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Dürfen Steuerpflichtige die Akten des Finanzamts einsehen?

Dürfen Steuerpflichtige die Akten des Finanzamts einsehen? (Bild: Vereinigte Lohnsteuerhilfe e.V. - VLH).
Dürfen Steuerpflichtige die Akten des Finanzamts einsehen? (Bild: Vereinigte Lohnsteuerhilfe e.V. – VLH).

Ein Steuerpflichtiger fordert vom für ihn zuständigen Finanzamt Kopien von Akten, die ihn betreffen. Er beruft sich dabei auf sein Auskunftsrecht laut Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO). Das Finanzamt und das anschließend angerufene Finanzgericht lehnen das ab. Doch der Bundesfinanzhof (BFH) gibt dem Steuerpflichtigen zumindest teilweise recht. Der Lohnsteuerhilfeverein Vereinigte Lohnsteuerhilfe e. V. (VLH) erläutert die Details zu diesem Fall, in dem der BFH erstmals zum Auskunftsanspruch laut DSGVO entschieden hat.

DSGVO: Anspruch auf Auskunft über personenbezogene Daten – Welche Daten sind über mich gespeichert, und zu welchen Zwecken werden diese verarbeitet? Unter anderem diese Fragen müssen jedem und jeder Betroffenen beispielsweise von Behörden, Unternehmen oder Verbänden beantwortet werden. Dafür genügt ein formloser Antrag ohne Begründung, am besten schriftlich. Geregelt ist dieses Auskunftsrecht in Artikel 15 der Datenschutz-Grundverordnung.

Von diesem Recht wollte ein Steuerpflichtiger Gebrauch machen und forderte das für ihn zuständige Finanzamt auf, ihm Kopien von Akten mit ihn betreffenden personenbezogenen Daten zur Verfügung zu stellen. Da das Finanzamt dies ablehnte, zog der Mann vor das Finanzgericht Berlin-Brandenburg – doch auch damit hatte er keinen Erfolg.

BFH: Auskunftsanspruch gilt unabhängig von der Steuerart – So landetet der Fall beim BFH – und dieser kritisierte die Entscheidungen des Finanzamts und des Finanzgerichts in mehreren Punkten. Unabhängig von der Steuerart unterliegt die Verarbeitung personenbezogener Daten im Rahmen eines Besteuerungsverfahrens den Vorgaben der DSGVO, heißt es in der Urteilsbegründung des BFH. Somit haben Steuerpflichtige auf jeden Fall einen Auskunftsanspruch. Dieser gilt nicht nur unabhängig von der Steuerart, sondern auch unabhängig von der Art der Aktenführung, der Art der Dokumente und der Form der Datenverarbeitung.

Allerdings beschränkt sich dieser Anspruch nach Auffassung des BFH darauf, den Steuerpflichtigen darüber zu informieren, welche personenbezogenen Daten das Finanzamt von ihm verarbeitet. Ein Anspruch darauf, Dokumente beziehungsweise Kopien zur Verfügung gestellt zu bekommen, ergebe sich daraus jedoch noch nicht, heißt es im Urteil.

In Ausnahmefällen müssen auch Kopien zur Verfügung gestellt werden – Kann der Betroffene aber glaubhaft nachweisen, dass Kopien von Dokumenten für ihn unerlässlich sind, um die ihm durch die DSGVO verliehenen Rechte auszuüben, so müssen ihm diese nach Auffassung des BFH ausnahmsweise zur Verfügung gestellt werden. Ob dies in dem besagten Fall zutraf, hätten das Finanzamt und das Finanzgericht jedoch nicht ausreichend geprüft. Insofern hätten sie keine abschließende Beurteilung treffen dürfen, so der BFH. Aber auch der Kläger muss noch erläutern, welche durch die DSGVO verliehenen Rechte er auszuüben gedenkt und warum dafür Kopien der Akten unerlässlich sind.

Der BFH hat den Fall an das zuständige Finanzgericht zurückverwiesen. Dort muss nun geprüft werden, ob das Anliegen des Steuerpflichtigen gerechtfertigt ist oder nicht (BFH-Urteil, IX R 35/21, veröffentlicht am 20. Juni 2024).

Die VLH: Größter Lohnsteuerhilfeverein Deutschlands – Der Lohnsteuerhilfeverein Vereinigte Lohnsteuerhilfe e. V. (VLH) ist mit mehr als einer Million Mitgliedern und bundesweit rund 3.000 Beratungsstellen Deutschlands größter Lohnsteuerhilfeverein. Gegründet im Jahr 1972, stellt die VLH außerdem die meisten nach DIN 77700 zertifizierten Beraterinnen und Berater. Die VLH erstellt für ihre Mitglieder die Einkommensteuererklärung, beantragt sämtliche Steuerermäßigungen, prüft den Steuerbescheid und einiges mehr im Rahmen der Beratungsbefugnis nach § 4 StBerG.

