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Kreis GT: Neue Auflage des Flyers „Stalking – Schluss mit dem Psychoterror“

Ursula Rutschkowski (Polizei Gütersloh), Karen Neumeyer (Frauenberatungsstelle Gütersloh), Angela Wüllner (Kreis Gütersloh) und Beate Becker (Stadt Rheda-Wiedenbrück) vom Runden Tisch gegen Häusliche Gewalt im Kreis Gütersloh präsentieren den Flyer (Foto: Kreis Gütersloh).
Ursula Rutschkowski (Polizei Gütersloh), Karen Neumeyer (Frauenberatungsstelle Gütersloh), Angela Wüllner (Kreis Gütersloh) und Beate Becker (Stadt Rheda-Wiedenbrück) vom Runden Tisch gegen Häusliche Gewalt im Kreis Gütersloh präsentieren den Flyer (Foto: Kreis Gütersloh).

Wichtige Verhaltenstipps und Hinweise zu rechtlichen Hilfen bei Belästigung, Verfolgung und Nachstellung

Anrufe zu jeder Tages- und Nachtzeit, ungebetene Geschenke vor der Haustür, Drohungen, der oder die Ex schleicht um’s Haus – immer wieder werden Menschen Opfer von Stalking. Der Runde Tisch gegen Häusliche Gewalt im Kreis Gütersloh (Initiative ‚GewaltHalt – Stoppt Gewalt gegen Frauen‘) hat eine neue Auflage des Flyers ‚Stalking – Schluss mit dem Psychoterror‘ veröffentlicht. Darin erhalten Betroffene wichtige Verhaltenstipps und Hinweise zu rechtlichen Hilfen bei Belästigung, Verfolgung und Nachstellung sowie Informationen rund um die Beratungsangebote im Kreis Gütersloh.

Beim Stalking geht es nicht um Liebe, sondern um Macht und Kontrolle. Besonders wenn diese Art von Belästigung zum Dauerzustand wird, leiden die Opfer unter Angstzuständen, Unsicherheit und nicht selten kommt es zu erheblichen Gesundheitsstörungen. Leider hört der Täter selten von selbst auf. Diese sogenannte Nachstellung ist ein eigener Straftatbestand (§ 238 Strafgesetzbuch). Laut polizeilicher Kriminalstatistik hat die Polizei im Kreis Gütersloh in 2019 insgesamt 74 Fälle von Stalking registriert. Die meisten Opfer sind Frauen. Die Dunkelziffer dürfte deutlich höher liegen.

Mit dem Flyer möchte die Arbeitsgruppe des Runden Tisches Betroffene über ihre Rechte und Möglichkeiten aufklären und Stalking-Opfer motivieren, sich Hilfe zu holen. Neben der Erstattung einer Strafanzeige können sie beispielsweise eine richterliche Anordnung nach dem Gewaltschutzgesetz erwirken, die dem Stalker jegliche Kontaktaufnahme verbietet.

Der Flyer ist online unter www.pia-online.eu zu finden. Auch bei den Gleichstellungsbeauftragten in den Städten und Gemeinden des Kreises Gütersloh, in der Frauenberatungsstelle, in den Kreishäusern und der Polizei ist er kostenlos erhältlich.

 

(Text- und Bildquelle: Referat Presse – Kreis Gütersloh)

Stiftung Warentest: Babybreie – 13 von 20 sind nicht optimal zusammengesetzt

20 Fertigbreie getestet

Babymenüs im Glas bestehen meistens aus Gemüse, Fleisch und einem Satt­macher wie Kartoffeln, Nudeln oder Reis. Es gibt aber auch vegetarische Püree­mahl­zeiten. Die Stiftung Warentest hat 20 Fertigbreie getestet. 7 schneiden gut ab. „Viele Produkte“, so Projektleiter Dr. Jochen Wettach, „versorgen Babys aber nicht optimal mit Nähr­stoffen.“

Nach vier bis sechs Monaten Still­zeit oder Flaschen­nahrung gibt es für viele Babys mehr Energie durch herz­haften Brei. Wer nicht gerne kocht oder wenig Zeit hat, greift gern auf praktische Gläschen zurück. Doch wie gesund ist das? Bekommen die Kleinen alles, was sie jetzt brauchen?

