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Rund 500.000 ADAC Routenanfragen zur Urlaubszeit ausgewertet: Urlaub im eigenen Land bleibt Spitzenreiter

ADAC Bilanz Reisesommer 2022: Die fünf beliebtesten Reiseländern bei Autourlaubern und Campern (Bildrechte: ADAC).
ADAC Bilanz Reisesommer 2022: Die fünf beliebtesten Reiseländern bei Autourlaubern und Campern (Bildrechte: ADAC).

Nach zwei Sommern mit etlichen Reisebeschränkungen war in diesem Jahr Urlaub fast überall und in allen Formen möglich. Viele Deutsche haben dies auch genutzt und sind mit dem Auto in die Ferien gefahren. Dabei waren die meisten, wie in den Corona-Sommern und in den Jahren davor in Deutschland unterwegs. Eine Auswertung des ADAC von rund 500.000 Routenanfragen der Mitglieder zeigt, dass knapp 24 Prozent der Auto-Urlauber ihre Ferien in Deutschland verbracht haben. Allerdings waren es weniger als in den Jahren zuvor (2019: 29,3%, 2020: 30,9%, 2021: 26,1%).

Deutliche Urlauberzuwächse gab es dagegen in Italien. Nach dem Corona-bedingten Rückgang im Jahr 2020 (13,8%), wollte in diesem Sommer über ein Fünftel (21,2%) der Urlauber nach Italien. Damit übertrifft Italien sogar das Vor-Coronaniveau von 2019, als 18,4 Prozent der ADAC Mitglieder ihre Reise an Adria und Co. planten. Kroatien dagegen hat im Vergleich zum Vorjahr etwas verloren (2021: 14,1% zu 2022 12,5%), landet aber immer noch auf dem dritten Platz. Zuwächse verzeichneten Frankreich und Spanien. Beim Campingurlaub zeigt sich nach der ADAC Auswertung ein ähnliches Bild. Deutschland rangiert mit 23,2 Prozent vor Italien (21%) und Kroatien (15,7 %).

Dass in den Ferienmonaten viele Urlauber auf den Straßen unterwegs waren, zeigt auch ein Blick auf die Stauzahlen. Im Gesamtzeitraum der Sommerferien von 24. Juni bis 11. September gab es laut ADAC Auswertung insgesamt 106.488 Staus auf einer Länge von 178.483 Kilometer. An den Wochenenden im Ferienzeitraum gab es über 38.000 Staus mit einer Gesamtlänge von knapp 75.000 Kilometern. Das staureichste Wochenende war das letzte Juli-Wochenende. Vom 29. bis 31. Juli gab es 3.544 Staus auf etwas über 7.500 Kilometern. Insgesamt verzeichnete der Club für die Sommermonate 2022 etwas weniger Staus als im Vorjahreszeitraum. Ein Grund dafür waren die veränderten Corona-Rahmenbedingungen:

Reisen mit dem Fahrzeug ins benachbarte Ausland waren ohne Auflagen möglich und auch bei Flugreisen gab es weniger Einschränkungen. Wie auch die Routenauswertung zeigt, hat die leicht gesunkene Zahl an Urlaubern im eignen Land auch zu etwas weniger Behinderungen geführt.

Weitere Informationen finden Sie auf adac.de

 

(Original-Content von: ADAC, übermittelt durch news aktuell)

Lokale Agenda Umwelt Harsewinkel: Apfelsaft vom Apfelpresstag mit der MostManufaktur am Samstag im Innenhof des Wilhalm erhältlich

Der diesjährige Apfelpresstag der lokalen Agenda Umwelt Harsewinkel war ein voller Erfolg. Am kommenden Samstag ist der reine naturtrübe Apfelsaft aus regionalen Apfelbaumbeständen im Innenhof des Wilhalm erhältlich. In der Zeit von 10 Uhr bis 12 Uhr kann der Saft, der ohne Zugabe von Zusatzstoffen in Zusammenarbeit mit der MostManufaktur aus Horn Bad Meinberg in der Außenwerkstatt gepresst wurde, probiert und gekauft werden. Die Rückgabe von leeren Kartons ohne den Plastikbeutel (1 Euro Pfand) ist ebenfalls am Samstag möglich.

