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Statistisches Bundesamt: Die Folgen der Corona-Pandemie in 10 Zahlen

Bildquelle: Tumisu/pixabay.com

Bildquelle: Tumisu/pixabay.comDie Corona-Pandemie wirkt sich seit ihrem Ausbruch im März 2020 massiv auf sämtliche Bereiche des täglichen Lebens in Deutschland aus. Sie hat innerhalb eines Jahres in Wirtschaft und Gesellschaft, im Staatshaushalt und in der Bildung, im Verkehr sowie bei den Bevölkerungszahlen zu außergewöhnlichen Entwicklungen geführt. Das Statistische Bundesamt (Destatis) gibt einen Überblick über besonders einschneidende Veränderungen im Corona-Jahr 2020 und zu Beginn des Jahres 2021.

-4,9 % beim Bruttoinlandsprodukt: Wirtschaftsleistung bricht im Jahr 2020 deutlich ein

Die deutsche Wirtschaft ist im Jahr 2020 nach zehn Jahren des Wachstums in eine tiefe Rezession geraten: Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) ging um 4,9 % gegenüber 2019 zurück. Im 2. Quartal 2020 hatte die Wirtschaftsleistung einen historischen Einbruch erlitten. Das Minus von 9,7 % (preis-, saison- und kalenderbereinigt) gegenüber dem 1. Quartal 2020 war der mit Abstand stärkste Rückgang seit Beginn der vierteljährlichen BIP-Berechnungen für Deutschland im Jahr 1970. Auf den Einbruch der Wirtschaftsleistung im 2. Quartal folgte eine rasche Erholung im 3. Quartal (preis-, saison- und kalenderbereinigt +8,5 %). Die zweite Corona-Welle und der zweite harte Lockdown zum Jahresende stoppten diese annähernd V-förmige Entwicklung. Zwar stieg das BIP im 4. Quartal gegenüber dem 3. Quartal (preis-, saison- und kalenderbereinigt) leicht um 0,3 %. Das preis- und kalenderbereinigte BIP war im Schlussquartal des Jahres 2020 aber noch 3,7 % niedriger als im letzten Vorkrisen-Quartal, dem 4. Quartal 2019.

4,2 % Defizitquote: Zweithöchstes Staatsdefizit seit der deutschen Vereinigung

Die Corona-Krise hat im Jahr 2020 nach vorläufigen Berechnungen zu einem Finanzierungsdefizit des Staates in Höhe von 139,6 Milliarden Euro geführt (Daten in der Abgrenzung des Europäischen Systems Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen 2010). Das war das erste Defizit seit 2011 und das zweithöchste Defizit seit der deutschen Vereinigung, nur übertroffen vom Rekorddefizit des Jahres 1995, in dem die Treuhandschulden in den Staatshaushalt übernommen wurden. Gemessen am BIP in jeweiligen Preisen errechnet sich für 2020 eine Defizitquote von 4,2 %. Der Referenzwert des europäischen Stabilitäts- und Wachstumspakts von 3 % wurde damit deutlich verfehlt. Seine Anwendung wurde jedoch für die Jahre 2020 und 2021 ausgesetzt.

74,5 % weniger Fluggäste – niedrigster Wert seit der deutschen Vereinigung

Der Luftverkehr musste 2020 die größten Einbrüche seit Jahrzehnten verkraften: Rund 57,8 Millionen Fluggäste starteten oder landeten auf den 24 größten Verkehrsflughäfen in Deutschland – das waren 74,5 % weniger als im Jahr 2019. Insbesondere der Flugverkehr mit den wichtigen Zielländern USA (-80 %) und China (-88 %) nahm deutlich ab. Der starke Rückgang von Urlaubs- und Geschäftsreisen führte zum geringsten Wert seit der deutschen Vereinigung (1991: rund 63 Millionen Fluggäste).

Dass die Reisenden ausblieben, bescherte auch der Tourismusbranche in Deutschland heftige Einbußen: Allein die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem Ausland fiel im Jahr 2020 mit 32 Millionen knapp zwei Drittel (-64,4 %) geringer aus als 2019.

Der Umsatz im Gastgewerbe insgesamt – dazu gehört neben der Beherbergung auch die Gastronomie – brach mit dem Ausbruch der Pandemie um fast die Hälfte ein. Im Zeitraum von März 2020 bis Januar 2021 lag er real (preisbereinigt) um 47,1 % unter dem des Vorjahreszeitraums.