 

(Original-Content von: Vereinigte Lohnsteuerhilfe e.V. – VLH, übermittelt durch news aktuell)

Deine REWE-Märkte in Harsewinkel wurden auch 2024 mit dem Qualitätszeichen “Generationenfreundliches Einkaufen“ ausgezeichnet!

Übergabe des Qualitätszeichens „Generationenfreundliches Einkaufen“ in Harsewinkel. Von links: Hans-Peter Obermark (Handelsverband Nordrhein-Westfalen, Stefan Alberts (REWE-Märkte Harsewinkel) und Stadtkämmerer Stefan Volmering von der Stadtverwaltung Harsewinkel.
Übergabe des Qualitätszeichens „Generationenfreundliches Einkaufen“ in Harsewinkel. Von links: Hans-Peter Obermark (Handelsverband Nordrhein-Westfalen, Stefan Alberts (REWE-Märkte Harsewinkel) und Stadtkämmerer Stefan Volmering von der Stadtverwaltung Harsewinkel.

Die beiden REWE-Märkte von Stefan Alberts in Harsewinkel, haben erneut das Qualitätszeichen „Generationenfreundliches Einkaufen“ verliehen bekommen. Stefan Alberts nahm die Urkunde von Hans-Peter Obermark, der als Repräsentant des Handelsverbandes OWL persönlich nach Harsewinkel gekommen ist, freudig entgegen.

Die beiden Standorte Alte Brockhäger Straße 14 und Prozessionsweg 41 wurden nun bereits zum dritten Mal mit diesem Qualitätszeichen ausgezeichnet. Das bundesweit vom Handelsverband HDE getragene Siegel bescheinigt den beiden REWE-Märkten in Harsewinkel, dass sie in puncto Servicequalität, Produktauswahl und Beratung die Anforderungen von Kunden aller Generationen vorbildlich erfüllen und so den demografischen Wandel aktiv gestalten. Es wird attestiert, dass Stefan Alberts Kunden aller Altersgruppen – seien es Familien, Singles oder Menschen mit Handicap – in seinen Märkten ein komfortables und vor allem möglichst barrierearmes Einkaufen ermöglicht.

Alle Einzelhandelsunternehmen, die sich zertifizieren lassen, werden von Prüfern des Handelsverbandes vor Ort besucht und entsprechend der insgesamt 63 Qualitätskriterien, von denen 18 auf jeden Fall positiv bewertet werden müssen, geprüft. Die Kriterien beziehen sich unter anderem auf Leistungsangebote, Zugangsmöglichkeiten, Ausstattung der Geschäftsräume oder das Serviceverhalten. Für die Zertifizierung in Ostwestfalen-Lippe ist der Handelsverband OWL zuständig. Die Gültigkeit der Erstverleihung endet grundsätzlich nach drei Jahren. Möchte man das Qualitätszeichen weiterführen, muss dies neu beantragt werden und die immer wieder aktualisierten Tests werden vor Ort erneut durchgeführt.

Stefan Alberts hat sich mit seinen Märkten der Zertifizierung ein weiteres Mal gestellt und erfolgreich alle Anforderungen erfüllt. Damit kannst Du auch weiterhin mehr aus Deinem Einkauf machen und wie gewohnt die angenehme, generationenfreundliche Einkaufsatmosphäre und den tollen Service in Deinen REWE-Märkten in Harsewinkel genießen.

Online-Umfrage zum Harsewinkeler Verkehrsversuch & Innenstadtkonzept endet am 6. September

Alle Verkehrsteilnehmenden, die bislang noch nicht an der Online-Umfrage zum Harsewinkeler Innenstadtkonzept teilgenommen haben, haben noch bis Freitag, den 6. September 2024 die Gelegenheit ihr Feedback zu den Maßnahmen zu geben und ihre Eindrücke zu schildern.

Bei der seit Anfang Juli laufenden Umfrage sind bislang gut 1.350 Rückmeldungen eingegangen. Alle, die noch Feedback geben wollen, finden den entsprechenden Online-Fragebogen nach wie vor auf der Website der Stadt Harsewinkel unter www.harsewinkel.de/verkehrsversuch.