Nur bedingt, sagt die Stiftung Warentest, und warum sie nicht ganz zufrieden mit dem Test­ergebnis ist, kann man in der Januar-Ausgabe von test nach­lesen. Bei der Analyse der Zusammenset­zung hatten die Experten einiges auszusetzen. Im Brei sollte als Energiequelle reichlich Fett enthalten sein, idealer­weise pflanzliches. Das bieten fast alle Test­produkte, aber 13 der 20 enthalten nur wenig Eisen, und das ist nicht gut, weil der Bedarf von kleinen Kindern naturgemäß hoch ist. Eine Eisenquelle kann Fleisch sein, aber drei gute vegetarische Mittags­breie zeigen, dass es auch ohne geht. Dank Amaranth und Linsen lieferten sogar manche Veggie-Menüs mehr Eisen als die meisten mit Fleisch.

Beim Sterilisieren entsteht der Schad­stoff Furan. Der wurde in allen Proben gefunden. Die Gehalte waren jedoch nied­rig. Aufwärmen im Wasser­bad hilft, den Stoff zu verflüchtigen. Noch einen Löffel Orangensaft ins Glas für eine kleine Extraportion Vitamin C zur Verbesserung der Eisen­aufnahme ist ein weiterer Tipp aus der test-Redak­tion. Nur einmal wurde im Labor eine hohe, aber noch unter dem Grenz­wert liegende Nitratmenge gefunden – der Brei von Alnatura war deshalb nur ausreichend.

Der Test Babymenüs findet sich in der Januar-Ausgabe der Zeitschrift test und ist online abruf­bar unter www.test.de/babybrei (kosten­pflichtig).

 

(Text- und Bildquelle: test.de)

Start der Impfterminvergabe: Hotline und Portal überlastet – Geduld haben und nicht zum Impfzentrum fahren

Überlastung der Impftermin-Hotline und der dazugehörigen Internetseite

Um einen Impftermin vereinbaren zu können, muss man sich an den von der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe vorgegebenen Ablauf halten. Das bedeutet, Anmeldungen können in Nordrhein-Westfalen seit gestern, 25. Januar online unter www.116117.de und unter folgenden Telefonnummern erfolgen: 116 117 und 0800 116 117 02 (letztere ist ausschließlich für Westfalen-Lippe). Beide Nummern kann man kostenfrei wählen, sie sind täglich zwischen 8 und 22 Uhr besetzt. Darauf weist der Kreis Gütersloh hin, nachdem es am Montag und bereits am Wochenende zuvor zu zahlreichen persönlichen Besuchen und Anrufen bei der Kreisverwaltung gekommen ist.

Bereits am Samstag, 23. Januar, zählte der Sicherheitsdienst am Impfzentrum rund 80 Besucher, die sich über die Impfung informieren oder einen Termin vereinbaren wollten und zahlreiche Fragen hatten. Nicht zuletzt wegen der Überlastung der Impftermin-Hotline und der dazugehörigen Internetseite kam es auch zum Start der Impfterminvergabe am Montag zu zahlreichen persönlichen Nachfragen und Anrufen. Der Kreis Gütersloh bittet die Bürgerinnen und Bürger, von persönlichen Besuchen am Impfzentrum abzusehen. Zudem ist eine Terminvereinbarung unter anderen Telefonnummern als denen, die die KVWL dafür vorgesehen hat, nicht möglich. Man müsse nun Geduld mitbringen, so die Leitung des Impfzentrums.

Oftmals sind in den vergangenen Tagen Senioren direkt mit dem Informations- und Einladungsschreiben zum Impfzentrum gefahren, um vor Ort einen Termin abzumachen. Das geht ausdrücklich nicht, es werden keine Termine vor Ort vergeben. Der Sicherheitsdienst des Impfzentrums hat einige der häufig gestellten Fragen zusammengefasst.

