Jahre. Die monatliche Belastung ist also höher bzw. die Tilgung bei vergleichsweiser gleicher Rate niedriger. Wer ein Darlehen nimmt, hat dann aber ein einseitiges gesetzliches Kündigungsrecht. Während bei zehn Jahren Laufzeit die Restschuld zwingend mit dem dann aktuellen Marktzins finanziert werden muss, bekommt man bei längerer Zinsbindung zum Beispiel ein fünfjähriges Zeitfenster.
  • Sondertilgungen beantragen und Fördergelder nutzen Hilfreich sind Sondertilgungsrechte, mit denen man die Tilgung beschleunigen kann und die Restschuld nachhaltig reduziert. Sondertilgungsrechte werden auf Nachfrage in der Regel eingeräumt. Einige Banken bieten auch zwei oder drei Tilgungssatzwechsel während der Zinsbindung an. Das ist eine weitere Option, flexibel zu sein. Grundsätzlich sollten auch Fördermöglichkeiten der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) in die Planung einbezogen werden. In Nordrhein-Westfalen bietet die landeseigene NRW.Bank zusätzliche Förderprogramme an.

Weiterführende Infos und Links:

Mehr zum Finanzierungskonzept beim Immobilienkauf unter: www.verbraucherzentrale.nrw/node/5837

 

(Text- und Bildquelle: Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen e. V.)

10. OWL-Integrationskongress: Viele Unsicherheiten bei Migration aus der Ukraine

Kreisdirektorin Susanne Koch eröffnete den 10. OWL-Integrationskongress, der in hybrider Form stattfand, am Donnerstag im großen Sitzungssaal des Kreishauses Gütersloh (Foto: Kreis Gütersloh).
Kreisdirektorin Susanne Koch eröffnete den 10. OWL-Integrationskongress, der in hybrider Form stattfand, am Donnerstag im großen Sitzungssaal des Kreishauses Gütersloh (Foto: Kreis Gütersloh).

„OWL integriert! Teilhabe von zugewanderten Menschen. Sprache – Bildung – Arbeit“ lautete das Motto des diesjährigen Integrationskongresses Ostwestfalen-Lippe. Er fand zum 10. Mal statt und wurde vom Kreis Gütersloh ausgerichtet, in Kooperation mit der Bezirksregierung Detmold und dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge. Im großen Sitzungssaal im Kreishaus Gütersloh hatte Kreisdirektorin Susanne Koch bei ihrer Begrüßung nur wenige Live-Gäste – der Integrationskongress war hybrid, online nahmen weit über 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Ostwestfalen-Lippe teil. Für den Kongress hatte ein Dienstleister auf einer Plattform eine virtuelle Konferenzumgebung geschaffen, auf der sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer via Zoom austauschten, in einer digitalen Lounge gemeinsam Pausen verbringen konnten und online beispielsweise die Arbeit von Nadine Roßa verfolgen, die das Gesprochene per Graphic-Recording in Bilder umsetzte. Federführend für die Organisation beim Kreis Gütersloh war das Kommunale Integrationszentrum unter Leitung von Manuel Erdmeier.

Regierungspräsidentin Marianne Thomann-Stahl: „Integration geschieht vor Ort: in Schulen, bei der Arbeit, in Vereinen, in der Nachbarschaft. Damit Integration gelingt, ist Unterstützung erforderlich. Ich bin froh, dass es in Ostwestfalen-Lippe ein starkes Netz von Beteiligten und Institutionen gibt, die diese Unterstützung leisten. Insbesondere die Kommunalen Integrationszentren nehmen hierbei eine wichtige Rolle ein. Sie leisten unverzichtbare Arbeit für alle, die sich für eine gelingende Integration einsetzen. Die Bezirksregierung schätzt dieses Engagement außerordentlich und wird es auch weiterhin nach Kräften unterstützen.“