 

TSG Fußball: TSG-Team empfängt am Sonntag FC Isselhorst II im Moddenbachtalstadion

Nach den drei Siegen gegen Victoria Clarholz III, TV Gütersloh und Blau Weiß 98 Gütersloh in Folge möchte das Team von Henning Otten und Dirk Otten am Sonntag weitere drei Punkte nachlegen und sich in der Spitzengruppe der Tabelle festsetzen. Der Auswärtssieg beim Team von Blau Weiß 98 Gütersloh, welches sich ebenfalls seit Saisonbeginn im oberen Tabellendrittel festgesetzt hat, gibt dem TSG-Team zusätzliches Selbstvertrauen für die anstehenden sportlichen Aufgaben.

Die Partie gegen FC Isselhorst II wird am Sonntag um 15:00 Uhr im Moddenbachtalstadion in Harsewinkel angepfiffen. Der Eintritt ist frei. Die Mannschaft hat sich vorgenommen, den hoffentlich zahlreich erscheinenden Zuschauern wieder Fußball mit Herzblut zu präsentieren, die Punkte in der Mähdrescherstadt zu behalten und eine gute Ausgangssituation für das weitere Aufstiegsrennen zu sichern.

Förderschulen Kreis Gütersloh: Zwei neue Schulleitungen begrüßt

(v.r.) Abteilungsleiterin Sandra Jürgenhake und Schulrat Maximilian Kuntze begrüßten Florian Sandmann (Schulleiter der Mosaikschule) und Heyka Hübner (Schulleiterin der Hundertwasser-Schule) (Foto: Kreis Gütersloh).
(v.r.) Abteilungsleiterin Sandra Jürgenhake und Schulrat Maximilian Kuntze begrüßten Florian Sandmann (Schulleiter der Mosaikschule) und Heyka Hübner (Schulleiterin der Hundertwasser-Schule) (Foto: Kreis Gütersloh).

Heyka Hübner ist die neue Schulleiterin der Hundertwasser-Schule, Florian Sandmann übernimmt die Mosaikschule. Sandra Jürgenhake, Abteilungsleiterin Bildung, und Schulrat Maximilian Kuntze luden beide zu einem Gespräch ins Kreishaus Gütersloh und hießen sie willkommen. Beim Gespräch zwischen Jürgenhake (Schulträger), Kuntze (Schulaufsicht) und den neuen Schulleitungen wurden unter anderem gegenseitige Erwartungen, die räumliche Situation an den Schulen sowie Digitalisierung im Klassenzimmer thematisiert.

„Es ist nicht selbstverständlich, neue Schulleitungen zu finden und dann auch noch einen nahtlosen Übergang zu ermöglichen. Darüber freue ich mich sehr“, betont Jürgenhake. Beide Schulleitungen starteten mit dem neuen Schuljahr im August und waren zuvor bereits als Lehrkräfte mindestens zeitweise an der jeweiligen Schule tätig. Sie konnten teilweise die Entwicklungen in den Schulen in den vergangenen Jahren miterleben und waren bei Meilensteilen dabei, zum Beispiel beim Ausbau des Ganztages.

Beim Thema Digitalisierung sind die Förderschulen auf einem ähnlichen Stand. Alle Kinder und Jugendlichen sind dort mit einem Tablet ausgestattet, das sie im Unterricht nutzen. Die Geräte sind durch Fördermittel des Landes Nordrhein-Westfalen finanziert. Als aktuelle Herausforderungen sehen die Schulleitungen den Raum- und Lehrermangel bei steigenden Schülerzahlen sowie die Einführung digitaler Angebote im Unterricht. An der Hundertwasser-Schule mit dem Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung besuchen rund 60 Schülerinnen und Schüler die Primarstufe. An der Mosaikschule mit dem Förderschwertpunkt Lernen sind es 196 Schülerinnen und Schüler auf die Primarstufe und Sekundarstufe I verteilt.

 

(Text- und Bildquelle: Referat Presse – Kreis Gütersloh)

Dave Bristow Quintet im Farmhouse Jazzclub Harsewinkel

Die nächsten Konzerte im Club finden am 8.10.2022 (19 Uhr) und am 9.10.2022 (12 Uhr) statt. Es spielt das Dave Bristow Quintet.