Alternativ liegt der Fragebogen in ausgedruckter Form zum Mitnehmen an der Infozentrale im Rathaus aus. Dort kann er anschließend auch wieder abgegeben oder einfach in den Briefkasten vor der Eingangstür des Rathauses geworfen werden.

 

(Textquelle: Stadt Harsewinkel)

Partnerschaftsbesuch einer Delegation aus dem Kreis GT in Lettland – der Baltische Weg als Höhepunkt

Die Reisegruppe im Stadtkern von Valmiera (Foto: Kreis Gütersloh).
Die Reisegruppe im Stadtkern von Valmiera (Foto: Kreis Gütersloh).

Kultur, Gedenken und Abfall – fünf Tage, drei Schwerpunkte: In der vergangenen Woche war eine Delegation aus dem Kreis Gütersloh in der Region Valmiera in Lettland zu Besuch. Die 42-köpfige Gruppe, geleitet von Landrat Sven-Georg Adenauer, darunter eine amtierende Bürgermeisterin und drei Bürgermeister, besuchten Stätten der Kultur, soziale Projekte, einen Technologiepark, einen Naturpark, ein Kinderheim und die Polizeistation in Valmiera. Bei der von Partnerschaftskoordinator Joachim Schwolow organisierten Reise gab es sogar einen Abstecher nach Estland. Jedes Jahr besuchen sich Delegationen aus Lettland und Deutschland gegenseitig. Die diesjährige Reise nach Valmiera fand vom 20. bis 25. August statt.

Den traditionellen Bürgermeisterempfang musste Valmieras Bürgermeister Janis Baiks per Video-Schalte für die Gruppe machen, denn sein Arzt hat ihm aufgrund von Infektiösität noch bis zum darauffolgenden Tag Quarantäne verordnet. Der erste Tag stand im Zeichen von Kultur. Er begann mit einem Besuch im noch nicht eröffneten, frisch renovierten Theater und führte danach ins Museum für Ortsgeschichte. Kultureller Höhepunkt war die Eröffnung einer Ausstellung von Künstlern aus dem Kreis Gütersloh im Museum Valmiera. Rose Lichtenberger (Verl) und Frank Schmitds (Gütersloh )stellten ihre Werke aus. Christopher Gronau, aus der Botschaft in Riga und dort für Kultur und Öffentlichkeitarbeit zuständig, ließ es sich nicht nehmen, bei der Eröffnung dabei zu sein. Kuratiert wurde die Kunstaustellung von Dr. Silvana Kreyer, Kulturbeauftragte in der Partnerschaft. Sie war erfreut, dass der kulturelle Austausch von einer anfänglichen Einbahnstraße zu einem Zwei-Wege-System geworden ist.

Einen Abfall-Schwerpunkt gab es am zweiten Tag. Die Delegation fuhr nach Daibe zur Mülltrennungsanlage. Eine intensive Kooperation verbindet die Abfallgesellschaft des Kreises Gütersloh (GEG) mit der ZAAO in Daibe. Für die Fachleute der Abfallwirtschaft in Gütersloh und Ennigerloh gab es nachmittags einen besonders intensiven Austausch, während sich die Delegation zu Programmen in den einzelnen Kommunen aufteilte.

Ebenfalls auf der Agenda: Die Besichtigung einer Behindertenwerkstatt mit Töpferei sowie einer Tagesstätte für Menschen mit psychischen oder körperlichen Behinderungen. Die Tagesstätte war gerade erst mit einem Architekturpreis ausgezeichnet worden.

Das Gedenken ist für die Letten sehr wichtig. Am 23. August jeden Jahres erinnern die drei baltischen Staaten Litauen, Estland und Lettland an die Großdemonstration von 1989, bei der eine Menschenkette von Tallinn über Riga bis Vilnius mit angeblich zwei Millionen Menschen gebildet wurde. Die baltischen Unabhängigkeitsbewegungen begannen schon während der Perestroika und fanden am 23. August 1989 ihren Höhepunkt. Zu den diesjährigen Festivitäten gab es morgens einen Festakt, abends wurden Reden gehalten und es wurde gesungen. Familien pilgerten zu diesem Ort der Erinnerung und entzündeten entlang der Strecke Kerzen. Der die Delegation begleitende Busfahrer Edgars Zakis wusste zu berichten, dass ein Mann, der in der Nacht zum 23. August 1989 geboren wurde, jeden Geburtstag an der Strecke feiert.