Hier die Fragen und Antworten:
  • Wie viele Begleitpersonen kann ich mitbringen? Eine. Diese Person ist Begleitung und Unterstützung, wird aber nicht mitgeimpft. Das steht auch in dem Anschreiben, das an knapp 26.000 über 80-Jährige im Kreis Gütersloh verschickt worden ist. .
  • Wann kann ich Montag hier einen Termin machen? Gar nicht, es gibt keine Terminvergabe vor Ort.
  • Kann ich direkt bis vor das Gebäude fahren? Ja, aber nur zum Zeitpunkt des gebuchten Impftermins.
  • Ab wann kann ich mich impfen lassen? Die Impfungen mit Termin beginnen ab dem 8. Februar. Da jedoch nur eine begrenzte Zahl an Impfdosen zur Verfügung steht, wird die Impfung der über 80-Jährigen sich eine ganze weile hinziehen.
  • Kann ich Montag sofort morgens kommen? Nein, siehe oben. Ein Besuch des Impfzentrums lohnt sich nur für denjenigen, der einen Impftermin abgemacht hat.
  • Auf den Schreiben ist es falsch ausgeschildert, wir waren erst am Flughafen. Das ehemalige Kasernengelände ist zugegebener Maßen groß, aber das Impfzentrum eigentlich nicht zu verfehlen. Es liegt direkt an der Marienfelder Straße (Hausnummer 351) ein paar hundert Meter neben der Hauptzufahrt des Kasernengeländes. Die Lagebeschreibung im Anschreiben ist korrekt. Das Impfzentrum ist ausgeschildert.

 

(Text- und Bildquelle: Referat Presse – Kreis Gütersloh)

Land unterstützt geplante Produktionsausweitung bei Impfstoffzulieferer PlasmidFactory aus Bielefeld

Wirtschaftsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart
Wirtschaftsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart

Land NRW stellt 4,1 Millionen Euro in Aussicht

Minister Pinkwart: „Hoch innovative Biotech- und Pharmaunternehmen aus Nordrhein-Westfalen unterstützen bei der Bewältigung der Pandemie“.

Impfungen sind der Schlüssel zur Eindämmung der Corona-Pandemie. Damit schneller genug Impfstoff auf den Markt kommt, müssen Hersteller und Zulieferer ihre Produktion zügig ausweiten. Dabei unterstützt die Landesregierung hoch innovative Unternehmen aus Nordrhein-Westfalen.

Wirtschafts- und Innovationsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart tauschte sich heute mit dem Zulieferer PlasmidFactory GmbH & Co. KG in Bielefeld über die Impfstoffproduktion und die erfolgreichen Kooperationen des Unternehmens mit weltweit führenden Herstellern aus. Für die dringend benötigte Produktionsausweitung stellt das Land eine Förderung von 4,1 Millionen Euro in Aussicht.

Minister Pinkwart: „Die Corona-Pandemie können wir nur gemeinsam erfolgreich bewältigen: durch beständigen Dialog, Teamarbeit und Förderung von Forschung und Entwicklung. Nordrhein-Westfalen beheimatet viele hoch innovative und namhafte Biotech- und Pharmaunternehmen, die bei der Bewältigung der Pandemie Herausragendes leisten können. Die Erfolgsgeschichte der PlasmidFactory in Bielefeld zeigt: Biotechnologie aus Nordrhein-Westfalen ist gefragt.“

Dr. Martin Schleef, Chief Executive Officer der PlasmidFactory: „Wir sind stolz darauf, Partner im Herstellungsprozess des Covid-19-Impfstoffes und anderer Impfstoffe zu sein und geben alles technisch Mögliche für diesen wichtigen Kraftakt! Die Förderung des Landes hilft uns dabei, diese enormen Anstrengungen und Aufwendungen kurzfristig hier in OWL möglich zu machen.“

Die PlasmidFactory hat ein spezielles Herstellungsverfahren für Plasmid-DNA entwickelt und stellt damit einen der wesentlichen Ausgangsstoffe für die neuartigen mRNA-Impfstoffe her. DNA-Plasmide fungieren dabei als „Blaupause“ und enthalten die Informationen für das gewünschte Antigen des Erregers. Als eines von wenigen Unternehmen in Deutschland liefert PlasmidFactory das Vorprodukt in der benötigten Reinheit und nach den erforderlichen Qualitätsstandards an namhafte Impfstoffhersteller. Um die hohe Nachfrage an Plasmid-DNA zu bedienen, die aktuell für die Herstellung des Covid19-Impfstoffes benötigt wird, investiert das Unternehmen in eine neue Produktionsanlage.