Dave Bristow ist Pianist und Komponist, lebt aktuell in Paris und stammt ursprünglich aus Birmingham. Vom Geheimtipp entwickelt er sich gerade sehr schnell zu einem der originellsten und talentiertesten Jazzmusiker in Europa. Sein Hauptprojekt ist das Dave Bristow Quintet, eine multinational zusammengestellte Gruppe aus nicht weniger formidablen Talenten, für die er alle Kompositionen schreibt. Seine Musik ist neu und frisch aber stets mit einer echten Verbindung zu dem, was das Herz der Jazz-Tradition ausmacht. Das Repertoire, wie auch ihr kürzlich aufgenommenes Debut-Album, ist sehr abwechslungsreich und überzeugt mit Swing, Latin, Up-Tempo Nummern und Balladen.

  • Klavier: Dave Bristow
  • Saxophon: Olga Amelchenko
  • Trompete: Christian Altehülshorst
  • Bass: Gabriel Pierre
  • Schlagzeug: Guillaume Prévost

 

(Text- und Bildquelle: Farmhouse Jazzclub e. V.)

Stiftung Warentest: Matratzen und Lattenroste – federnde Lattenroste verschlechterten im Test die Matratzeneigenschaften

Matratzen werden nicht selten in Kombination mit federnden Lattenrosten verkauft. Die Lattenroste verschlechtern aber oft die Abstützeigenschaften der Matratzen. Zu diesem Ergebnis kommt die Stiftung Warentest nach ihrem Test von zehn Schaumstoffmatratzen mit federnden Lattenrosten des gleichen Anbieters. Der Test findet sich in der Oktober-Ausgabe der Zeitschrift test.

Die Tester prüften in einem ersten Schritt zunächst die Schaumstoffmatratzen auf einer starren Unterlage. Wichtigstes Prüfkriterium: die Liegeeigenschaften. Diese wurden für vier Körperbautypen – von groß und schwer bis klein und leicht, den sogenannten HEIA-Typen – in Rücken- und Seitenlage untersucht. Ergebnis: Fünf Matratzen erhielten das Qualitätsurteil gut, fünf die Note befriedigend. Kleine, leichte Personen liegen auf fast allen Modellen gut. Aber nur zwei Matratzen schaffen es, auch große und schwere Menschen sowohl in Seiten- als auch Rückenlage gut zu betten.

Kombiniert man die Matratzen mit einem federnden Rost des gleichen Anbieters, bringt das gegenüber einem starren Rost kaum einen Mehrwert. Im Gegenteil: In Rückenlage verschlechtert er die Abstützeigenschaften der Matratzen oft, teils sogar deutlich. In Seitenlage ist meist wenig Veränderung zu spüren. Nur drei Kombis stützen Menschen, die auf der Seite schlafen, teils besser ab als dieselbe Matratze auf einer festen Unterlage. Mehrwert bringen auch die verstellbaren Kopf- und Fußteile der Lattenroste kaum: Sie sind wenig ergonomisch gebaut, die Federleisten verbesserten den Schlafkomfort nur in Ausnahmefällen. Die 149 Euro bis 330 Euro, die die federnden Lattenroste kosten, lassen sich sparen.

Die Ergebnisse des Matratzen-Tests sowie des kombinierten Lattenrost-Matratzen-Tests finden sich in der Oktober-Ausgabe der Zeitschrift test und unter www.test.de/matratzen und www.test.de/lattenroste.

 

(Text- und Bildquelle: test.de)

Laubsammelaktion der Stadt Harsewinkel – Laub von städtischen Bäumen auch 2022 kostenlos entsorgen

Die Harsewinkeler Bürgerinnen und Bürger haben am 8. Oktober, 5. November sowie am 3. Dezember 2022 – jeweils ein Samstag – in der Zeit von 12.00 bis 17.00 Uhr die Möglichkeit, das Laub von städtischen Bäumen an fünf Stellen im Harsewinkeler Stadtgebiet kostenlos zu entsorgen.

