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Ausbildungsplatz zur/zum Zahnmedizinischen Fachangestellten (ZFA) zu vergeben – jetzt bewerben und Teil unseres Teams werden!

Werde jetzt Teil unseres Praxisteams

Unsere Zahnarztpraxis Dr. Marco Pumpe & Daniel Loermann (M.Sc.) und Kollegen bietet das gesamte Spektrum der Zahnmedizin aus einer Hand in einem Haus.

Wir haben für unsere Gemeinschaftspraxis in Harsewinkel für 2021 noch einen Ausbildungsplatz zur/zum Zahnmedizinischen Fachangestellten (ZFA) zu vergeben. Du bist interessiert, auch über den „Tellerrand zu schauen“, hast Interesse an Zahnmedizin, bist freundlich, teamfähig und kommunikativ, flexibel, besitzt einen Schulabschluss, hast ein gepflegtes Äußeres und hast ein gutes Gefühl beim Gedanken an die Arbeit am und mit Patienten? Dann könntest Du perfekt in unser Team passen.

Wir bieten Zahnmedizin auf höchstem Niveau mit dem klassischen Spektrum der Zahnheilkunde sowie den Schwerpunkten Implantologie, Prothetik, ästhetische Zahnmedizin, Behandlung von Angstpatienten und ganzheitliche Ansätze. Unser hauseigenes Zahntechnik-Labor nebst Cerec-3D rundet unser Angebot ab.

Unsere Praxis ermöglicht Dir ein umfassendes Wissen und die Ausbildung besonderer Fähigkeiten in der Zahnmedizin und fördert Dich auf unterschiedlichen Ebenen. Wir offerieren Dir somit die besten Ausbildungsmöglichkeiten.

Interesse geweckt?
Bewirb Dich jetzt unter info@zahnaerzte-hsw.de oder ruf an unter 05247 / 5755.

Dr. Marco Pumpe & Daniel Loermann M.Sc.
Clarholzer Str. 4
33428 Harsewinkel
Telefon: 05247 / 5755
www.zahnaerzte-hsw.de

Impfanmeldungen: Ab März im Zweischichtbetrieb

Täglich 456 Termine vom 1. März bis zum 2. Mai

Auch an Karfreitag und Ostermontag wird geimpft: Die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) hat jetzt für die Kreise und kreisfreien Städte neue Impftermine im Buchungssystem der KVWL freigeschaltet. Für den Kreis Gütersloh sind ab heute, Montag, 1. Februar, vom 1. März bis zum 2. Mai täglich 456 Impftermine buchbar. Im Zweischichtsystem wird ab dem 1. März von 8 bis 18.45 Uhr geimpft. Der Start nächste Woche Montag, 8. Februar, wird zunächst im Einschichtsystem sein. Anmelden können sich zunächst weiterhin lediglich die über 80-Jährigen über die bekannten Buchungsmöglichkeiten der KVWL unter Telefon 116117 oder im Internet unter der Adresse www.116117.de Wann sich die Personen der Kategorie II, unter anderem Personen über 70 Jahre, einen Termin reservieren lassen können, wird rechtzeitig bekannt gegeben. Wann weitere und zusätzliche Impftermine frei geschaltet werden, hängt maßgeblich von den Lieferungen der Hersteller ab und wie viele Impfdosen dementsprechend für NRW zur Verfügung stehen.

Zum Start der Impfkampagne am 8. Februar läuft das Impfzentrum zunächst im Einschichtbetrieb bis zum 28. Februar, von 14 bis 18.45 Uhr. Ab dem 8. Februar erhält der Kreis Gütersloh wöchentlich 1.525 Impfdosen für die Gruppe der über 80-Jährigen und 368 für die Impfung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Rettungsdienst und ambulanter Pflege, die ebenfalls in der zweiten Februarwoche starten soll.

 

(Text- und Bildquelle: Referat Presse – Kreis Gütersloh)

Kreis GT: Schaltzentrale der Pandemie im Gesundheitsamt – telefonischer Zirkel im ständigen Austausch

Dr. Anne Bunte, die Leiterin der Abteilung Gesundheit im Kreis Gütersloh in ihrem Büro (Fotos: Kreis Gütersloh).
Dr. Anne Bunte, die Leiterin der Abteilung Gesundheit im Kreis Gütersloh in ihrem Büro. Spätabends bereitet sie die Telefonkonferenz vor, wählt sich ein, macht Notizen, gestikuliert beim Telefonieren (Fotos: Kreis Gütersloh).