 

(Text- und Bildquelle: Land NRW)

Corona-Bürgerhotline im Gesundheitsamt des Kreises Gütersloh: Erweiterte Telefonzeiten ab sofort!

(Bildquelle: Capri23auto/pixabay.com)
(Bildquelle: Capri23auto/pixabay.com)

Die telefonische Erreichbarkeit der Corona-Bürgerhotline im Gesundheitsamt des Kreises Gütersloh wird ab sofort auch auf Wochenenden ausgeweitet. Da die Abteilung wegen der neuen gesetzlichen Regelungen mit vermehrtem Informationsbedarf rechnet – ebenso wegen der Corona-Mutanten – öffnet die Hotline die Drähte nun auch samstags und sonntags in der Zeit von 9 bis 14 Uhr. Wegen des durchweg hohen Anfrageaufkommens werden Anrufer um etwas Geduld gebeten.

Den aktuellen Informationsstand findet man auch auf der Coronaseite des Kreises unter www.kreis-guetersloh.de/corona.

Wer ärztliche Hilfe benötigt, setzt sich sinnvollerweise mit dem Hausarzt beziehungsweise der Arztrufzentrale der Kassenärztlichen Vereinigung unter der Telefonnummer 116117 in Verbindung.

Corona-Bürgerhotline 05241 / 85-4500:

  • Montag bis Freitag 8 bis 17 Uhr
  • Samstag und Sonntag 9 bis 14 Uhr

 

(Textquelle: Referat Presse – Kreis Gütersloh)

Tötung männlicher Eintagsküken ab 2022 verbieten

Bildquelle: Huskyherz/pixabay.com
Bildquelle: Huskyherz/pixabay.com

Das Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz teilt mit

Nach Plänen der Bundesregierung soll das millionenfache Töten männlicher Küken in der Legehennen-Zucht ab Anfang 2022 verboten sein. Ein entsprechender Gesetzesentwurf von Bundesagrarministerin Julia Klöckner wurde heute vom Bundeskabinett verabschiedet. Landwirtschaftsministerin Ursula Heinen-Esser begrüßte die Gesetzespläne: „Endlich wird dieser tierschutzwidrigen Praxis ein Ende gesetzt. Ziel muss es sein, dass die Wirtschaft schnellstmöglich auf tierschützende Praktiken bei der Legehennen-Erzeugung wie der Geschlechtsbestimmung im Ei umsteigt.“ Vorausgegangen waren verschiedene Initiativen aus Nordrhein-Westfalen in den zurückliegenden Jahren, um das Ende der tierschutzwidrigen Praxis des Kükentötens zu forcieren.

Ministerin Heinen-Esser ruft Verbraucherinnen und Verbraucher dazu auf, bereits jetzt mit ihrem Einkaufsverhalten Einfluss zu nehmen: „Schon heute gibt es Alternativen im Lebensmitteleinzelhandel wie etwa die Mast von Bruderhähnchen oder die Aufzucht von Hühnern, die sowohl Eier legen als auch Fleisch ansetzen. Greifen Sie bewusst zu Produkten, für die keine männlichen Küken unnütz getötet wurden.“

Hintergrund

Auf Veranlassung des nordrhein-westfälischen Landwirtschaftsministeriums hatten im Jahr 2013 die zuständigen Veterinärämter Brütereien die Tötung männlicher Eintagsküken in Nordrhein-Westfalen untersagt. Dagegen klagten Unternehmen, woraufhin das Verwaltungsgericht Minden und das Oberverwaltungsgericht Münster im Jahr 2016 die Untersagungsverfügungen als rechtswidrig aufgehoben und die Tötung männlicher Eintagsküken in Brütereien als gesetzeskonform eingestuft haben. Sie sei nach Abwägung aller Belange tierschutzrechtlich nicht zu beanstanden. Daraufhin wurde auf Veranlassung des nordrhein-westfälischen Landwirtschaftsministeriums das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig angerufen, welches im Juni 2019 im Revisionsverfahren die Tötung männlicher Eintagsküken nur für übergangsweise zulässig erklärte. Grundsätzlich sei das Töten männlicher Eintagsküken nicht vereinbar mit dem Tierschutzrecht.