4,6 % weniger Konsumausgaben der privaten Haushalte – stärkster Rückgang seit Jahrzehnten

Das Konsumverhalten privater Haushalte in Deutschland hat sich aufgrund der Corona-Pandemie im Jahr 2020 stark verändert. Die Konsumausgaben der privaten Haushalte im Inland gingen nach den Konzepten der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen im Jahr 2020 im Vergleich zum Vorjahr um 4,6 % in jeweiligen Preisen und um 5,0 % preisbereinigt zurück. Dies war der stärkste Rückgang seit Jahrzehnten. Weniger ausgegeben wurde coronabedingt für Beherbergungs- und Gaststättendienstleistungen (-33,2 % gegenüber 2019 in jeweiligen Preisen) oder für Verkehr (-11,7 %). Mehr gaben die privaten Haushalte entgegen dem allgemeinen Trend für Nahrungsmittel und Getränke aus (+6,3 %).

Dass die Nachfrage nach bestimmten Hygieneartikeln sowie Produkten des täglichen Bedarfs in der Corona-Pandemie zeitweise deutlich anstieg, spiegelte sich auch in der inländischen Produktion von bestimmten Gütern im Jahr 2020 wider. Ein Beispiel: Mit 110 000 Tonnen Wirkstoffgewicht produzierten die Unternehmen in Deutschland mit 50 und mehr Beschäftigten gut 75 % mehr Desinfektionsmittel als im Jahr 2019. Auch bei den Nudeln – ein beliebtes Lebensmittel zur Bevorratung oder für die schnelle Zubereitung einer Mahlzeit – wurde die Produktion ausgeweitet. Im Jahr 2020 wurden mit 294 000 Tonnen 20 % mehr Nudeln produziert als im Vorjahr.

27,8 % Umsatzplus im Onlinehandel seit Ausbruch der Pandemie

Die Einzelhandelsunternehmen in Deutschland haben die Pandemiezeit von März 2020 bis Ende Januar 2021 insgesamt noch positiv abgeschlossen. In diesem Zeitraum lagen die realen Umsätze 3,2 % über denen desselben Zeitraums im Vorjahr. Zwischen den einzelnen Branchen gab es jedoch deutliche Unterschiede. Der Versand- und Internethandel ist klarer Gewinner der Corona-Krise: Im Zeitraum März 2020 bis Januar 2021 verbuchten die Onlinehändler ein Umsatzplus von real 27,8 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Während des Winter-Lockdowns konnte der Online-Handel seine realen Umsätze im Dezember 2020 um 32,3 % und im Januar um 31,8 % überdurchschnittlich steigern, da viele Geschäfte erneut für Wochen schließen mussten oder seltener besucht wurden.

Diese Umsatzsteigerungen des Onlinehandels gehen unter anderem zu Lasten der Kaufhäuser: Die realen Umsätze der Warenhäuser lagen von März 2020 bis Januar 2021 um 17,6 % unter denen des Vorjahreszeitraums. Die Umsatzverluste fielen dabei wegen der Geschäftsschließungen in den Lockdown-Monaten März (real -31,7%) und April 2020 (real -45,2 %) sowie Dezember 2020 (real -28,1 %) und Januar 2021 (real -42,9 %) besonders hoch aus. Der Umsatzzuwachs des Onlinehandels erreichte im Betrachtungszeitraum eine ähnliche Größenordnung wie die Verluste des Einzelhandels mit Textilien, Bekleidung, Schuhen und Lederwaren (real -30,7 %). Viele Verbraucherinnen und Verbraucher beziehen eben diese Produkte schon seit Jahren immer häufiger über das Internet – durch die Pandemie wurde diese Entwicklung noch verstärkt. Im Januar 2021 war der Umsatzverlust bei den Mode- und Schuhgeschäften mit real -78,9 % im gesamten Betrachtungszeitraum am höchsten.

0 % Bevölkerungswachstum in Deutschland – erstmals seit 2011

Im Jahr 2020 ist die Bevölkerung Deutschlands zum ersten Mal seit 2011 nicht weiter gewachsen. Bevölkerungszahl verharrte nach einer ersten Schätzung bei 83,2 Millionen Menschen. Die Gründe: Die Zahl der Geburten hat 2020 gegenüber 2019 nach letzten Schätzungen leicht abgenommen und die Zahl der Sterbefälle ist spürbar gestiegen. Zudem war die Nettozuwanderung, also der Saldo aus Zu- und Fortzügen, deutlich niedriger als im Vorkrisenjahr. Insbesondere Reisebeschränkungen infolge der Corona-Pandemie und die wirtschaftlichen Folgen der Krise dürften sich eindämmend auf die Zu- und Abwanderung ausgewirkt haben.