Ärzte im Kreis gegen Corona

In der Gütersloher Schaltzentrale der Pandemie, dem Gesundheitsamt des Kreises, macht die Leiterin, Dr. Anne Bunte an diesem nieseligen Abend im Januar 2021 die Leitungen auf für eine Telefonkonferenz (TelKo). Bunte sortiert ihre Unterlagen und sucht den Einwahlcode. Dass sie zur mittlerweile 42. Telefonkonferenz zum Management und der Versorgung von Covid-Patienten begrüßen würde, hätte sie vor knapp einem Jahr nicht für möglich gehalten. Bis zum 27. Januar 2020 war alles normal. Dann kam Corona.

Zweimal hat die Konferenz 2020 noch im Kreishaus stattgefunden, seitdem holt Bunte die Akteure im Kampf gegen Corona telefonisch zusammen: Niedergelassene Kolleginnen und Kollegen aus den Kommunen im Kreisgebiet, Kliniken, den Rettungsdienst, das Impfzentrum, Kinderärzte, die Ärztekammer und Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL): „Es ist anstrengend für die Teilnehmer, aber nachher wissen wir alle, wie die Situation im Kreis ist.“ Wie immer beginnt sie die Konferenz mit einem Bericht über Inzidenzwerte, den Todesfällen vor allem unter den hochbetagten und mehrfach erkrankten Heimbewohnern und der hohen Wahrscheinlichkeit, dass es neben der südafrikanischen auch die englische Variante des Coronavirus bis in den Kreis Gütersloh geschafft haben könnte.

Frühsommer 2020: Mittlerweile ist die Telefonkonferenz fest etabliert, die Neuinfektionen sinken, es gibt den größeren Ausbruch bei Westcrown in Dissen – sonst aber Einzelfälle oder kleine Cluster / Ausbrüche.

Bei der Einladung zur damals schon 14. Telefonkonferenz am 17. Juni 2020 wollte man ursprünglich – wie es im Krisenstabsjargon heißt – „vor die Lage kommen“. Was die Leiterin des Gesundheitsamtes zu diesem Zeitpunkt noch nicht weiß: An diesem Morgen wird sie der Leiter eines Labors in OWL (Ostwestfalen-Lippe) anrufen und ihr mitteilen, dass es über 400 positive Testungen im Werk Tönnies gebe. Die TelKo wird kurzfristig am Abend um eine Stunde verschoben, weil der Krisenstab aufgrund des Ausbruchs zum geplanten Zeitpunkt noch tagte. Mit den Ärzten in den Praxen und den Krankenhäusern wird beraten, wie Erkrankte schnell und bestmöglich versorgt werden können – was dann mit Unterstützung der KVWL in kürzester Zeit umgesetzt wurde.

Aus der im Frühling einberufenen Telefonrunde zum Krisenmanagement hat sich in der Folge ein ärztlicher Qualitätszirkel entwickelt, der inzwischen sogar von der Ärztekammer zertifiziert wurde.

So sieht das auch Dr. Christina Hornberger aus der Runde der engagierten Ärztinnen und Ärzten, die sich zum Teil sogar aus dem Urlaub heraus zuschalten. Dass die Telefonkonferenz die Zusammenarbeit von Kliniken, Hausärzten und dem Rettungsdienst vereinfacht, berichtet die junge Hausärztin aus Rheda-Wiedenbrück. Es habe „extremst geholfen“, dass die Kassenärztliche Vereinigung dabei sei. Auch hitzige Diskussionen habe es gegeben. Dennoch gebe es ein sehr kollegiales Miteinander und jeder habe immer wieder das Gefühl, dass man ähnliche Probleme hat, die alleine nicht zu lösen sind. Wer macht die Weiterversorgung, wer betreut die Heime in Urlaubsphasen oder über Weihnachten? „Das Wir-Gefühl hat es gestärkt“, fasst die Internistin zusammen.

In eineinviertel Stunden ruft Bunte das Impfzentrum auf, lässt die Leiterin der Bezirksstelle der Ärztekammer berichten, bindet alle Krankenhäuser – inklusive Bielefeld als Mutterhaus zum Klinikum Halle – mit ein. Bei ihr kommen Kinderärzte zu Wort und die vielen niedergelassenen Ärzte, die an der Corona-Front in der Fläche des Kreises arbeiten – ganz nah am Patienten.