Einen Überblick über mögliche Alternativen beim Eierkauf bietet die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen:

https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/lebensmittel/lebensmittelproduktion/toetung-von-eintagskueken-diese-alternativen-gibt-es-11924

 

(Textquelle: Land NRW)

Vor Einführung der CO2-Abgabe: 42,8 % der 2019 fertiggestellten Wohngebäude werden vorwiegend mit Öl und Gas beheizt

(Bildquelle: geralt/pixabay.com)
(Bildquelle: geralt/pixabay.com)

Statistisches Bundesamt

  • Trend seit 20 Jahren rückläufig: 2000 wurden noch 93,1 % aller Neubauten mit Öl- oder Gasheizung ausgestattet
  • * Heizöl und Erdgas seit 1. Januar 2021 teurer: Drei Viertel der Privathaushalte heizte 2018 mit diesen fossilen Energieträgern

Am 1. Januar 2021 trat die CO2-Abgabe von 25 Euro je Tonne ausgestoßenem Kohlendioxid in Kraft. Der Einsatz fossiler Energieträger in der Mobilität und für die Wärme in Gebäuden soll so reduziert werden. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren von den im vergangenen Jahr insgesamt 108 100 neuen Wohngebäuden 42,8 % mit einer Öl- oder Gasheizung ausgestattet. Vor zwanzig Jahren lag der Anteil der Neubauten, die vorwiegend mit Öl- oder Gas beheizt wurden, noch bei 93,1 %.

Ölheizungen im Neubau sind mittlerweile die Ausnahme: 2019 lag der Anteil der Wohngebäude mit installierter Ölheizung bei 0,9 %. Zum Vergleich: Im Jahr 2000 verfügten von den 220 800 neu gebauten Wohngebäuden noch 19,5 % über eine Ölheizung. Erdgas ist hingegen auch in neuen Wohngebäuden noch ein oft gewähltes Heizmittel: Im Jahr 2019 wurde in 41,9 % der neuen Wohngebäude Gas als Heizenergie genutzt. Der Trend war allerdings auch hier rückläufig: Im Jahr 2000 lag der Anteil der neuen Wohngebäude mit Gasheizung noch bei 73,6 %. Die erneuerbaren Energien – dazu zählen unter anderem Geo- und Umweltthermie sowie Holz – erreichten in neuen Wohngebäuden als primäre, also überwiegend eingesetzte Energiequelle im Jahr 2019 einen Anteil von fast der Hälfte (47,7 %).

In Nichtwohngebäuden lag der Anteil der fossilen Energieträger Öl und Gas in 2019 fertiggestellten Gebäuden bei 24 %. Von den insgesamt 23 600 neuen Gebäuden wurden 22,6 % vorwiegend mit Gas beheizt und 1,4 % mit Öl. Zum Vergleich: Im Jahr 2000 waren noch 84,7 % der neuen Nichtwohngebäude mit einer Öl- oder Gasheizung ausgestattet.

Ganz ohne Heizung: Trend zum Bau von Passivhäusern rückläufig

Klimafreundliches Bauen hat viele Facetten, dazu zählen auch sogenannte Passivhäuser oder Plus-Energie-Häuser. Diese Gebäude verfügen aufgrund einer guten Wärmedämmung nicht über ein klassisches Heizungssystem. Die meisten fertiggestellten neuen Wohngebäude dieser besonders energieeffizienten Bauweise zählte die amtliche Statistik im Jahr 2012 (408), seither sinkt die Zahl solcher neuen Gebäude ohne Heizung jedoch stetig. Zwischen 2001 und 2019 wurden lediglich 2 467 Wohngebäude dieser Art fertiggestellt. Die Baugenehmigungen im Jahr 2019 weisen auf keine Trendwende hin: 107 Genehmigungen für Wohngebäude ohne Heizungen wurden erteilt.