Traditionell endet der Besuch mit dem Partnerschaftsabend, der dieses Mal im Dörfchen Evele stattfand. Musik- und Tanzdarbietungen wurden in dem Gemeindezentrum für die Gäste aufgeführt. Alle Gäste warteten auf Mitternacht und feierten in den Geburtstag von Partnerschaftskoordinatorin Rudite Markus hinein. Sie wurde mit Geschenken und Glückwünschen bedacht und in einen Geburtstagsreigen einbezogen. Obwohl sie Geburtstag hatte, ließ sie sich nicht nehmen, die Reisegruppe am Rückreisetag persönlich zu verabschieden.

 

(Text- und Bildquelle: Referat Presse – Kreis Gütersloh)

ADAC: Hundemodus hält Temperatur im E-Auto konstant – Tiere sollten nicht im Auto zurückgelassen werden!

Über eine Nachricht im Zentraldisplay informiert der Tesla Passanten, dass der Hundemodus aktiviert ist (Bild: ADAC/Uwe Rattay).
Über eine Nachricht im Zentraldisplay informiert der Tesla Passanten, dass der Hundemodus aktiviert ist (Bild: ADAC/Uwe Rattay).

Haustiere sollten nie allein im Auto zurückgelassen werden. Lässt es sich für einen kurzen Moment nicht vermeiden, sollen in manchen modernen Elektroautos spezielle „Hundemodi“ dafür sorgen, dass die Vierbeiner sich wohl fühlen. Der ADAC hat auf dem neuen Klimaprüfstand des Testlabor Elektromobilität im Technik Zentrum in Landsberg am Lech am Beispiel eines Tesla Model Y getestet, wie gut diese Klimaanlagenfunktion funktioniert.

Anders als bei Verbrennerfahrzeugen, bei denen die Klimaanlage in der Regel vom laufenden Motor angetrieben wird, funktioniert sie bei E-Autos elektrisch. Deshalb verfügt fast jedes E-Auto ab Werk über eine Standklimatisierung, kann also auch im abgestellten Zustand den Innenraum temperieren. Hersteller wie beispielsweise Tesla, Smart oder Nio erweitern die Klimaanlage um einen Hunde- beziehungsweise Haustiermodus. Nach dem Abstellen des Fahrzeugs aktiviert, hält dieser nicht nur eine voreingestellte Temperatur, sondern informiert Passanten über eine Anzeige auf dem großen Zentraldisplay darüber, dass der zurückgelassene Hund in einem klimatisierten Auto sitzt. Je nach Hersteller werden weitere Einstellung vorgenommen. So sperrt Tesla etwa die Fensterheber, damit ein Fenster nicht aus Versehen per Pfotendruck geöffnet wird.

Für den Versuch unternahmen die Tester im ADAC Technik Zentrum eine kurze Fahrt von acht Kilometern, wie sie zum Beispiel zum Supermarkt üblich ist. Danach parkten sie den Tesla in der auf 35 Grad Celsius aufgeheizten Klimakammer. Sensoren auf der Rückbank, im Fußbereich sowie in einer im Kofferraum installierten Hundebox erfassten dort die Temperatur. Egal ob mit oder ohne Sonnensimulation durch spezielle Lampen: Die auf 20 Grad Celsius eingestellte Klimaanlage schaffte es im Hundemodus in beiden Fällen, die Innenraumtemperatur konstant zu halten.

Ein Gegenversuch ohne aktivierten Hundemodus zeigte dagegen innerhalb von 30 Minuten einen Anstieg der Innenraumtemperatur bei dem in der Sonne geparkten Fahrzeug auf fast 40 Grad Celsius. Auch beim Versuch ohne Sonnensimulation stieg die Temperatur merklich an; Parken im Schatten kann die Aufheizung zwar verlangsamen, aber nicht verhindern. Alle Versuche wiederholten die Tester auch noch mit einem einen Spalt breit geöffnet Fenster: Weder beeinträchtigt die warme Luftzufuhr die Kühlleistung noch verhindert das geöffnete Fenster den Temperaturanstieg.

Zwar ist die Klimaanlage stark genug, für dauerhafte Kühlung zu sorgen, allerdings wird die Wunschtemperatur – unabhängig vom Hundemodus – unter Umständen nicht überall im Auto gleichmäßig erreicht. Obwohl die Klimaanlage im Versuch auf 20 Grad Celsius eingestellt war, haben die Tester mit aktiviertem Hundemodus bei Sonneneinstrahlung auf der Rücksitzbank und in der Hundebox im Kofferraum zwischen 25 und 29 Grad Celsius gemessen. Eine wesentliche Rolle spielt dabei, ob das Tier direkt von der Sonnenstrahlung getroffen wird und wie die Lüftungsdüsen eingestellt sind. Wer sein Haustier im Auto zurücklässt, sollte also zuvor die Temperatur am Aufenthaltsort des Tieres überprüfen und gegebenenfalls die Klimaanlage kühler stellen; unabhängig vom Hundemodus stimmen angezeigte und tatsächliche Temperatur im Auto nicht immer überein.