21 % weniger ausländische Studienanfänger und -anfängerinnen im Studienjahr 2020

Die coronabedingten Reisebeschränkungen wirkten sich auf den Hochschulalltag in Deutschland im Studienjahr 2020 (Sommersemester 2020 und Wintersemester 2020/2021) aus: Nach vorläufigen Ergebnissen nahm gut ein Fünftel (21 %) weniger ausländische Studierende ein Studium an einer deutschen Hochschule auf. Zwar nahm die Zahl der deutschen Studienanfängerinnen und -anfänger geringfügig zu: um 2 % auf 389 200. Das Wegbleiben der ausländischen Studierenden sorgte jedoch dafür, dass sich mit 488 600 Studierenden insgesamt 4 % weniger neu immatrikulierten als im Studienjahr 2019. Das ist der stärkste Rückgang seit 2012.

-1,1 % bei Reallöhnen – stärkster Rückgang seit Beginn der Erhebung

Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland mussten im Corona-Jahr 2020 anders als zu Zeiten der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009 Verdiensteinbußen hinnehmen: Die Reallöhne gingen um durchschnittlich 1,1 % gegenüber 2019 zurück. Die Corona-Krise und der daraus resultierende vermehrte Einsatz von Kurzarbeit führte erstmals seit Beginn der Erhebung im Jahr 2007 zu einem nominalen Verdienstrückgang: Der Nominallohnindex ging nach den Ergebnissen der Vierteljährlichen Verdiensterhebung im Jahresdurchschnitt 2020 um gut 0,7 % gegenüber dem Vorjahr zurück. Der Index bildet die Entwicklung der Bruttomonatsverdienste einschließlich Sonderzahlungen ab. Die Verbraucherpreise stiegen im selben Zeitraum um knapp 0,5 %.

Die Zahl der Erwerbstätigen liegt seit Ausbruch der Pandemie im März 2020 unter Vorkrisenniveau. So waren im Januar 2021 saisonbereinigt 1,6 % oder 726 000 Personen weniger erwerbstätig als im Februar 2020, dem Monat vor Beginn der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie in Deutschland.

10,7 % weniger Verkehrstote – niedrigster Stand seit fast 70 Jahren

Durch Reiseeinschränkungen, Kontaktverbote und weitere Maßnahmen zur Senkung der Ansteckungsgefahr ist die Mobilität in der Corona-Pandemie zurückgegangen – auch im Straßenverkehr. Dies führte unter anderem zu deutlich weniger Verkehrsunfällen im Jahr 2020. Insgesamt hat die Polizei rund 2,3 Millionen Unfälle aufgenommen; das waren 16,4 % weniger als ein Jahr zuvor. Die Zahl der Verkehrstoten ging um 10,7 % auf 2 719 Menschen zurück – das ist der niedrigste Stand seit Beginn der Statistik vor fast 70 Jahren. Den zeitweise erheblichen Mobilitätsrückgang zeigen auch unsere Sonderauswertungen von Mobilfunkdaten. Diese haben derzeit noch experimentellen Charakter. Deutschlandweit finden seit Anfang November 2020 im Fernverkehr knapp ein Viertel weniger Autofahrten statt als vor der Corona-Krise. Die Zahl der Bahnreisen ging sehr viel stärker, nämlich um knapp zwei Drittel zurück. In Jahresverlauf und regional variiert die Mobilität jedoch zum Teil deutlich. So ging die Mobilität im ersten Lockdown im März/April schlagartig um zeitweise 40 % im Wochendurchschnitt zurück. Im Sommer ließ sich in einigen Regionen hingegen eine deutliche Zunahme der Mobilität beobachten, was auf ein verändertes Urlaubsverhalten der Bevölkerung hindeutet. Im zweiten „harten Lockdown“ ab Mitte Dezember sank die Mobilität wieder, allerdings weniger abrupt als im Frühjahr um bis zu etwa 30 %.