2018 wurden drei Viertel der Wohnungen hierzulande mit fossilen Energieträgern beheizt

Die Einführung des CO2-Preises für die Sektoren Wärme und Verkehr am 1. Januar 2021 wird insbesondere die Haushalte belasten, die im hohen Maße fossile Energieträger nutzen. Im Jahr 2018 sorgten Gas und Öl in gut drei Viertel aller Wohnungen hierzulande für Raumwärme. In jeder zweiten Wohnung (52,1 %) wurde das Heizsystem mit Erdgas betrieben. In knapp einem Viertel der Wohnungen in Deutschland kam überwiegend Öl für die Beheizung der Räume (23,5 %) zum Einsatz. In absoluten Zahlen ausgedrückt: 8,7 Millionen von insgesamt 36,9 Millionen Wohnungen wurden mit Öl beheizt. Je nach Bundesland oder Regierungsbezirk variieren allerdings die Anteile der mit Öl beheizten Wohnungen an den gesamten bewohnten Wohnungen zwischen weniger als 10 % (Weser-Ems) und mehr als 50 % (Trier).

Preise für Mineralölprodukte deutlich zurückgegangen

CO2-Preisaufschläge für Heiz- und Kraftstoffe betreffen die privaten Haushalte genauso wie die Sektoren Gewerbe, Handel, Dienstleistungen sowie den Verkehr. Die CO2-Bepreisung im Wärmesektor wird sich dabei zu Beginn unmittelbar auf die Erzeuger- und Verbraucherpreise auswirken. Dabei weisen die Preise für Energieprodukte generell einen stark schwankenden Verlauf auf und wirken sich üblicherweise spürbar auf die Gesamtentwicklung der Erzeuger- und Verbraucherpreise aus.

Die rückläufige Entwicklung der Erzeugerpreise für Mineralölerzeugnisse und Erdgas im Frühjahr 2020 wurden auch durch die Corona-Pandemie beeinflusst. So ließ die Nachfrage nach Erdöl weltweit nach und in der Folge sanken aufgrund eines Überangebots bei begrenzten Lagerkapazitäten die Weltmarktpreise für Erdöl. Dies führte kurzzeitig im April 2020 sogar zu negativen Rohöl-Weltmarktpreisen. Die Verbraucherpreise für fossile Kraftstoffe, Heizöl und Gas waren zusätzlich durch die temporäre Mehrwertsteuersenkung beeinflusst.

Energieverbrauch in der EU: 40 % der Energie wird in Gebäuden verbraucht

Laut EU-Kommission werden 40 % der in der EU benötigten Energie in Gebäuden verbraucht, 36 % beträgt der Anteil des Gebäudesektors an den Treibhausgasen der Europäischen Union insgesamt. Nach Berechnungen des Umweltbundesamtes, die unter anderem auf Ergebnissen des Statistischen Bundesamts beruhen, ist die Heizung für rund drei Viertel des Energieverbrauchs von Privathaushalten in Deutschland verantwortlich.

Methodische Hinweise:

Die Daten zu den Heizungsarten in Bestandswohnungen basieren auf Ergebnissen der Mikrozensus-Zusatzerhebung zur Wohnsituation in Deutschland für das Jahr 2018: Gemeinschaftsveröffentlichung „Wohnen in Deutschland. Zusatzprogramm des Mikrozensus 2018“ der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder

Bei der verwendeten Energie zur Heizung und zur Warmwasserbereitung wird unterschieden in primäre und sekundäre Energie. Als primäre Energie gilt die bezogen auf den Energieanteil überwiegende Energiequelle. Entsprechendes gilt für die sekundäre Energie.

Sogenannte Passivhäuser oder Plus-Energie-Häuser werden in der Baustatistik mit der Angabe „primär verwendeten Heizenergie: keine“ erfasst.

 

(Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell)

Update Start der Impfterminvergabe: Stand 17 Uhr über 2.200 Termine von über 10.000 vergeben

Stand 17 Uhr – rund 2.200 Termine vergeben

Nachdem zunächst die Überlastung der Buchungssysteme für eine sehr zögerliche Vergabe der Impftermine für die über 80-Jährigen gesorgt hat, ist die Zahl der vergebenen Termine im Laufe des Nachmittags deutlich nach oben gegangen. Stand 17 Uhr sind rund 2.200 Termine für die Erst- und Zweitimpfung für Personen aus dem Kreis Gütersloh vergeben worden. Damit haben rund 1.100 Personen ihre Termine abmachen können. Gegen 14 Uhr waren es lediglich 194 gewesen.