Im fachlichen Austausch wird sichtbar: Bei den Impfaktionen in Pflegeeinrichtungen wurden in Einzelfällen vor allem bei jüngeren Mitarbeitern grippale Symptome und ein bis zwei Tage Arbeitsunfähigkeit beobachtet. Auch von einzelnen allergischen Reaktionen wird berichtet und davon, dass bei manchen die Einstichstelle schmerzt. „Immunantwort“ ist die Erklärung, die die Telefonierenden haben. Während sie beratschlagen, dass es sinnvoll sein könnte, vorsorglich das eigene Personal zeitversetzt zu impfen, macht die Leiterin des Gesundheitsamtes ihre Notizen. In der nächsten Lagebesprechung des Krisenstabes wird sie wie jedes Mal einen aktuellen Bericht über den Status quo im Kreis vorlegen – samt detaillierter Einschätzungen aus der Praxis.

Ein Krankenhaus meldet in derselben ruhigen Art, wie die anderen, dass Corona-Patienten kommen und auch wieder entlassen werden. Weil es aber Infektionen ungeklärter Ursache gebe, sei ein Besucherstopp erlassen worden.

Der nächste, bitte!  Die Ärztekammer und eine Klinik berichten von der Sorge von Mitarbeitern, die in der Impfpriorisierung weit hinten seien. Sie arbeiteten an vorderster Front, aber könnten noch nicht mit einer Impfung rechnen. Diese Sorge bleibt im Raum stehen.

Bunte ruft nun „Gütersloh“ auf, es folgt das gesamte Kreisgebiet bis Versmold und Werther. „Ich habe meine Struktur und die kennen die Teilnehmer.“ Vorbildlich diszipliniert berichten die Ärzte, diskutieren Fragen Diagnostik, Therapie, Umgang mit Impfmittelresten bis zu  Abrechnungsthemen. Ärzte sind geübt, gut zuzuhören. Videoschalte? Nicht nötig.

Bunte wechselt zum nächsten Teilnehmer in der Audio-Konferenz. „Stabile Situation“ wird aus Halle gemeldet, es gebe aber immer wieder neue Fälle bei Mitarbeitern. Der Qualitätszirkel am Telefon diskutiert nun die Möglichkeit einer Re-Infektion und es wird klar: An der Teststrategie hält man fest. Lateinische Begriffe fallen, ebenso Abkürzungen aus dem Fachjargon.

Und immer wieder das Thema Alten- und Pflegeeinrichtungen: Die Belastung für die Bewohner und Mitarbeiter sei hoch und wird bedauert – um im nächsten Satz die Sorgfalt in den Fokus zu nehmen: „Wir können uns Lockerungen bei den Schutzmaßnahmen noch nicht leisten – wegen der Gefahr der Einträge von außen.“

Solidarisch haben sich kürzlich die Kliniken untereinander gezeigt. Das kommt noch einmal zur Sprache. Bunte in die Runde: „Ich kann mich nur noch mal bedanken, dass Impfstoff abgegeben wurde – von einer Klinik an eine andere, damit alle mit der Impfung der Mitarbeiter in den kritischen Bereichen beginnen könnten.“

Von kleinen Clustern im privaten Bereich berichtet ein Arzt. „Auf eine Ausbreitungs-Dynamik, die man sich nicht erklären kann, achten“, heißt die Empfehlung aus dem Gesundheitsamt. Bunte weiß, wovon sie redet, denn als Leiterin des Gesundheitsamtes der Stadt Köln hat sie reichlich Erfahrungen mit Infektionskrankheiten gemacht, zuletzt 2018 mit einem größeren Masernausbruch (aber auch mit Lassafieber, das erst nach dem Tod des Patienten bekannt wurde). Im Coronaausbruch bei Tönnies zog sie namhafte Hygieniker und andere Experten hinzu. Ob man nach einer PCR, die positiv war, auch nach besonderen Varianten schauen sollte, wird gefragt. „Wenn es Gründe dafür gibt, auf jeden Fall. Aktuell ist es noch keine Kassenleistung, sondern sollte mit dem Gesundheitsamt abgestimmt werden.“ Anne Bunte ist jemand, die nicht nur das Heute gestaltet, sondern schon an das Morgen denkt und damit auch an die britische Corona-Variante. Es  wird vermutet, dass diese Mutante auch schon im Kreis Gütersloh ist. Nur der Beweis steht noch aus.*

* 2 Tage später wurden die ersten Fälle labortechnisch bestätigt.