Der Test mit dem Tesla hat außerdem gezeigt, dass sich der Hundemodus nur bei ausreichendem Akkustand (über 20 Prozent) aktivieren ließ. Fiel die Ladung im Verlauf unter diesen Wert, wurde die Klimatisierung allerdings nicht unterbrochen, sondern regelmäßige Warnungen ans Smartphone gesendet. Aufgrund eines technischen Fehlers besteht jedoch immer das Risiko, dass die Klimatisierung ausfällt. Haustierbesitzer müssen immer in der Reichweite des Fahrzeugs bleiben, damit sie bei Bedarf eingreifen können. Stoppt die Klimatisierung, werden Autofahrerinnen und -fahrer in der Regel über die Fahrzeug-App informiert.

Der ADAC betont, dass der Hundemodus nur im Ausnahmefall genutzt und Tiere grundsätzlich nicht im Auto zurückgelassen werden sollten. Wenn ein Hund im Auto an Hitze oder ihren Folgen stirbt, drohen den Verantwortlichen nach dem Tierschutzgesetz (§ 17 TschG) bis zu drei Jahre Freiheitsstrafe oder eine Geldbuße.

Passanten, die einen bei Hitze in einem Fahrzeug zurückgelassenen Hund entdecken, sollten schnellstmöglich handeln – außer das Fahrzeug ist offensichtlich ausreichend klimatisiert. Ist das Tier noch agil und bei Bewusstsein, sollte der Besitzer ausfindig gemacht werden. Ist er nicht auffindbar oder das Tier bereits erkennbar überhitzt, muss die Polizei oder Feuerwehr zur Befreiung des Tieres gerufen werden. Nur im äußersten Notfall und in Absprache mit der Polizei sollte man selbst aktiv werden. Allerdings droht in diesem Fall Ärger wegen des entstandenen Schadens von Seiten des Autobesitzers und der Staatsanwaltschaft – ob Rechtfertigungsgründe vorliegen, muss schließlich im Einzelfall geprüft werden.

Weitere Informationen zum Thema finden Sie auf adac.de.

 

(Original-Content von: ADAC, übermittelt durch news aktuell)

Harsewinkel näher kennenlernen – Termine für Stadtführungen im Herbst 2024

Gästeführerin Bärbel Tophinke in der Pfarrkirche Marienfeld (Foto: Stadt Harsewinkel).
Gästeführerin Bärbel Tophinke in der Pfarrkirche Marienfeld (Foto: Stadt Harsewinkel).

Ob als Gäste der Stadt Harsewinkel, als Einheimische oder Neuzugezogene – mit den Harsewinkeler Stadtführerinnen und Stadtführern erhalten Interessierte das ganze Jahr über spannende wie interessante Einblicke und Informationen über Harsewinkels Vergangenheit, Kulturdenkmäler, Naturschutzgebiete oder Gebäude und Naturschönheiten, die für Harsewinkel typisch sind. Manche Touren führen auch über die Stadtgrenze hinaus. 

In den kommenden Herbstmonaten lädt Gästeführerin Bärbel Tophinke Interessierte zu insgesamt drei spannenden Touren ein. Um eine Anmeldung wird jeweils unter 0160 97736188 oder per E-Mail an willkommen@geschichte-anders-erzaehlt.de gebeten. 

01.09.2024: Auf dem Weg der Mönche ins Moor

Beginn: 14 Uhr. Dauer: 90 Minuten

Treffpunkt: Klosterladen auf dem Klosterhof Marienfeld, Klosterhof 12 in 33428 Marienfeld

Kosten: 7,50 Euro. Die Zahlung erfolgt in bar vor Ort. Die Einnahmen gehen an den Verein „Naturparkführer Teutoburger Wald“.

Schon die einst in Marienfeld ansässigen Mönche kannten den Wert des Moores. Lauschen Sie bei einem Spaziergang durchs Grüne der ein oder anderen Anekdote aus dem Leben der Mönche und erfahren Sie etwas über die Entstehung und Bedeutung des Moores. Der geführte Spaziergang beträgt rund 3,5 km Strecke und endet am Heimatmuseum. Dort haben Sie Gelegenheit im Café im Hühnerstall bei einem Stück selbstgemachten Kuchen und Kaffee zu pausieren. Der Rückweg erfolgt eigenständig.