Der Kreis Gütersloh bittet darum, es weiterhin auf einem der beiden Anmeldewege zu versuchen. Der Anmeldeprozess werde sich nach und nach entzerren. Durch einen großen Ansturm der Impfwilligen waren sowohl die telefonische Anmeldung der Kassenärztlichen Vereinigung unter Telefon 116117 als auch die Online-Anmeldeseite unter www.116117.de stark überlastet. Nur über diese beiden Möglichkeiten kann man sich einen Impftermin sichern. Thema in den Sozialen Medien war es im Tagesverlauf immer wieder, dass Eheleute gerne einen gemeinsamen Termin buchen wollen. Dies ist nur über die telefonische Anmeldung möglich. Frei geschaltet hat das Impfzentrum zunächst Impftermine für die Erstimpfung bis zum 19. März, Zweitimpfungen kann man sogar bis zum 4. April buchen. Die Zahl der frei geschalteten Termine richtet sich nach der Zahl der vom Land NRW zur Verfügung gestellten Impfdosen: Für die ersten acht Wochen kalkuliert die Leitung des Impfzentrums mit rund 228 pro Tag. Es sind also bereits über 10.000 Impftermine freigeschaltet. So bald neue Lieferzusagen des Landes eingegangen sind, werden weitere Impftermine frei geschaltet.

 

(Text- und Bildquelle: Referat Presse – Kreis Gütersloh)

Start der Impfterminvergabe: Stand 14 Uhr 194 Termine von über 10.000 vergeben

Anmeldung durch großen Ansturm der Impfwilligen überlastet

Stand heute Mittag sind erst 194 Impftermine (Stand 14 Uhr) für über 80-Jährige aus dem Kreis Gütersloh vergeben. Die vergleichsweise niedrige Zahl resultiert aus der Überlastung der Buchungssysteme. Dadurch sind die Impfwilligen häufig nicht durch gekommen beziehungsweise bekamen im Internet Meldungen wie „kein Impftermin mehr frei“. Zur Klarstellung: Termine im Impfzentrum Kreis Gütersloh sind noch reichlich frei. Der Kreis Gütersloh bittet darum, es weiterhin auf einem der beiden Anmeldewege zu versuchen. Der Anmeldeprozess werde sich nach und nach entzerren. Durch einen großen Ansturm der Impfwilligen waren sowohl die telefonische Anmeldung der Kassenärztlichen Vereinigung unter Telefon 116117 als auch die Online-Anmeldeseite unter www.116117.de stark überlastet. Frei geschaltet hat das Impfzentrum zunächst Impftermine für die Erstimpfung bis zum 19. März, Zweitimpfungen kann man sogar bis zum 4. April buchen. Die Zahl der frei geschalteten Termine richtet sich nach der Zahl der vom Land NRW zur Verfügung gestellten Impfdosen: Für die ersten acht Wochen kalkuliert die Leitung des Impfzentrums mit rund 228 pro Tag. Es sind also bereits über 10.000 Impftermine freigeschaltet. So bald neue Lieferzusagen des Landes eingegangen sind, werden weitere Impftermine frei geschaltet.

 

(Text- und Bildquelle: Referat Presse – Kreis Gütersloh)

Hilfe bei häuslicher Gewalt: Neuauflage der Broschüre „Kinder leiden mit“

Ursula Rutschkowski (Polizei Gütersloh), Karen Neumeyer (Frauenberatungsstelle Gütersloh), Angela Wüllner (Kreis Gütersloh) und Beate Becker (Stadt Rheda-Wiedenbrück) vom Runden Tisch gegen Häusliche Gewalt im Kreis Gütersloh präsentieren die Neuauflage der Broschüre (Foto: Kreis Gütersloh).
Ursula Rutschkowski (Polizei Gütersloh), Karen Neumeyer (Frauenberatungsstelle Gütersloh), Angela Wüllner (Kreis Gütersloh) und Beate Becker (Stadt Rheda-Wiedenbrück) vom Runden Tisch gegen Häusliche Gewalt im Kreis Gütersloh präsentieren die Neuauflage der Broschüre (Foto: Kreis Gütersloh).

Broschüre wurde in acht Sprachen übersetzt

Eigentlich soll ein Zuhause Kindern Sicherheit und Geborgenheit vermitteln. Doch was, wenn Gewalt in den eigenen vier Wänden regiert? Kinder, die gewaltsame Auseinandersetzungen zwischen ihren Eltern miterleben müssen, auch wenn sie diese nur hören, verlieren häufig ihr Gefühl von Sicherheit. Um auch in diesen herausfordernden Zeiten während der Pandemie auf das Leid, dass häusliche Gewalt verursacht, aufmerksam zu machen und Hilfestellung aufzuzeigen, hat der Runde Tisch gegen Häusliche Gewalt im Kreis Gütersloh (Initiative ‚Gewalt Halt – Stoppt Gewalt gegen Frauen‘) ihre Broschüre ‚Kinder leiden mit – Hilfen für Mütter und Kinder bei häuslicher Gewalt ‘ aktualisiert. Die Broschüre wurde in acht Sprachen übersetzt und vom Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert.

In den Sprachen Deutsch, Englisch, Türkisch, Russisch, Französisch, Arabisch, Bulgarisch, Rumänisch und Polnisch informiert die Broschüre, wo Betroffene im Kreis Gütersloh Hilfe, Schutz und Unterstützung finden. Außerdem wird beschrieben, was es für Kinder bedeutet, wenn sie Gewalt im Elternhaus erleben – auch wenn Kinder selbst nicht geschlagen werden, sind sie durch häusliche Gewalt sehr belastet und leiden. Sie fühlen sich meist verantwortlich für das, was zu Hause passiert. Dabei suchen sie die Schuld bei sich und denken, zwischen den Eltern vermitteln oder den geschlagenen Elternteil schützen zu müssen. Frauen, die Gewalt erleben, ziehen sich aus Scham oft völlig zurück und verheimlichen, was ihnen und ihrem Kind angetan wird. Sie glauben, ihr Kind schützen zu können, wenn sie das Erlebte verdrängen. Manche Mütter möchten ihrem Kind den Vater erhalten. Sie fühlen sich von der Situation überfordert und wissen nicht mehr weiter.

Dabei ist es wichtig, sich Hilfe zu holen. Karen Neumeyer von der Frauenberatungsstelle Gütersloh rät: „Rufen Sie an. Unsere Telefonnummer lautet: 05241 25021. Unser Team besteht aus erfahrenen Mitarbeiterinnen und wir beraten selbstverständlich auch in Corona-Zeiten.“

Ursula Rutschkowski von der Polizei Gütersloh weist darauf hin, im akuten Notfall die Nummer der Polizei, 110, zu wählen. In 17 verschiedenen Sprachen, rund um die Uhr, berät außerdem das bundesweite Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen unter Tel. 08000 116 016. Betroffene Männer können Hilfe unter der landesweiten Telefon-Hotline Tel. 0800 123 99 00 erhalten.

Online ist die Broschüre zu finden unter www.pia-online.eu.

Sie ist auch bei den Gleichstellungsbeauftragten der Kreisverwaltung Gütersloh und der Städte und Gemeinden des Kreises Gütersloh sowie bei der Polizei und der Frauenberatungsstelle Gütersloh kostenlos erhältlich. Weitere Kooperationspartnerinnen des Runden Tisches gegen häusliche Gewalt sind die Abteilungen Jugend sowie Gesundheit des Kreises Gütersloh, die Jugendämter der Städte Gütersloh, Rheda-Wiedenbrück und Verl, das Frauenhaus sowie die Frauenberatungsstelle Gütersloh, die Beratungsstelle Trotz allem e. V., das AWO – Kinderschutzzentrum, die Diakonie Halle/Westf. und das LWL-Klinikum Gütersloh.

 

(Text- und Bildquelle: Referat Presse – Kreis Gütersloh)