 

(Text- und Bildquelle: Referat Presse – Kreis Gütersloh)

Mit dem Valentinstag-Menü aus dem Haus Bergmann bringen Sie auch zu Hause Liebe auf den Teller – am 14. Februar ist Valentinstag!

Unser Valentinstag-Menü to go für einen unvergesslichen Valentinstag zu Hause

Am Valentinstag ist es Zeit für Romantik pur und traute Zweisamkeit bei Kerzenschein. Erleben Sie trotz Lockdown einen stimmungsvollen und unvergesslichen Valentinstag und genießen Sie mit dem Valentinstag-Menü to go aus dem Haus Bergmann einen Abend, der Ihnen noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Damit Sie nicht von Luft & Liebe allein leben müssen und weil Liebe ja bekanntlich durch den Magen geht, bereiten wir für Sie ein 3-Gänge-Valentinstag-Menü to go vor, welches Sie dann nur bei uns abholen und zu Hause nach unserer beiliegenden Anleitung erwärmen müssen. Servieren Sie unsere köstlichen Speisen ganz einfach in romantischer Atmosphäre an einem liebevoll gedeckten Tisch und bringen Sie so auch zu Hause zum Valentinstag Liebe auf den Teller.

Für den Hauptgang bieten wir Ihnen drei verschiedene Auswahlmöglichkeiten und selbstverständlich erhalten Sie bei uns auch begleitend passende Weine zu Ihrem Menü. Sie können Ihr Valentinstag-Menü to go ab sofort bis zum 10. Februar für 34,90 € pro Person vorbestellen. Abholungen können für den 13. Februar zwischen 12:00 Uhr und 17:00 Uhr vereinbart werden.

Bestellen Sie am besten jetzt gleich unter 05247-2008 oder info@hotelbergmann.de Ihr Valentinstag-Menü to go aus dem Haus Bergmann und freuen Sie sich trotz Lockdown auf einen gelungenen und romantischen Valentinstag. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage!

Geld für iPads und Schulgeldausfall – Kreis unterstützt digitalen Musikunterricht

Einheitliche Standards schaffen

Der Kreis Gütersloh wird der Musikschule für den Kreis Gütersloh den pandemiebedingten Schulgeldausfall kompensieren. Das hat der Ausschuss für Bildung, Kultur und Sport in seiner Sitzung am Donnerstag beschlossen. Zudem finanziert der Kreis auch die Digitalisierung des Unterrichts, um den Lehrerinnen und Lehrern Online-Unterricht zu ermöglichen. Die Einnahmeausfälle in 2020 werden in Höhe von 60.000 Euro ausgeglichen. Rund 60.000 Euro sind zudem als einmaliger Zuschuss für die Anschaffung von iPads, die Produktion von Videos, den Erwerb von Lizenzen sowie Wartung und Schulung vorgesehen. Für Ersatzgeräte, Wartung und die notwendigen Lizenzen fallen künftig knapp 25.000 Euro jährlich an; um diesen Betrag wird der Zuschuss künftig aufgestockt.

Als die Pandemie im Frühjahr in Deutschland ihren Lauf nahm, konnten auch die Musikschulen keinen Präsenzunterricht mehr anbieten. Schulleitung und Kollegium der Musikschule für den Kreis Gütersloh reagierten umgehend und nutzen teils private Laptops, iPads – kurzum alles, was sich finden ließ, um den Unterricht online abhalten zu können. Notwendige Lizenzen wurden teils aus dem Privatbudget bezahlt. Mit der finanziellen Unterstützung durch den Kreis kann sich die Musikschule jetzt professioneller aufstellen, einheitliche Standards schaffen und die notwenigen Lizenzen besorgen. Der Zuschuss ist so kalkuliert, dass die Schulleitung auch den erwartbaren Verschleiß auffangen und Ersatzgeräte beschaffen kann.