47 % Strom aus erneuerbaren Energien – ein Rekordhoch

Im Pandemie-Jahr 2020 stammt fast die Hälfte (47 %) des in Deutschland erzeugten und eingespeisten Stroms aus erneuerbaren Energien – ein neuer Höchststand. Nach vorläufigen Ergebnissen hatte mit der Windkraft erstmals ein erneuerbarer Energieträger den höchsten Anteil (25,6 %) an der in einem Jahr eingespeisten Strommenge und löste damit Kohle als wichtigsten Energieträger ab. Insgesamt wurden in Deutschland 502,6 Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugt und in das Stromnetz eingespeist – 5,9 % weniger als im Jahr 2019. Die niedrigere Gesamtstromerzeugung sowie der gestiegene Anteil der erneuerbaren Energien hängen teilweise mit dem Lockdown im Frühjahr 2020 zusammen: Der vergleichsweise geringe Strombedarf in dieser Zeit konnte zu einem großen Teil aus erneuerbaren Energien gedeckt werden. Dafür wurden viele konventionelle Kraftwerke zurückgefahren.

 

(Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell)

Kreis erlässt neue Allgemeinverfügung: Schulen bleiben im Distanzunterricht

(Bildquelle: steveriot1/pixabay.com)
(Bildquelle: steveriot1/pixabay.com)

Dem Kreis Gütersloh ist es doch noch gelungen, mit dem Land NRW eine Einigung bezüglich der Schulfrage zu finden. Der Kreis hat eine Allgemeinverfügung erlassen, die am 18. April um 0 Uhr in Kraft tritt und die vorsieht, dass in den Schulen der in dieser Woche praktizierte Distanzunterricht beibehalten wird. Hintergrund: Im Kreis Gütersloh ist es sehr wahrscheinlich, dass der Kreis Gütersloh in den nächsten Tagen die 7-Tageinzidenz pro 100.000 Einwohner über 200 steigt. Am Freitag lag diese laut RKI bei 190,4. Sie sank zwar am Samstag leicht, aber unter anderem deshalb, weil es im Meldebereich zeitlichen Verzug gab. „Wir haben unser Ziel erreicht“, so Landrat Sven-Georg Adenauer. „Allerdings hätte ich mir gewünscht, dass wir die Unsicherheit für Lehrer, Schüler und Eltern eher hätten beenden können.“ Die sogenannte Bundesbremse, die voraussichtlich in der übernächsten Woche in Kraft tritt, sieht Distanzunterricht ab dieser Inzidenz vor. Inzwischen hat auch das Land NRW eine eigene Regelung erlassen, bei der aber noch nicht klar ist, ab wann sie für den Kreis Gütersloh greift. Für die Zwischenzeit wieder Schüler abwechselnd in die Schule zu schicken, verursache ein erhebliches Infektionsrisiko, Unsicherheit bei Schülern, Eltern und Lehrern und zudem unnötigen Organisationsaufwand, so Adenauer. „Mit unserer Allgemeinverfügung beseitigen wir jegliche Unsicherheit in dieser Frage.“ Ganz habe man dies in den vergangenen Tagen leider nicht verhindern können, da die Schulen Eltern und Schüler ja bereits vor dem Wochenende informieren mussten. Und zu dem Zeitpunkt mussten sie vom Wechselmodell ausgehen, nachdem die Landesregierung dieses angekündigt hatte.

Ausnahmen gibt es vom Distanzunterricht für die Abschlussklassen und die Notbetreuung/pädagogische Betreuung, also gelten für die die gleichen Regeln wie in der abgelaufenen Woche mit Distanzunterricht.

Ergänzt wird die Allgemeinverfügung in Sachen Schulen durch eine erweiterte Kontaktbeschränkung für den privaten Bereich: Dort gilt dann auch so wie im öffentlichen Bereich, dass man sich als Haushalt nur mit einer weiteren Person treffen darf, Kinder unter 14 Jahren werden nicht mitgerechnet. „Das ist zu verschmerzen“, meint Adenauer. Der Landrat weist im Übrigen daraufhin, dass in weiten Teilen der Bevölkerung immer noch ein falsches Bild vom Infektionsgeschehen herrsche. Kinder und Jugendliche seien sehr wohl Treiber der Infektionen. Anders als zur Jahreswende, als vor allem die älteren Jahrgänge betroffen waren, sind jetzt die Inzidenzen in den Kohorten von 0 bis 60 Jahren deutlich höher als bei der älteren Bevölkerung. Das liege zum einen an der Impfung, bei der die gefährdeten Personen vorrangig versorgt wurden. Zum anderen aber auch an der einfachen Regel: „Infektionen kommen da vor, wo man sich trifft“, erklärt Adenauer, „also auch in Kitas und Schulen.“