22.09.2024: Das geht auf keine Kuhhaut

Beginn: 15 Uhr. Dauer: 90 Minuten.

Treffpunkt: Mahnmal „Brunnenhäuschen“ in Marienfeld, Klosterstraße, gegenüber dem Eingang der Klosterpforte.

Kosten: 5 Euro, keine Ermäßigung möglich. Die Zahlung erfolgt in bar vor Ort.

Sprache ist lebendig und verändert sich über Generationen. Daher finden sich im heutigen Sprachgebrauch viele Redewendungen, die ihren Ursprung im Mittelalter oder in der früher Neuzeit haben. Während eines Spazierganges am Kloster erfahren Sie mehr über zahlreiche alltägliche Redewendungen, deren Herkunft oder Bedeutung etwas mit dem Leben am Kloster zu tun haben.

Oder wissen Sie, was es mit der bekannten Redewendung „Das geht auf keine Kuhhaut“ auf sich hat? Wenn Sie nicht bereits zu viel auf dem Kerbholz haben, hilft Ihnen Gästeführerin Bärbel Tophinke auf die Sprünge.

27.10.2024: Das Leben unter Kreuz und Schwert

Beginn: 15 Uhr. Dauer: 90 Minuten.

Treffpunkt: Mahnmal „Brunnenhäuschen“ in Marienfeld, Klosterstraße, gegenüber dem Eingang der Klosterpforte.

Kosten: 5 Euro, keine Ermäßigung möglich. Die Zahlung erfolgt in bar vor Ort.

Auf den Spuren eines mittelalterlichen Marienfeld: Während dieser Führung begeben Sie sich auf die über 600-jährige Klostergeschichte und und erfahren, weshalb ein Streit zwischen dem Kaiser Barbarossa und Heinrich dem Löwen in Marienfeld zur Klostergründung durch die Zisterzienser führte und dem Ort zu Wohlstand verhalf.

Eine Übersicht über alle Stadtführungen finden Interessierte auf der Website der Stadt Harsewinkel unter www.harsewinkel.de. Viele von ihnen können auch individuell und exklusiv als Gruppe über den jeweiligen Stadtführer bzw. die jeweilige Stadtführerin gebucht werden.

 

(Text- und Bildquelle: Stadt Harsewinkel)

HEUTE: Summer Lounge beim Tag der Dritten Orte im und am Kulturort Wilhalm

Summer Lounge am kommenden Samstag ab 19:00 Uhr im Innenhof vom Kulturort Wilhalm.

In dieser Woche kehrt der Sommer noch einmal mit voller Kraft zurück. Grund genug den Sommer richtig zu feiern mit Cocktails, Vino, Leckereien vom Grill, San Miguel und Heineken u. a.. Das Kneipenkultteam vom Wilhalm verwöhnt in mediterraner Atmosphäre im Innenhof des Wilhalms.

Dazu gibt es neben Chill Out Musik, die aktuellen Sommerhits und natürlich den ein oder anderen Partykracher von DJ Mick. Auf eine heiße Sommernacht bei der Summer Lounge in Harsewinkel’s ältester Gaststätte.

 

(Text- und Bildquelle: Ulrich Kleine/Kulturort Wilhalm)

Nachhaltigkeit von Smartphones: Hohe Reparaturkosten schrecken ab

TÜV-Verband Umfrage: Nur jede:r Dritte lässt ein defektes Smartphone erneuern. Hohe Kosten führen oft zu einer Neuanschaffung statt Reparatur. Unabhängige Prüfungen können Transparenz und Zugänglichkeit des Reparaturmarktes verbessern. Europäisches ‚Recht auf Reparatur‘ soll Verbesserungen bringen.

Gut jede:r dritte Bundesbürger:in hatte in den vergangenen fünf Jahren mit einem defekten Smartphone zu kämpfen (35 Prozent). Davon haben wiederum nur 32 Prozent eine Reparatur vorgenommen. Das hat eine repräsentative Ipsos-Umfrage im Auftrag des TÜV-Verbands unter 1.000 Personen ab 16 Jahren ergeben. Dagegen haben gut zwei von drei (68 Prozent) Befragten keine Reparatur durchgeführt: 31 Prozent haben das Handy nicht repariert, weil es nach Ansicht der Befragten nicht mehr zu retten war. 30 Prozent haben wegen der hohen Kosten auf eine Reparatur verzichtet und 7 Prozent sind gar nicht erst auf die Idee gekommen, ihr Handy reparieren zu lassen. „Die Reparatur von Smartphones ist eher die Ausnahme als die Regel, obwohl dies die deutlich nachhaltigere Variante wäre“, sagt Juliane Petrich, Referentin für Politik und Nachhaltigkeit beim TÜV-Verband. „Verbraucher:innen sind sich unsicher über die Kosten, die Reparierbarkeit und die Verfügbarkeit von Reparaturdiensten. Das neue ‚Recht auf Reparatur‘ der EU ist daher ein wichtiger Schritt hin zu einer nachhaltigeren Konsumgesellschaft.“

Undurchsichtige Reparaturoptionen für Verbraucher:innen – Laut den Ergebnissen der Umfrage haben 15 Prozent der Befragten mit einem Handy-Defekt das Gerät in einem Fachgeschäft reparieren lassen. Jede:r Zehnte hat die Reparatur vom oder über den Hersteller durchführen lassen (10 Prozent). 7 Prozent haben das Handy in Eigenregie repariert. „Ob und in welchem Umfang die Reparatur eines Handys möglich ist, bleibt für viele Verbraucher:innen unklar“, sagt Petrich. Häufig bieten die Hersteller Reparaturen nur in eigenen Vertragswerkstätten an. Wichtige Bauteile sind oft schwer zugänglich und nur umständlich auszutauschen. „Reparaturen sollten nicht nur von autorisierten Werkstätten der Hersteller, sondern auch von freien Werkstätten durchgeführt werden können. Das würde das Angebot an Reparaturmöglichkeiten erweitern und den Wettbewerb fördern“, sagt Petrich. „Freie Werkstätten können ihre Qualität und Reparaturkompetenz durch eine Zertifizierung von unabhängigen Stellen nachweisen. Das bietet den Verbraucher:innen eine wertvolle Orientierungshilfe bei der Auswahl einer Werkstatt.“

Häufiger Smartphone-Wechsel belastet die Umwelt – Laut der Umfrage des TÜV-Verbands wechseln 16 Prozent der Verbraucher:innen ihr Smartphone bereits nach zwei Jahren aus. Der größte Teil tauscht das Gerät nach drei bis vier Jahren (35 Prozent). Immerhin 24 Prozent nutzen ihr Smartphone fünf Jahre oder länger und ebenfalls 24 Prozent behalten es, bis es unbrauchbar wird. „Der häufige Wechsel von Smartphones belastet die Umwelt stark – durch den hohen Energieaufwand bei der Herstellung und den Bedarf an seltenen Erden und Rohstoffen. Diese sind größtenteils nicht erneuerbar und werden oft unter Einsatz schädlicher Chemikalien abgebaut“, sagt Petrich. Während jüngere Verbraucher:innen ihre Smartphones häufiger wechseln, nutzen ältere sie signifikant länger. So behalten nur 17 Prozent der 16- bis 39-Jährigen ihr Smartphone, bis es unbrauchbar wird, während dies bei den 50- bis 75-Jährigen durchschnittlich 32 Prozent tun.

„Mit der neuen Ökodesign-Verordnung für Smartphones geht die EU einen wichtigen Schritt. Ab Mitte 2025 gelten strengere Anforderungen an die Reparierbarkeit, den Energieverbrauch und vor allem die Langlebigkeit von Smartphones und Tablets“, sagt Petrich. Hersteller werden zukünftig verpflichtet:

  • Produkte so zu gestalten, dass Komponenten einfach ausgetauscht werden können.
  • Reparaturanleitungen für sieben Jahre bereitzustellen.
  • Software-Updates für mindestens fünf Jahre zur Verfügung zu stellen.
  • sicherzustellen, dass Software-Updates die Hardware nicht beeinträchtigen.
  • Ersatzteile wie Akkus und Displays für mindestens sieben Jahre vorzuhalten.

Die neuen Anforderungen sollen Smartphones langlebiger machen und damit wertvolle Ressourcen sparen, die Umwelt entlasten und den Geldbeutel der Verbraucher:innen schonen. Neben den ehrgeizigen Anforderungen ist eine effektive Umsetzung entscheidend. Petrich: „Europa kann zum Vorreiter für ressourcenschonende zirkuläre Produktlösungen, Technologien und Geschäftsmodelle werden. Unabhängige Prüfungen sind ein wesentliches Instrument und können bei der Umsetzung der Ökodesign-Verordnung einen wichtigen Beitrag leisten.“ Klare und unabhängige Kennzeichnungen informieren Verbraucher:innen, welche Produkte kreislauffähig sind. Die Etablierung eines Prüfzeichens („Ready to Repair“) könnte den Verbraucher:innen Kaufentscheidungen im Sinne der Nachhaltigkeit zusätzlich erleichtern. Mit einem Prüfzeichen versehene Produkte zeigen, dass die Hersteller die Vorgaben einhalten und das von unabhängigen Stellen überprüft wurde.