 

(Text- und Bildquelle: Referat Presse – Kreis Gütersloh)

NABU und WWF: Stiftungsgründung für Bau von Nord Stream 2 ist Etikettenschwindel

(Bildquelle: www.wwf.de)
(Bildquelle: www.wwf.de)

Beide Verbände fordern Verzicht auf Mogelstiftung

Um die Gaspipeline Nord Stream 2 fertigstellen zu können, entscheidet das Landesparlament von Mecklenburg-Vorpommern heute über die Gründung einer landeseigenen Stiftung Klimaschutz. Auf diese Weise sollen angedrohte Sanktionen der USA umgangen werden. Die Umweltverbände NABU und WWF Deutschland kritisieren, dass die Stiftung offiziell zum Umwelt- und Naturschutz beitragen soll, obwohl sie für die nächsten Jahrzehnte die Verbrennung fossiler Brennstoffe ermöglicht. Sie fordern die Landesregierung und beteiligte Zustifter auf, statt Erdgasförderung konsequent auf erneuerbare Energien zu setzen. Wollte man in Mecklenburg-Vorpommern wirklich CO2-Emissionen reduzieren, wären ein flächendeckender Schutz aller Moore und ein konsequenter Schutz der Ostsee wesentlich wirksamer.

NABU und WWF sehen die Gründung der Landes-Umweltstiftung zum Weiterbau der Erdgasleitung äußerst kritisch. Mit Steuergeldern werden hier unter dem Deckmantel des Umweltschutzes Verpflichtungen des Klimaschutzes untergraben und die Klimakrise weiter angeheizt. Zudem zerstört der Bau sensible Ökosysteme in der Ostsee, die bereits jetzt in einem schlechten Zustand ist. Beide Verbände wurden im Vorfeld nicht eingebunden und lehnen eine Unterstützung und Zusammenarbeit mit der Stiftung ab.

Jochen Lamp, Leiter des WWF-Ostseebüros, sagt dazu: „Die Gründung einer solchen Stiftung ist ein Schlag ins Gesicht der Umweltverbände, die sich für Umwelt- und Klimaschutz einsetzen und sich gegen die Pipeline für Erdgas, einem fossilen Energieträger, aussprechen. Wir können diese Gründung nur als Etikettenschwindel begreifen. Im Angesicht einer sich zuspitzenden Klimakrise wird mit juristischen Taschenspielertricks aus Steuermitteln eine auf Kohlenstoff basierende Energiepolitik fortgeschrieben. Dieser „Freundschaftsdienst“ schadet auch dem Land und dem Anliegen „echter“ Umweltstiftungen, die sich dem Umweltschutz verschrieben haben und sich nicht als Steigbügelhalter einer Politik von gestern verstehen.Mit dem Bau der Nord Stream 2 Pipeline werden die Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens und des europäischen wie nationalen Meeresschutzes konterkariert.“

„Die Gaspipeline war von Anfang an umwelt- und klimapolitisch falsch. Ihr Bau und Betrieb ist Gegenstand anhängiger Klagen und Widersprüche des NABU und die Rechtmäßigkeit der Genehmigungen bis heute umstritten. Seit Jahren unterwandert die Nord Stream 2 AG mit ihrer Salamitaktik deutsches Planungs- und Naturschutzrecht. Eine Stiftung Klimaschutz zur Unterstützung von Nord Stream 2 ist ein fatales Signal der Landespolitik, welches Klimaziele aushebelt und Stiftungsrecht missbraucht. Es muss dringend überprüft werden, ob hier die Schwelle zur verbotenen Beihilfe eines privatwirtschaftlichen Interesses überschritten wurde“, so Kim Detloff, NABU-Leiter Meeresschutz.

Hintergrund

Mit Unterstützung des WWF hatte der NABU im März 2018 Klage gegen den Bau und Betrieb von Nord Stream 2 eingelegt. Die Umweltverbände befürchteten massive Umweltauswirkungen auf mehrere FFH- und Vogelschutzgebiete. Im Juni 2018 lehnte das Oberverwaltungsgericht Greifswald den Eilantrag des NABU ab, gleichzeitig ist der Rechtsstreit in der Hauptsache bis heute nicht verhandelt worden. Während die Bauarbeiten im Küstenmeer Mecklenburg-Vorpommerns abgeschlossen sind, fehlen noch etwa 14 Kilometer der Trasse in der sogenannten ausschließlichen Wirtschaftszone Deutschlands unter Verwaltung des Bundes. Auch gegen diese Genehmigung hat der NABU Widerspruch beim verantwortlichen Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie eingelegt, zuletzt gegen eine erneute Planänderung im November 2020. Entgegen der Ursprungsgenehmigung soll auch in der sensiblen Zeit der Winterast im EU-Vogelschutzgebiet ‚Pommersche Bucht – Rönnebank‘ gebaut werden. Über diesen Antrag wurde noch nicht entschieden, aktuell darf nicht gebaut werden.