Bei ihrer Begrüßung sprach Kreisdirektorin Koch das Thema an, das sich wie ein roter Faden durch den Kongresstag zog. „Angesichts der aktuellen geopolitischen Situation, die sich sehr direkt auch auf unsere Region mit den aus der Ukraine hier Schutz suchenden Menschen auswirkt, ist unsere Thematik der ‚Integration‘ und Teilhabe aktueller denn je. Als Kreis haben wir darauf reagiert und zum 1. Juni das Kommunale Integrationszentrum als eigenständige Abteilung in unsere Verwaltungsgliederung umgesetzt.“ Eine Podiumsdiskussion, Vorträge und sieben Themenforen – auch in hybrider Form – die Situation der ukrainischen Flüchtlinge bestimmte den 10. OWL-Integrationskongress. Gonca Türkeli-Dehnert, Staatssekretärin für Integration im Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen, nahm bei ihrer Begrüßung die drei Themen vorweg, die in den Diskussionen eine große Rolle spielten: „Sprache, Bildung und Arbeit: Ohne diese drei Vorrausetzungen können die Menschen nicht am gesellschaftlichen Leben partizipieren.“ Und Volker Mäulen, Abteilungspräsident 4 des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge, ergänzte: „Menschen mit Einwanderungsgeschichte zu integrieren ist eine Herausforderung, die den Einsatz von allen Beteiligten verlangt: Behörden, Wohlfahrtsverbänden, Migrantenorganisationen, Arbeitgeber/innen, Vereinen, Ehrenamt und Vielen mehr – insbesondere auf kommunaler Ebene. Die Teilhabe von zugewanderten Menschen an Sprache, Bildung und Arbeit kann nur durch eine gemeinsame, koordinierte Arbeit vor Ort erfolgreich sein und letztlich zu einer nachhaltigen, gelungenen Integration und somit zu einem ‚Ankommen in Deutschland‘ führen.“

Für Prof. Dr. Herbert Brücker, Ukraine-Experte der Humboldt-Universität Berlin, stellt die Migration aus der Ukraine eine besondere Herausforderung dar. In seinem Vortrag aufkommen, ‚Krieg in der Ukraine: Folgen für Migration und Integration‘ betonte er die große Unsicherheit, die mit der Migration aus der Ukraine einher gehe. Wie lange dauert der Krieg? Wie viele werden zurückkehren? Wie viele werden bleiben? Kommen Familienmitglieder nach? Ungewissheit erschwere die Integration, senke beispielsweise den Anreiz, die Sprache zu erlernen. „Um den Fachkräftemangel zu beheben ist die Migration aus der Ukraine daher relativ ungeeignet.“ Positiv bewertete er den Rechtskreiswechsel vom Asylbewerberleistungsgesetz hin zum SGB II, also Hartz IV. „Das wird die Integration erleichtern.“ Man müsste vielleicht immer ergänzen, die Integration derer, die bleiben wollen. Eines betonte der Professor, der an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät Ökonomische Integrations- und Migrationsforschung betreibt: Soll die Integration gelingen, muss die Betreuungsfrage gelöst werden, damit die oftmals hoch qualifizierten Frauen überhaupt ins Erwerbsleben starten können. Er plädierte in diesem Zusammenhang für eine Deregulierung. Es müsse möglich sein, Hilfskräfte einzusetzen, die beispielsweise nicht den Erzieherberuf gelernt hätten. Sonst scheitere die Betreuungsfrage am fehlenden Personal.

Spracherwerb, Unterbringung, Parallelen und Unterschiede zur Migration aus dem Nahen und Fernen Osten 2015/2016 – viele Themen tauchten immer wieder auf dem hybriden Integrationskongress auf. Im Unterschied zu 2015/2016 gab es zum Beispiel nach dem russischen Angriff auf die Ukraine eine sehr große private Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung, die die Arbeit der öffentlichen Stellen sehr entlastet hat. In der Podiumsdiskussion wurde daher auch gewarnt, Flüchtlinge zu kategorisieren. Alle seien gleich und hätten die gleichen Rechte, zudem sei auch 2015/2016 die Hilfsbereitschaft zumindest im Kreis Gütersloh sehr groß gewesen. Auf die Unterschiede bei der Migration ging auch Prof. Dr. Aladin El-Mafaalani ein. Der Professor für Bildung und Erziehung in der Migrationsgesellschaft (Universität Osnabrück) erörterte Klassenzugehörigkeit und Migration als benachteiligende Rahmenbedingungen. „Es ist allgemein bekannt, dass die Herkunft eines Kindes relativ stark seine Lebenschancen beeinflusst.“ Das gelte für im besonderen Maß für geflüchtete Kinder. „In keinem Bereich zeigt sich der soziale Unterschied so sehr wie beim Erlernen eines Instruments“, nannte El-Mafaalani. Der Zugang hänge wesentlich von der Herkunft der Familie ab. Ähnliches gelte für Sport im Verein. Im Umkehrschluss bedeute das: Musik und Sport machen ist unheimlich wichtig für den Bildungswerdegang, Kindern mit Migrationshintergrund müsse alles ermöglicht werden, was ihre Entwicklung fördert.

 

(Text- und Bildquelle: Referat Presse – Kreis Gütersloh)