Mehr Informationen zum „Recht auf Reparatur“ sind abrufbar unter: https://ots.de/zDGExz

Methodik-Hinweis: Grundlage der Angaben ist eine repräsentative bundesweite Befragung des Marktforschungsunternehmens Ipsos GmbH im Auftrag des TÜV-Verbands. Für die Studie wurden 1.000 Personen ab 16 Jahren im August 2023 befragt.

Über den TÜV-Verband: Als TÜV-Verband e.V. vertreten wir die politischen Interessen der TÜV-Prüforganisationen und fördern den fachlichen Austausch unserer Mitglieder. Wir setzen uns für die technische und digitale Sicherheit sowie die Nachhaltigkeit von Fahrzeugen, Produkten, Anlagen und Dienstleistungen ein. Grundlage dafür sind allgemeingültige Standards, unabhängige Prüfungen und qualifizierte Weiterbildung. Unser Ziel ist es, das hohe Niveau der technischen Sicherheit zu wahren, Vertrauen in die digitale Welt zu schaffen und unsere Lebensgrundlagen zu erhalten. Dafür sind wir im regelmäßigen Austausch mit Politik, Behörden, Medien, Unternehmen und Verbraucher:innen.

 

(Original-Content von: TÜV-Verband e. V., übermittelt durch news aktuell)

POL-GT: Bezirksdienst Harsewinkel zieht um

Bildquelle: Markus_Roider/pixabay.com

Gütersloh (ots) – Harsewinkel (FK) – Von der Münsterstraße 8 geht es in die Dr.-Zurbrüggen Straße 30. Die Bezirksdienstbeamten für den Bereich Harsewinkel ziehen mit ihrem Büro um. Der Umzug ist ab Mitte nächster Woche geplant. Spätestens Freitag (06.09.) sind die Polizeihauptkommissare Stefan Hoppe, Robert Heuer und Dirk Spiller an der neuen Adresse anzutreffen. Die Telefonnummer ändert sich nach und während des Umzugs nicht. Unter der 05247 927910 sind die Beamten erreichbar. Im Ernstfall informieren Sie die Polizei bitte unter der Rufnummer 110.

 

Original-Content von: Polizei Gütersloh, übermittelt durch news aktuell

Ikarus Modellflugverein trotzt dem Wetter: Rund 200 Piloten sorgten beim Harsewinkeler Luftzirkusspektakel für Begeisterung!

Die 64. Internationalen Modellflugtage des Ikarus Modellflugvereins Harsewinkel waren auch trotz des durchwachsenen Wetters und des terminlichen Umzugs vom angestammten Termin zu Pfingsten auf das dritte Wochenende im August ein erfolgreiches, familienfreundliches und abwechslungsreiches Event.

Rund 200 Piloten mit 300 Modellen aus Deutschland, Belgien, Frankreich, den Niederlanden und der Schweiz zeigten auch zum neuen Termin ihre Verbundenheit mit den Harsewinkeler Flugtagen. Am Samstag wurden den Zuschauern trotz leichter wetterbedingter Einschränkungen Flugvorführungen von Segelflugzeugen bis hin zum F-4 Phantom-Modell im Maßstab 1:4,5 geboten und es gab ausreichend Gelegenheit, Düsenjets, Kampfbomber, Doppeldecker, Hubschrauber, Segelflieger und Co. in der Luft sowie am Boden zu bestaunen. Die beliebten Dämmerungsflüge von 20 Uhr bis 21 Uhr und das traditionelle Nachtflugspektakel ab 21:30 Uhr konnten am Samstag bei gutem Wetter planmäßig durchgeführt werden und so konnten sich die Veranstalter über ein gut besuchtes Event mit tollem und spektakulärem Programm sowie super Publikum freuen. Am Samstag und Sonntag konnten die Ikarus-Besucher bei ca. zehnminütigen Hubschrauberrundflügen Harsewinkel und Umgebung aus der Luft kennenlernen.

Die ehrenamtlichen Ikarus-Vereinsmitglieder haben mit ihren vielen Helfern und zahlreichen Besuchern das Beste aus den Wetterverhältnissen gemacht und gemeinsam hofft man auf trockenere Tage am dritten August-Wochenende 2025.