 

(Original-Content von: NABU, übermittelt durch news aktuell)

Kindertageseinrichtungen: Zusätzlicher Betreuungsbedarf wird abgefragt

Bildquelle: Stadt Harsewinkel

Betreuungszeiten in Harsewinkel, Marienfeld und Greffen

Sind die angebotenen Betreuungszeiten in Harsewinkeler Kindertageseinrichtungen für die Eltern ausreichend? Ist es hilfreich, die Kernzeiten zu erweitern? Ein Fragebogen soll jetzt für  Klarheit sorgen.

In der Sitzung des Sozialausschusses am 3. Dezember des Vorjahres wurde die Verwaltung beauftragt, eine Elternabfrage in den Harsewinkeler Kindertageseinrichtungen durchzuführen, um herauszufinden, ob Betreuungsbedarfe vor und nach den von den Einrichtungen angebotenen Öffnungszeiten bestehen.

Für diese Abfrage wurde ein Fragebogen erstellt, den alle Eltern, die einen Betreuungsvertrag mit einer Kindertageseinrichtung in Harsewinkel abgeschlossen haben, online über das Kita-Portal „Kivan“ erhalten haben.

Mithilfe des Fragebogens, der der Stadt bis zum 15. Februar ausgefüllt vorliegen muss, soll ermittelt werden, ob Eltern andere oder erweiterte Öffnungszeiten in Ihrer Tageseinrichtung benötigen oder ob die angebotenen Öffnungszeiten ausreichend sind.

Eltern, die über keinen Online-Zugang verfügen, erhalten den Fragebogen in Papierform in der jeweiligen Tageseinrichtung. Bei Rückfragen können sich Eltern im Rathaus an Ulrike Haget wenden (Telefon: 05247 935 158; E-Mail: ulrike.haget@harsewinkel.de).

 

(Text und Bildquelle: Stadt Harsewinkel)

Jobcenter Kreis Gütersloh: Weniger Widersprüche und Klagen in 2020

Die Grafik zeigt welche Gründe zur Erledigung der 750 Widersprüche im Jahr 2020 führten.
Die Grafik zeigt welche Gründe zur Erledigung der 750 Widersprüche im Jahr 2020 führten.

55 Widersprüche und 41 Klagen weniger als im Jahr 2019

Die Zahl der Widersprüche und Klagen gegen Bescheide des Jobcenters des Kreises Gütersloh ist im Jahr 2020 erneut gesunken. Insgesamt wurden 719 Widersprüche und 86 Klagen im Jobcenter eingereicht. Das waren 55 Widersprüche und 41 Klagen weniger als im Jahr 2019.

Für den starken Rückgang sieht Nadine Miele, Leiterin des Sachgebiets Rechtsbehelfe des Jobcenters Kreis Gütersloh, vorrangig zwei Ursachen: „Zum einen konnten durch die Auswirkungen der Pandemie kaum persönliche Termine stattfinden. Dadurch verringerte sich die Zahl der Sanktionen wegen versäumter Termine. Wobei das im Jobcenter Kreis Gütersloh ohnehin auch schon vor der Pandemie nur eine geringe Anzahl von Fällen waren“. Muss eine Sanktion nicht ausgesprochen werden, entfällt natürlich auch der Widerspruchs- oder Klagegrund. „Zum größten Teil hat das Sozialschutz-Paket des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales im Frühjahr 2020 zu der Reduzierung geführt. Damit wurde der Zugang zur Grundsicherung erleichtert, um wirtschaftliche Folgen der Corona-Pandemie für die Menschen abzumildern“, erklärt Miele. So prüfen die Jobcenter normalerweise, ob die Kosten für Unterkunft und Heizung, die den Antragsstellern erstattet werden, angemessen sind. Das berechnet sich ganz individuell vor allem nach der Größe der Bedarfsgemeinschaft sowie nach der durchschnittlichen Höhe der Mieten in der jeweiligen Kommune. Seit dem Frühjahr 2020 werden in den ersten sechs Monaten des Bewilligungszeitraumes der Grundsicherung die tatsächlichen Kosten der Unterkunft anerkannt, auch wenn diese eigentlich zu hoch sind. Zudem wird Vermögen bis zu einer Höhe von 60.000 Euro nicht geprüft, soweit im Antrag plausibel angegeben. Dazu gehören beispielsweise selbstbewohnte Immobilien, (Betriebs-) Kraftfahrzeuge oder Altersvorsorgeprodukte. „Gerade die Punkte ‚Kosten für Unterkunft und Heizung‘ sowie ‚Einkommen und Vermögen‘ führten in den vergangenen Jahren häufig zu Widersprüchen und Klagen. Hier machen sich die vereinfachten Regeln deutlich bemerkbar“, erläutert Miele.