Der Umwelt- und Klimaschutzausschuss der Stadt Harsewinkel hat beschlossen, dass den Harsewinkeler Bürgerinnen und Bürgern jährlich an drei Terminen im Herbst die Möglichkeit geboten werden soll, dass Laub städtischer Bäume, welches auf ihrem Grundstück anfällt, kostenlos abgeben zu können. Am Samstag, den 8. Oktober 2022 findet daher die erste Sammlung in diesem Jahr statt. Die begehbaren Abfallcontainer werden Am Römerweg (altes Klärwerk) in Greffen, an der Anton-Linzen-Straße (hinter Imbiss Perseke) in Marienfeld und in Harsewinkel im Michel-Vauthrin-Park (Wagenfeldstraße), auf dem Heimathof und am Standort der Altglascontainer in der Rudolf-Diesel-Straße (Zufahrt Hundeplatz) stehen und in der Zeit von 12.00 bis 17.00 Uhr geöffnet sein. In dieser Zeit kann jeder betroffene Bürger sein Laub in die Container einwerfen.

Die Stadtverwaltung Harsewinkel weist darauf hin, dass diese Aktion am 5. November 2022 sowie am 3. Dezember 2022 im gleichen Zeitraum und an denselben Stellen wiederholt wird.

 

(Textquelle: Stadt Harsewinkel)

Antrittsbesuch im Kreishaus GT: Bölling trifft Adenauer

Zum Antrittsbesuch begrüßt Landrat Sven-Georg Adenauer die neue Regierungspräsidentin Detmold, Anna Katharina Bölling (Foto: Kreis Gütersloh).
Zum Antrittsbesuch begrüßt Landrat Sven-Georg Adenauer die neue Regierungspräsidentin Detmold, Anna Katharina Bölling (Foto: Kreis Gütersloh).

Anna Katharina Bölling, die neue Regierungspräsidentin – Ende August ernannt – besuchte heute Landrat Sven-Georg Adenauer. Beim Antrittsbesuch tauschten sie sich zu Themen, wie Gasmangellage, Digitale Verwaltung, Regionalentwicklung und Visionen für Ostwestfalen-Lippe aus. Erstes Fazit seitens Adenauer: „Ich freue mich auf die Fortsetzung der guten Zusammenarbeit mit der Bezirksregierung Detmold mit ihrer neuen Regierungspräsidentin.“

 

(Text- und Bildquelle: Referat Presse – Kreis Gütersloh)

Freitaghalb6 im Klosterladen – Das Klosterladen-Team lädt zur Weinprobe ein!

Das Klosterladen-Team lädt zur Weinprobe ein, die am Freitag, den 7. Oktober von 17.30 bis 20.00 Uhr vor dem Klosterladen in Marienfeld stattfindet. Pfarrer Martin Liebschwager wird drei Weine vorstellen, die auch verkostet werden können.

Bei schlechtem Wetter findet die Weinprobe in den Innenräumen statt. Daher ist die Personenzahl begrenzt und es wird um vorherige Anmeldung per Mail (e-Mail: info@klosterladen-marienfeld.de) oder telefonisch (05247 98 30 26) während der Öffnungszeiten gebeten.

Der Klosterladen hat seit September neue Öffnungszeiten: dienstags bis samstags von 14 bis 18.00 Uhr sowie nach Terminabsprachen.

 

(Text- und Bildquelle: Klosterladen Marienfeld)

Deutsches Kinderhilfswerk e.V.: Repräsentative Umfrage zur Sicherheit von Schulwegen – Eltern und Lehrkräfte fordern umfangreiche Maßnahmen

(Bildquelle: hrohmann/pixabay.com)
(Bildquelle: hrohmann/pixabay.com)

Fast ein Drittel der Lehrerinnen und Lehrer an Grundschulen erlebt mindestens wöchentlich eine gefährliche Situation vor der eigenen Schule, die durch Eltern, die ihr Kind mit dem Auto zur Schule bringen, entsteht. Das geht aus einer heute veröffentlichten repräsentativen forsa-Umfrage hervor, die vom Verband Bildung und Erziehung (VBE), dem Deutschen Kinderhilfswerk und dem ökologischen Verkehrsclub VCD in Auftrag gegeben wurde. Befragt wurden 508 Grundschullehrkräfte sowie 500 Eltern 6- bis 10-jähriger Kinder. Ein deutliches Signal: Eltern als auch Lehrkräfte stimmen darin überein, dass es hilfreiche Maßnahmen gibt, um Schulwege sicherer zu gestalten und sie sind sich weitestgehend einig, welche dies sind. Fakt ist aber auch: In puncto Umsetzung erkennen beide Gruppen deutlichen Nachbesserungsbedarf.