Mit der gleichen Allgemeinverfügung wurde zudem die Allgemeinverfügung zur Regelung der Testoption für den Kreis Gütersloh, die die flächendeckenden Bürgertestungen und die Nutzung bestimmter Angebote mit tagesaktuellem Testnachweis ermöglicht hat, verlängert. Diese Allgemeinverfügung, die an die Coronaschutzverordnung des Landes NRW gekoppelt ist, ermögliche es, symptomlose infizierte Personen zu identifizieren und so die Infektionsketten zu durchbrechen, so der Landrat. Die Zahl der Bürgertests steigt kontinuierlich, ebenso die Rate der positiven Tests. Am vergangenen Donnerstag wurde mit rund 4.000 Tests ein neuer Tagesrekord aufgestellt. Die Zahl der positiven Tests lag in der 15. Kalenderwoche bei rund 0,7 Prozent (14 Kw: 0,55 Prozent, 13. Kw. 0,34 Prozent). Diese Entwicklung entspreche dem aktuellen Infektionsgeschehen, so die Abteilung Gesundheit des Kreises.

 

(Textquelle: Referat Presse – Kreis Gütersloh)

Absage von Präsenzgottesdienste in der Pfarrei St. Lucia Harsewinkel

Aufgrund der aktuell sehr hohen Inzidenzzahl in Harsewinkel kommen wir der Bitte unserer Bürgermeisterin nach und lassen die Präsenzgottesdienste ab sofort vorerst ausfallen.

„Der Inzidenzwert in Harsewinkel liegt heute bei 309. Die Zahlen steigen kontinuierlich aufgrund eines diffusen Infektionsgeschehens. Wir müssen die Kontakte weitgehend reduzieren. Ich bitte alle Gemeinden und religiösen Gemeinschaften, auf Präsenzgottesdienste und religiöse Versammlungen zu verzichten.“ Sabine Amsbeck-Dopheide, Bürgermeisterin.

 

(Text- und Bildquelle: Pfarrei St. Lucia Harsewinkel)

Mark Wrobbel Bodenbeläge: Warm und gemütlich – Teppichböden sorgen für ein tolles Wohlfühlambiente

Teppichböden sorgen für ein weiches Laufgefühl, absorbieren Schall und vermitteln Wärme. Gerade in Schlaf- und auch Kinderzimmern sorgt das Verlegen eines Teppichs schnell für Gemütlichkeit und schafft so ein tolles Wohlfühlambiente.

Gemütlich oder repräsentativ, klassisch-edel oder als richtiger Hingucker, in satten Farben oder zurückhaltend-schlicht: Wir von Mark Wrobbel Bodenbeläge führen eine große Auswahl an hochwertigen Teppichböden und beraten Sie gerne individuell bei uns in der Ausstellung.

Das Verkleiden von Treppen gehört neben dem klassischen Verlegen auch zu unseren Kompetenzen und auch da beraten wir Sie von Mark Wrobbel Bodenbeläge gerne bei Ihnen vor Ort. Außerdem erhalten Sie bei uns auch Teppiche im Wunschformat und können so Ihrem zu Hause eine individuelle Note verleihen.

Wohngesundheit ist die oberste Priorität

Raumklima und Wohngesundheit.  Auch für uns von Mark Wrobbel Bodenbeläge ist es besonders wichtig, dass Sie in Ihrem Zuhause schadstofffrei und gesund leben können. Daher achten wir bei allen Teppichen und Teppichböden nicht nur auf höchste Qualität, sondern auch auf natürliche Materialien, die frei von Schadstoffen sind.

Weiter Tempo bei der Impfkampagne: Terminbuchung für Personen der Jahrgänge 1946 und 1947 ab Montag, 19. April 2021

Presse-Briefing mit Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann. Foto: Land NRW.
Presse-Briefing mit Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann. Foto: Land NRW.

Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales teilt mit: Die Terminvergabe der ersten fünf Jahrgänge der Personengruppen zwischen 70 und 80 Jahren schreitet zügig voran. Nun kommen weitere Jahrgänge hinzu. Am Montag, 19. April 2021, startet ab 8.00 Uhr die Terminvergabe für die Personen der Geburtsjahrgänge 1946 und 1947 zur Impfung gegen das Coronavirus. Alle Personen, die zwischen dem 1. Januar 1946 und dem 31. Dezember 1947 geboren wurden, sowie deren Lebenspartner können dann einen Impftermin über die Terminbuchungssysteme der Kassenärztlichen Vereinigung vereinbaren.

„Das Impfgeschehen in Nordrhein-Westfalen nimmt weiter Fahrt auf. Mehr als 3,1 Millionen Menschen in Nordrhein-Westfalen haben bereits mindestens eine Erstimpfung erhalten. Wurden für die erste Million Erstgeimpfte noch zwei Monate gebraucht, war es bei der zweiten Million noch ein Monat – bei der dritten Million weniger als zwei Wochen. Die Gesamtimpfungen liegen bei über vier Millionen. Wir müssen das Impftempo jetzt weiter so hoch halten. Ich freue mich, dass wir keine zwei Wochen nach dem Start des Jahrgangs 1941 nun auch die Impftermine für die Jahrgänge 1946 und 1947 Impftermine öffnen können”, erklärt Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann.

Die Terminbuchung erfolgt online über www.116117.de sowie telefonisch über die zentrale Rufnummer 116 117 oder die zusätzliche Rufnummer je Landesteil (Rufnummer (0800) 116 117 02 für Westfalen-Lippe und (0800) 116 117 01 für das Rheinland). Ein Einladungsschreiben wird in Kürze verschickt, ist aber zur Impfanmeldung nicht notwendig.

Die Impfung erfolgt je nach Verfügbarkeit von Terminen zeitnah. Paarbuchungen sind möglich. Das Alter des jeweiligen Lebenspartners spielt keine Rolle. Bei den Impfungen kommen je nach Verfügbarkeit die Impfstoffe der Hersteller BioNTech oder Moderna zum Einsatz.

Das Gesundheitsministerium weist darauf hin, dass nach wie vor Termine für die vorherigen Geburtsjahrgänge 1941 bis 1945 sowie für Personen ab 80 Jahren zur Verfügung stehen. Weitere Jahrgänge werden in Kürze freigeschaltet.

Die Impfzentren sollten nicht ohne gültigen Termin aufgesucht werden, da die Zahl der dort vorhandenen Impfdosen auf die Zahl der Anmeldungen abgestimmt ist.

 

(Text- und Bildquelle: Land NRW)

Anbindung an den ÖPNV: Neue Wartehäuser für die Bushaltestelle am Impfzentrum

Am Teleskopkran hängt ein Wartehäuschen, bereit für den Aufbau an der Bushaltestelle des Impfzentrums an der Marienfelder Straße (Foto: Kreis Gütersloh).

Kurz vor Ostern erhielt die Bushaltestelle am Impfzentrum des Kreises Gütersloh neue Wartehäuschen. Auf Antrag der CDU stattete der Kreis die betroffene Haltestelle mit Fahrgastunterständen und Sitzmöglichkeiten aus. Außerdem informieren jetzt auch die Fahrgastansage im Bus und die Fahrplanauskunft über die Haltestelle des Impfzentrums.

Die Abteilung Tiefbau des Kreises Gütersloh organisierte den Aufbau der Wartehäuschen. Bauleiter Timo Kohl, der bereits den Parkplatz des Impfzentrums erweitert hat, kennt die Örtlichkeit und hat die notwendigen Vorbereitungsarbeiten getroffen. Die Kollegen des Kreisbauhofes um Georg Stiens bereiteten die Fläche für die Wartehäuschen vor. Außerdem war für den Ausbau die Genehmigung des zuständigen Straßenbaulastträgers notwendig. „Mit den Kollegen von Straßen NRW konnten wir die formellen Sachen schnell und unbürokratisch klären“, so Kohl.

Damit die Haltestelle kurzfristig ausgestattet werden konnte, entschied sich der Kreis nach Absprache mit der Stadt Gütersloh für mobile Wartehäuschen. Diese sind nicht fest im Boden verankert. Dennoch hat es einige Zeit gedauert bis die Wartehäuschen aufgestellt werden konnten – zuvor waren diese in der Stadt Gelsenkirchen im Einsatz. Der reguläre Ausbau der Haltestelle hätte aber aufgrund von Planungsvorlauf, Fördermittelbeantragung und Abstimmung mit vielen Beteiligten deutlich länger gedauert.

Ein Problem bleibt jedoch bestehen. Obwohl das Impfzentrum direkt neben der Haltestelle liegt, können die Impflinge die Anlage nicht auf direktem Wege betreten. Technisch wäre es zwar möglich, den Zaun an der Stelle zu öffnen, allerdings könnte das Gelände dann ohne Einlasskontrolle von Unbefugten betreten werden. Da das derzeit nicht möglich ist, müssen etwa 200 Meter Umweg über den Haupteingang in Kauf genommen werden.

 

(Text- und Bildquelle: Referat Presse – Kreis Gütersloh)

Konfirmationen werden verschoben – vorerst weiter keine Gottesdienste

In der Ev.-Luth. Kirchengemeinde Harsewinkel werden aufgrund der kommunalen hohen Inzidenzzahlen vorerst weiter keine Gottesdienste gefeiert. Das betrifft auch die Konfirmationen, die ab diesem Wochenende geplant waren. Sie werden auf das Pfingstfest in fünf Wochen verschoben.

Die Kirchengemeinde bittet um Verständnis für diese Entscheidung. Das Presbyterium, das Leitungsorgan der Kirchengemeinde, wird das Infektionsgeschehen stetig verfolgen und den Wiederbeginn der Gottesdienstfeiern mitteilen.

 

(Text- und Bildquelle: Ev.-Luth. Kirchengemeinde Harsewinkel)

Geflügelpest in Westenholz betrifft auch den Kreis Gütersloh – Schutzzonen überlagern sich inzwischen

Bildquelle: Huskyherz/pixabay.com
Bildquelle: Huskyherz/pixabay.com

In einem Geflügelbestand in Delbrück im Kreis Paderborn ist der Ausbruch der Geflügelpest bei einem gehaltenen Vogel amtlich festgestellt worden. Das Friedrich-Löffler-Institut, das Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit auf der Ostseeinsel Riems (FLI), hat den Ausbruch der Influenza A vom Typ H5 als hochpathogene aviäre Influenza (H5N8) bestätigt. Rund um den Ausbruchsbetrieb in Delbrück-Westenholz wurde ein 3-Kilometer-Sperrbezirk festgelegt, sowie mit 10 Kilometer Radius ein Beobachtungsgebiet. Beide Radien tangieren auch Flächen im Kreis Gütersloh. Hier gelten weitgehende Beschränkungen.

Der per Allgemeinverfügung erlassene Sperrbezirk und das Beobachtungsgebiet gelten ab Donnerstag, 15. April, 0:00 Uhr. Welche Auflagen innerhalb des Sperrgebiets beziehungsweise des Beobachtungsgebiets zu beachten sind, steht in der Allgemeinverfügung vom 14: April , die im Internet zu finden ist (www.kreis-guetersloh.de). Die am 3. März erlassene Aufstallpflicht für den gesamten Kreis Gütersloh gilt unberührt davon weiter.

Die so genannte blaue Zone, das Beobachtungsgebiet, erstreckt sich zehn Kilometer um den Betrieb, in dem die Geflügelpest ausgebrochen ist. Wie auch beim Sperrbezirk ist die Zone nicht kreisrund, sondern folgt unter anderem Straßenzügen. Das Beobachtungsgebiet reicht bis in die Kommunen Rheda-Wiedenbrück, Langenberg, Rietberg, Verl.

Sämtliche Regeln sind der Allgemeinverfügung im Internet zu entnehmen (www.kreis-guetersloh.de (Amtsblatt). Eine interaktive Karte, auf der ersichtlich ist, ob ein Gebäude oder eine Hofstelle in einer der beiden Gebiete liegt, findet sich ebenfalls (ab Donnerstag, 15. April, nachmittags) im Internet. Der Kreis Gütersloh hat eine Sonderseite zur Geflügelpest erstellt, die sich über die Homepage aufrufen lässt oder direkt über folgenden Link: www.kreis-guetersloh.de/gefluegelpest.

 

(Textquelle: Referat Presse – Kreis Gütersloh)

ADAC: Kindersitze richtig einbauen – nicht immer die Kopfstützen entfernen

Bildquelle: ADAC/Uwe Rattay
Bildquelle: ADAC/Uwe Rattay

Der richtige Einbau von Kindersitzen im Auto ist entscheidend für die Sicherheit der Kleinsten im Falle eines Unfalls. Werden dabei die Kopfstützen abgebaut, wie die meisten Sitz- und Autohersteller empfehlen, ergibt sich dabei ein erhöhtes, wenn auch kein schwerwiegendes Verletzungsrisiko. Das haben Crash-Tests des ADAC ergeben.

Wer vor dem Einbau die Bedienungsanleitungen der Sitz- aber auch der Autohersteller liest, findet oft den Hinweis auf das Abnehmen der Kopfstützen beim Einbau – vor allem bei hohen Kindersitzen bzw. Sitzerhöhungen mit Rückenlehne. Doch ob von den Kopfstützen oder der zumeist empfohlenen Demontage tatsächlich Gefahren ausgehen, hat der ADAC durch mehrere Heckaufprall-Tests untersucht. Auch die Frage nach dem besseren Sitzkomfort (mit oder ohne Kopfstütze) war Thema.

Die Auswertung der Crashversuche zeigt außerdem, dass beim verwendeten Sitz der Gruppe III mit einem 10-jährigen Dummy die Kopfstütze sogar eine abstützende Wirkung hat, die der Kindersitz allein nicht bieten kann. So reduziert die Kopfstütze die auftretenden Kräfte (Beschleunigung, Zugkraft und Biegemoment) deutlich. Gleichzeitig halten sich die negativen Auswirkungen auf den Sitzkomfort in Grenzen. Daher sollten nach Ansicht des ADAC die Kopfstützen nicht – wie in vielen Bedienungsanleitungen empfohlen – grundsätzlich ausgebaut werden. Vielmehr sollten Eltern unter Berücksichtigung von Größe und Gewicht des Kindes sowie den Gegebenheiten des Kindersitzes individuell entscheiden und vorzugsweise die Kopfstütze nicht abnehmen. Wirkt sich die Kopfstütze beispielsweise auf den Sitzkomfort des Kindes aus (deutlich zu aufrechte Sitzposition, schlafendes Kind kippt nach vorn, Kindersitz kippt bei Kurvenfahrt zur Seite),sollte die Kopfstütze lieber um 180° gedreht im Fahrzeug montiert werden. Ist dies nicht möglich, die Kopfstütze ausbauen und sicher im Fahrzeug verstauen.

Zusätzlich fuhren die ADAC Tester Ausweichmanöver. Bei diesen fahrdynamischen Tests machte es keinen Unterschied beim Seitenhalt, ob die Kopfstützen montiert waren oder nicht. Hier fiel aber einmal mehr auf, dass Isofix-Sitze viele Vorteile gegenüber anderen Sitzen haben. Unabhängig von der Kopfstütze konnte die Isofix-Verankerung das seitliche Kippen der Sitze deutlich reduzieren.

Die Fahrzeughersteller sollten nach Ansicht des ADAC die Kopfstützen so anordnen (beispielsweise durch eine Verstellmöglichkeit nach hinten), dass sie einen hohen Kindersitz nicht behindern und der Kindersitz komplett an der Lehne aufliegen kann. Eltern sollten beim Kauf eine Sitz- und Montageprobe mit dem eigenen Fahrzeug und dem Kind machen und beim Einbauen darauf achten, den Gurt nicht zu verdrehen. Außerdem sind die Gurte immer in die vorgesehenen Führungen einzulegen und straff zu ziehen. Nur so kann bei einem Aufprall das Kind sicher zurückgehalten werden.

 

(Original-Content von: ADAC, übermittelt durch news aktuell)

Adenauer appelliert zu buchen: Freie Termine für die 40er Jahrgänge im Impfzentrum

„Ganz eindringlich“ appelliert jetzt Landrat Sven-Georg Adenauer an die impfberechtigten Personen der Geburtsjahrgänge 1941 bis 45 sich einen Termin im Impfzentrum zu buchen. „Es ist Impfstoff da und für morgen, Sonntag und Montag sind bis zu 1000 Impftermine frei.“ Impfwillige Bürgerinnen und Bürger dieser Jahrgänge aus dem Kreis Gütersloh, können einen Impftermin im Impfzentrum des Kreises über die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) buchen – vorausgesetzt, dass sie sich in den vergangenen sechs Monaten nicht mit dem Coronavirus infiziert haben. Adenauer: „Diese Impfdosen dürfen nicht verfallen, lassen Sie sich Impftermine geben!“

Die Buchung eines Impftermins erfolgt telefonisch unter 0800-116 117 02 oder im Internet unter www.116117.de

 

(Text- und Bildquelle: Referat Presse – Kreis Gütersloh)