In 2020 wurden 98.007 Leistungsbescheide vom Jobcenter des Kreises Gütersloh versandt, gegen die 719 Widersprüche und 86 Klagen eingereicht wurden. Die meisten Widersprüche erfolgten dabei im Bereich ,Kosten der Unterkunft‘ mit einem Anteil von 22 Prozent, gefolgt von ,Einkommen und Vermögen‘ mit 18 Prozent. Die Widerspruchsquote lag rechnerisch bei 0,7 Prozent, die Klagequote bei 0,1 Prozent. Insbesondere im Bereich der Widersprüche bleibt das Jobcenter Kreis Gütersloh damit deutlich unter dem Landesdurchschnitt. Die durchschnittliche Widerspruchsquote für Jobcenter in gemeinsamer Einrichtung in Deutschland liegt bei 2,3 Prozent und die Klagequote bei 0,3 Prozent.

Im vergangenen Jahr hat das Jobcenter des Kreises Gütersloh über 750 Widersprüche entschieden (dazu zählen auch Widersprüche aus früheren Jahren). Zwei Drittel der erledigten Widersprüche wurden zurückgewiesen oder durch die Antragssteller zurückgezogen. 218 Widersprüchen (rund ein Drittel) wurde ganz oder teilweise stattgegeben. Bei 39 Prozent davon führten nachgereichte Unterlagen, die dem Jobcenter bislang nicht vorlagen, zu einer neuen Entscheidung. Bei 45 Prozent der Stattgaben wurde die Entscheidung korrigiert, weil das Gesetz fehlerhaft angewendet wurde.

104 Klagen wurden durch die Gerichte abgeschlossen (dazu zählen auch Klagen aus früheren Jahren). Davon wurden etwas mehr als die Hälfte abgewiesen oder vom Kläger zurückgenommen, rund 44 Prozent führten zu einer neuen Entscheidung. Die meisten Klagen werden ohne Urteil erledigt – häufig deswegen, weil die Leistungsberechtigten bislang fehlende Unterlagen im Klageverfahren nachreichen.

 

(Text- und Bildquelle: Referat Presse – Kreis Gütersloh)

Mit Maske ins Kreishaus

Bund-Länder-Vereinbarung zu SARS-CoV-2

Ab sofort ist das Betreten aller Dienststellen der Kreisverwaltung nur noch mit einem medizinischen Mund-Nasen-Schutz oder einer FFP2-Maske möglich. Die Pflicht, einentsprechende Maske zu tragen, beginnt bereits auf den Parkplätzen. Damit soll das Infektionsrisiko weiter minimiert werden. Neuinfektionen – insbesondere mit eventuellen neuen Virusmutanten – sollen somit verhindert werden. „Ich bitte eindringlich darum, unnötige Kontakte zu vermeiden, da Ansteckungen immer dort passieren können, wo sich Menschen nahe kommen – nutzen Sie unsere online-Dienste“, appelliert Landrat Sven-Georg Adenauer an die Bürgerinnen und Bürger im Kreis Gütersloh.

Nach wie vor gilt: Besucher dürfen das Kreishaus nur mit vorab vereinbartem Termin betreten. Wo irgend möglich, werden Anliegen schriftlich, telefonisch oder per E-Mail bearbeitet. Wer nur Unterlagen abgeben muss, wird auf die Nutzung der Hausbriefkästen hingewiesen. Und wenn jemand ohne eine entsprechende Maske vor der Haustür steht? „Da finden wir eine Lösung, wir schicken niemanden weg“, so Adenauer.