Sicherheitsrisiko Elterntaxi

11 Prozent der Grundschullehrkräfte in Deutschland haben im letzten Schuljahr so gut wie täglich, 19 Prozent wöchentlich vor ihrer Schule eine gefährliche Situation erlebt, die durch Eltern, die ihr Kind mit dem Auto brachten, entstanden ist. Diese Zahlen sind alarmierend. Um den Verkehr vor Schulen besser zu regeln und sicherer zu gestalten, halten sehr große Mehrheiten der befragten Lehrerinnen und Lehrer sowie der Eltern (91 bzw. 93 Prozent) ausreichend breite, nicht zugeparkte Fußwege für hilfreich. Jeweils etwa neun von zehn Befragten bewerten sichere Überwege wie Zebrastreifen, Ampeln oder Mittelinseln, sowie für Hilfsangebote wie Schülerlotsen oder eine regelmäßige Unterstützung der Polizei als nützlich. Ebenfalls von mehr als acht von zehn Befragten beider Gruppen als hilfreich bewertet: Die Ermutigung von Kindern, den Schulweg eigenständig zu bestreiten.

Vorhandene Sicherheitsmaßnahmen: vielfach ungenügend

Danach gefragt, welche Vorkehrungen bzw. Aktivitäten bereits an ihrer Schule oder im schulischen Umfeld vorhanden sind, nennt eine große Mehrheit der Lehrkräfte die inhaltliche Arbeit in der Schule zum Thema Verkehr und Mobilität, also Mobilitätsbildung bzw. Verkehrserziehung (81 Prozent) sowie die Ermutigung von Kindern, den Schulweg eigenständig zu bestreiten (76 Prozent).

Ein Blick auf die Maßnahmen, die von den meisten Eltern als auch Lehrkräften als hilfreich erachtet werden, zeigt: In der Realität sind diese häufig nicht vorhanden. So sagen nur 27 Prozent der Eltern und 51 Prozent der Lehrkräfte, dass es ausreichend breite, nicht zugeparkte Fußwege vor Schule gibt. Nur 38 Prozent der Eltern und 58 Prozent der Lehrkräfte geben an, dass sichere Überwege vorhanden sind. Die verkehrspolitische Maßnahme, die laut Eltern (63 Prozent) und Lehrkräften (75 Prozent) am häufigsten vor Schulen umgesetzt ist, sind Geschwindigkeitsreduzierungen wie Tempo 30. Einen deutlichen Mangel erkennen Eltern und Lehrende auch bei sicheren Radwegen. Hier sagen nur 13 Prozent der Lehrkräfte und 12 Prozent der Eltern, dass diese im Schulumfeld vorhanden sind.

Fazit: Der Schulweg für Kinder muss sicherer gestaltet werden. Als hilfreich erkannte Maßnahmen müssen umgesetzt werden. Es zeigt sich aber auch, dass Eltern über vorhandene Maßnahmen besser informiert werden müssen.

Reales vs. gefühltes Verkehrsaufkommen vor Schulen

Von den befragten Eltern geben 47 Prozent an, dass ihr Kind derzeit hauptsächlich zu Fuß zur Schule kommt, 14 Prozent der Kinder kommen danach mit dem Fahrrad oder Roller. 17 Prozent der Eltern geben an, dass das eigene Kind mit dem Auto in die Schule gebracht wird. Auffällig dabei: Danach gefragt, wie viele Kinder regelmäßig mit dem Auto zur Schule gebracht werden, geben über zwei Drittel der Lehrkräfte und sogar vier von fünf Eltern an, dass dies bei mindestens 25 Prozent der Kinder der Fall ist. Dies verdeutlicht, dass das subjektiv wahrgenommene Verkehrsaufkommen vor Schulen deutlich höher zu sein scheint als das tatsächliche, es also ersichtlich zu viele Autos sind und dies ein enormes Gefährdungspotenzial für die Kinder darstellt.

Individuelle Bedürfnisse vs. Allgemeinwohl

Gefragt nach den wichtigsten Gründen, weshalb Kinder mit dem Auto zur Schule gebracht werden, geben Lehrkräfte und Eltern, auch in der Reihenfolge, sehr ähnliche Antworten. Der vermutete Hauptgrund ist danach Bequemlichkeit (Lehrkräfte: 66 Prozent, Eltern: 57 Prozent) gefolgt von Ängsten, das Kind allein den Schulweg bestreiten zu lassen (Lehrkräfte: 56 Prozent, Eltern: 43 Prozent) und der Verbindung mehrerer Wege (Lehrkräfte: 43 Prozent, Eltern: 38 Prozent).

Fazit: Obgleich es nachvollziehbare Gründe gibt, weshalb Eltern ihre Kinder punktuell mit dem Auto zur Schule bringen, so muss gleichfalls klar sein: Dies regelmäßig aus reiner Bequemlichkeit zu tun, darf kein Grund sein. Das Elterntaxi muss der Vergangenheit angehören.

Udo Beckmann, Bundesvorsitzender des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE): „Die Politik muss dafür Sorge tragen, dass bedarfsgerechte verkehrspolitische Maßnahmen vor Ort umgesetzt werden. Eltern müssen erfahren: Der Schulweg meiner Kinder ist sicherer und einfacher geworden! Zudem braucht es mehr Zeit, Zeit und nochmals Zeit für eine gelingende Erziehungspartnerschaft. Das heißt: Endlich ausreichend Personal an Schule. Damit die Gestaltungsfreiräume entstehen, in denen Lehrkräfte angemessen auf die Ängste und Bedürfnisse von Eltern und Kindern eingehen, hilfreiche Angebote erläutern und Chancen auf dem Weg zu einer eigenständigen Mobilität von Kindern erläutern können. Wenn beides gelingt, werden sich mehr Eltern dazu entscheiden, ihr Kind nicht mit dem Auto zu bringen. Nur so können Gefahrensituationen für Kinder vor Schule reduziert werden.“

Anne Lütkes, Vizepräsidentin des Deutschen Kinderhilfswerkes: „Kinder haben eine sehr gute Einschätzung davon, was sie für einen sicheren Weg zur Schule oder in die Kita brauchen. Es darf deshalb nicht über ihre Köpfe hinweg entschieden werden. Ihre Ideen und Anregungen müssen in die entsprechenden Planungsprozesse einbezogen werden. Dafür sollten die einschlägigen Landesgesetze geändert werden. Gleichzeitig braucht es bei den Eltern ein besseres Verständnis dafür, dass sie ihren Kindern keinen Gefallen tun, wenn sie diese mit dem Auto zur Schule oder in die Kita bringen. Für die Orientierung im Raum, die körperliche Fitness und die persönliche Entwicklung ist die Bewegung zu Fuß, mit dem Roller oder mit dem Rad essenziell.“

Kerstin Haarmann, Bundesvorsitzende des ökologischen Verkehrsclubs VCD: „Damit Kinder ihren Weg zur Schule eigenständig zurücklegen können, brauchen wir überall sichere Rad- und Fußwege. Weniger als ein Drittel der Eltern bewertet die Fußwege im Schulumfeld als sicher. Geht es um sichere Radwege, ist es sogar nur ein Zehntel der Eltern. Hier besteht deutlicher Handlungsbedarf! Laut Umfrage kommen zudem 17 Prozent der Kinder mit dem Auto in die Schule. Bei einer Schule mit 1.000 Schülern bedeutet das: etwa 170 Autos vor dem Schultor. Alle zur gleichen Zeit. Dass das nicht funktionieren kann, müsste jedem einleuchten. Grundlegende Verbesserungen erreichen wir nur, wenn wir den Autoverkehr wirksam begrenzen: durch Halteverbote, Schulstraßen und Tempo 30.“

 

(Original-Content von: Deutsches Kinderhilfswerk e.V., übermittelt durch news aktuell)