 

(Text- und Bildquelle: Referat Presse – Kreis Gütersloh)

Statistisches Bundesamt: Erwerbstätigkeit 2020 – Aufwärtstrend am Arbeitsmarkt nach 14 Jahren beendet

Bildquelle: Tumisu/pixabay.com

Bildquelle: Tumisu/pixabay.comZahl der Erwerbstätigen gegenüber Vorjahr um 1,1 % oder 477 000 Personen gesunken

Im Jahresdurchschnitt 2020 waren rund 44,8 Millionen Personen mit Arbeitsort in Deutschland erwerbstätig. Nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) lag die Zahl der Erwerbstätigen im Jahr 2020 um 477 000 Personen oder 1,1 % niedriger als 2019 und war auch um 76 000 Personen oder 0,2 % geringer als 2018. 2019 hatte die Zuwachsrate noch +0,9 % betragen. Damit endete in der Corona-Krise der über 14 Jahre, auch während der globalen Wirtschafts- und Finanzkrise 2008/2009 anhaltende Anstieg der Erwerbstätigkeit in Deutschland. Allerdings wäre der seit 2007 dauernde Beschäftigungszuwachs vermutlich auch ohne die Corona-Krise bald zum Ende gekommen, da das Erwerbspersonenpotenzial aufgrund des demografischen Wandels schwindet. Diese Entwicklung wird derzeit immer schwächer durch eine höhere Erwerbsbeteiligung der inländischen Bevölkerung sowie die Zuwanderung ausländischer Arbeitskräfte kompensiert.

Dienstleistungsbereiche mit größten Beschäftigungsverlusten

In der Summe gab es im Jahr 2020 in den Dienstleistungsbereichen mit -281 000 Personen oder -0,8 % gegenüber 2019 den stärksten Rückgang der Erwerbstätigenzahl. Insgesamt waren noch rund 33,5 Millionen Personen in den Dienstleistungsbereichen tätig. Die größten Beschäftigungsverluste darunter hatten der Bereich Handel, Verkehr, Gastgewerbe mit -207 000 Erwerbstätigen (-2,0 %) und die Unternehmensdienstleister mit -156 000 Erwerbstätigen (-2,5 %), zu denen auch die Arbeitnehmerüberlassung zählt. Beschäftigungsgewinne gab es hingegen im Bereich Öffentliche Dienstleister, Erziehung, Gesundheit mit +153 000 Erwerbstätigen (+1,4 %).

Im Produzierenden Gewerbe (ohne Baugewerbe) sank die Erwerbstätigenzahl 2020 um 191 000 (-2,3 %) auf rund 8,2 Millionen. Vom Baugewerbe kamen mit einem Anstieg um 17 000 Erwerbstätige (+0,7 % auf rund 2,6 Millionen) noch positive Impulse. In der Land- und Forstwirtschaft, Fischerei waren 22 000 Personen weniger erwerbstätig als 2019 (-3,7 % auf 577 000).

Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten dank Kurzarbeit stabil, Zahl der Selbständigen deutlich gesunken

Die Zahl der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sank im Jahresdurchschnitt 2020 um 324 000 Personen (-0,8 %) auf rund 40,8 Millionen. Besonders stark war der Teilbereich der marginal Beschäftigten betroffen (geringfügig Beschäftigte, kurzfristig Beschäftigte und Arbeitsgelegenheiten). Dagegen konnte bei den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, insbesondere durch den Einsatz von Kurzarbeit, die Beschäftigung stabil gehalten werden. Bei den Selbstständigen einschließlich mithelfender Familienangehöriger setzte sich der seit nunmehr 9 Jahren andauernde Abwärtstrend im Corona-Krisenjahr 2020 verstärkt fort: Ihre Zahl sank gegenüber 2019 um 153 000 auf 4,0 Millionen (-3,7 %).

Bei den Ergebnissen ist zu beachten, dass Kurzarbeitende nach den Konzepten der Erwerbstätigenrechnung und der Arbeitskräfteerhebung als Erwerbstätige und nicht als Erwerbslose zählen.

Zahl der Erwerbslosen um mehr als ein Drittel gestiegen

Die Zahl der Erwerbslosen (nach international vergleichbarer Definition) in Deutschland stieg nach vorläufigen Schätzungen auf Basis der Arbeitskräfteerhebung im Jahresdurchschnitt 2020 im Vergleich zum Vorjahr deutlich um 474 000 Personen (+34,5 %) auf 1,85 Millionen. Die Zahl der aktiv am Arbeitsmarkt verfügbaren Erwerbspersonen, definiert als Summe von Erwerbstätigen und Erwerbslosen, erhöhte sich im gleichen Zeitraum um 42 000 Personen (+0,1 %) auf 46,5 Millionen. Die Erwerbslosenquote, gemessen als Anteil der Erwerbslosen an der Zahl der Erwerbspersonen, erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr von 3,0 % auf 4,0 %.

 

(Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell)