Nachdem er im Herbst des vergangenen Jahres mit seiner Video-Show über den Mississippi und den „Songs along the Road“ in unserer Pauluskirche Station machte, ist Richie Arndt nun am kommenden Sonntag, 13. November 2023, mit seinem Solo-Programm „Alone and Pure“ zu Gast. Er ist der Top-Act in der Herbstreihe von Christuskirche-creativ: der Gitarrist, Sänger und Songwriter, diesmal solo: „alone and pure“. Daß er zu den Spitzen-Leuten des Blues in OWL zählt, zeigt erneut seine erfolgreiche Teilnahme am German Blues Challenge im holsteinischen Eutin. Vor 2.500 Zuhörern erhielt er den Award für sein exzellentes Gitarrenspiel. Die etwa einstündige Veranstaltung beginnt um 17 Uhr, während der Pause sind Kaltgetränke im Ausschank. Der Eintritt ist frei.
Mit Mobilfunk kommen die meisten Menschen in der Regel lediglich auf ihrem Smartphone in Berührung. Wo der weit verbreitete Mobilfunkstandard 4G vor allem bequemes Surfen ermöglicht, verändert der neue Standard 5G vermutlich bald ganze Wirtschaftszweige – insbesondere die Industrie. Im Projekt »5G-Lernorte OWL« werden erstmals die Vorzüge und Grenzen der 5G-Technologie für die berufliche Bildung erforscht und konkrete Lernszenarien für die Ausbildung entwickelt. Zu diesem Zweck haben sich insgesamt zwölf Partner aus Forschung und Wirtschaft zusammengeschlossen. Das Projekt wird vom NRW-Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie mit 1,6 Millionen Euro gefördert. Die Laufzeit beträgt zwei Jahre.
„Der neue Mobilfunkstandard 5G bietet viele Möglichkeiten, große Datenmengen schnell zu übertragen und gleichzeitig nicht an einen Ort gebunden zu sein. Für die Wettbewerbsfähigkeit unseres Wirtschaftsstandorts ist es jedoch wichtig, die Potenziale von 5G für unterschiedliche Anwendungen zu erschließen. ,5G-Lernorte OWL‘ ist das erste Projekt in NRW, in dem wir die Potenziale für die Ausbildung erforschen. Wir sind überzeugt, dass wir einen wichtigen Beitrag für die Fachkräftesicherung in OWL und NRW leisten können“, erläutert Wolfgang Marquardt, Prokurist bei der OstWestfalenLippe GmbH.
Die OstWestfalenLippe GmbH hat gemeinsam mit der Universität Paderborn, den Kreisen Gütersloh und Paderborn, dem Fraunhofer-Institut in Lemgo und der Nachwuchsstiftung Maschinenbau das Projekt entwickelt, das in enger Zusammenarbeit mit den Unternehmen Beckhoff, Weidmüller, ELHA Maschinenbau, Raumtänzer und Wertkreis Gütersloh sowie der pro Wirtschaft GT umgesetzt wird. Ziel ist es, die Vorzüge und Grenzen der 5G-Technologie für die Ausbildung von gewerblich-technischen und kaufmännischen Berufen zu erforschen, wie beispielsweise Werkzeugmechaniker:innen oder Industriekaufleute. „Dabei verfolgen wir einen interdisziplinären und organisationsübergreifenden Forschungsansatz, bei dem wir Technologiewissen mit den Kompetenzen der Bildungsforschung und Technikdidaktik verknüpfen. So entwickeln wir Lernangebote in den Bereichen vorausschauender Wartung, Qualitätskontrolle und Fernwartung“, erläutert Dr. Stefan Sauer, Geschäftsführer des Software Innovation Lab der Universität im SICP – Software Innovation Campus Paderborn.
Lernfabriken in Berufskollegs und Vernetzung mit Ausbildungsbetrieben
Die Lernszenarien werden in vier Berufskollegs erprobt: dem Carl-Miele-Berufskolleg und dem Reinhard-Mohn-Berufskolleg in Gütersloh sowie dem Richard-von-Weizsäcker-Berufskolleg und dem Ludwig-Erhard-Berufskolleg in Paderborn. Dazu werden Lernfabriken eingerichtet, an denen gewerblich-technische und kaufmännische Auszubildende gemeinsam lernen können. „Durch die digitale Transformation sehen wir, dass sich Berufsbilder und Anforderungen an die Fachkräfte von morgen stark verändern. Die Lernfabriken bieten uns die Möglichkeit, hochqualifizierte Fachkräfte für unsere Unternehmen auszubilden und die Ausbildung in OWL zukunftsfähig zu machen,“ erläutert Sandra Jürgenhake, Leiterin des Schulamts im Kreis Gütersloh.
Darüber hinaus sollen die Lernorte in den Berufskollegs mit der SmartFactoryOWL in Lemgo, einer gemeinsamen Einrichtung des Fraunhofer IOSB-INA und der TH OWL, und den Ausbildungswerkstätten der Unternehmen vernetzt werden. „Dadurch ergeben sich völlig neue Möglichkeiten des flexiblen Lernens: Auszubildende können aus ihrem Unternehmen auf die Lernfabriken und die SmartFactoryOWL zugreifen und dadurch Theorie und Praxis verbinden“, erläutert Carsten Pieper, Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fraunhofer IOSB-INA. Darüber hinaus sollen die Lernfabriken genutzt werden, um Lehrerinnen und Lehrer, Fachkräfte sowie An- und Ungelernte zu qualifizieren. Mit dem Fraunhofer 5G-Anwendungszentrum und einem eigenen 5G-Campusnetz hat die SmartFactoryOWL seit 2021 ihre entsprechenden Forschungs- und Erprobungsinfrastrukturen ausgebaut.
Impulse und Lösungen für Berufskollegs und Ausbildungsbetriebe
Die Übertragung der Lernszenarien und Qualifizierungsangebote in ganz OWL sehen die Beteiligten als wichtige Aufgabe. „Das Projekt gibt uns wichtige Impulse und konkrete Lösungen, um die Qualität der Ausbildung und der Lehre zu verbessern. Die Ergebnisse wollen wir für andere Berufskollegs und Unternehmen verfügbar machen. Mit dem Innovationszentrum Berufliche Bildung OWL, in dem Berufskollegs und Schulträger eng zusammenarbeiten, haben wir hervorragende Voraussetzungen und Strukturen“, ist sich Dr. Thomas Wassong, Chief Digital Officer des Kreises Paderborn, sicher.
Die Nachwuchsstiftung Maschinenbau ist verantwortlich für den Transfer der Ergebnisse in NRW. „Das Projekt trifft den Bedarf der Betriebe im Maschinenbau. Wir müssen jetzt die Potenziale von 5G erschließen, damit wir die Ausbildung zukunftsfähig machen. Ich bin überzeugt, dass viele Betriebe und Berufskollegs in ganz Nordrhein-Westfalen von den Ergebnissen profitieren werden. Das Interesse ist schon jetzt hoch“, fasst Andre Wilms, Mitglied der Geschäftsleitung bei der Nachwuchsstiftung Maschinenbau, zusammen.
Am Freitag, 11.11., lädt die Ev. Kirchengemeinde Harsewinkel, wie jedes Jahr, zum Laternenumzug für Familien mit kleinen Kindern ein. Unter dem Motto „Kurze Strecke – Kleine Füße“ werden die Familien mit ihren Kindern unter Anleitung von Pfr. Eulenstein und dem Kindergottesdienstteam einen Laternenumzug um das Wohnviertel der Martin-Luther-Kirche gehen und dazu bekannte Laternenlieder singen.
Start ist um 17.30 Uhr vor dem Gemeindehaus, Villebrink 20. Der Laternenumzug endet vor der Martin-Luther-Kirche, wo dann ein kleines Martinsspiel stattfindet. Für alle Kinder wird ein „Martinsgebäck“ geben und für alle ein heißes Getränk. Bündig an den Laternenumzug schließt sich der Lichterabend in Harsewinkel an.
Kunsthandwerkliche Arbeiten aus Olivenholz und viele Geschenkideen sind bis Weihnachten im Weltladen zu finden
Kunsthandwerkliche Arbeiten aus Olivenholz und viele Geschenkideen sind bis Weihnachten im Weltladen zu finden
Der Weltladen Harsewinkel e.V. lädt zum „Tag der Offenen Tür“ ein. Die Ausstellung findet in den Räumen des Gemeindehauses der evangelischen Kirchengemeinde, Villebrink 20, statt und ist am Samstag (12.11.) von 10 bis 18.00 Uhr und am Sonntag (13.11.) von 11 bis 18 Uhr geöffnet.
Bei allen Projekten steht die „Hilfe zur Selbsthilfe“ im Vordergrund. Der Verkauf der fair gehandelten Produkte ermöglicht den Familien, dass sie in ihren Ländern, ihrem vertrauten Kulturkreis bleiben und für die Existenzsicherung selbst aufkommen können. Neben dem Verkauf von Lebensmitteln, Weinen und kunsthandwerklichen Arbeiten aus sozial benachteiligten Ländern, fördert der WELTLADEN durch Direktkontakte Projekte in Namibia und Palästina und leistet somit einen ganz konkreten Beitrag zur Entwicklungshilfe.
Insbesondere die Adventszeit bietet sich für den Verkauf der kunsthandwerklichen Arbeiten der etwa 20 Holzschnitzerfamilien in Palästina an. Die Lebensbedingungen der christlichen Familien rund um Bethlehem haben sich nicht verbessert. Eine große Auswahl an Weihnachtskrippen, Eseln, Schafe, Kamele, Karawanen und Baumanhänger – alles aus Olivenholz gearbeitet – ist im Weltladen erhältlich.
Der Informationstand der Orangen-Aktion „Süß statt bitter!“ macht auf unmenschliche Zustände und moderne Sklaverei bei der Obsternte in Süditalien aufmerksam. Der Weltladen Harsewinkel e.V. unterstützt mit der Aktion den Verein „SOS Rosarno“. Der Verein vertreibt die ökologisch produzierten Orangen aus Rosarno in Kalabrien. Die Bauern erhalten faire Preise und die Wanderarbeiter den Mindestlohn und eine Sozialversicherung. Wer die Aktion unterstützen möchte, kann eine Kiste Orangen im Weltladen bestellen.
Für das leibliche Wohl ist auch gesorgt. Im Gemeindehaus wird eine Cafeteria angeboten und im Außengelände gibt es Glühwein, Bratwurst oder Currywurst mit „Martins Spezialsoße“.
Nach dem „Tag der offenen Tür“ bleibt die Ausstellung bis zum 23. Dezember in den unteren Räumen des Gemeindehauses geöffnet: dienstags bis samstags von 10 bis 12.30 Uhr und montags bis freitags von 15.00 bis 18.00 Uhr (außer Mittwoch). An den Adventssamstagen ist der Weltladen von 10.00 bis 16.00 Uhr geöffnet. Weitere Termine nach Absprache: weltladen@kirche-hsw.de.
(Text- und Bildquelle: Ev.-Luth. Kirchengemeinde Harsewinkel)
Die anhaltend hohen Energiepreise treiben zu Beginn der kalten Jahreszeit die Heizkosten in die Höhe. Eine ausreichend beheizte Wohnung war jedoch bereits vor Beginn der Energiekrise in Folge des Krieges in der Ukraine nicht für alle selbstverständlich. 3,2 % der Bevölkerung in Deutschland lebten nach eigener Einschätzung im Jahr 2021 in Haushalten, die ihr Haus oder ihre Wohnung aus finanziellen Gründen nicht angemessen warmhalten konnten. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis von Ergebnissen der Erhebung zu Einkommen und Lebensbedingungen (EU-SILC) mitteilt, betraf dies rund 2,6 Millionen Menschen.
Überdurchschnittlich häufig waren Alleinlebende und Menschen in Alleinerziehenden-Haushalten betroffen. Rund 4,3 % der Alleinlebenden sowie 4,7 % der Personen in Alleinerziehenden-Haushalten konnten ihre Wohnung aus Geldmangel nicht angemessen heizen.
EU-Vergleich: Menschen in Bulgarien, Litauen und Zypern am stärksten betroffen
Mit einem Bevölkerungsanteil von 3,2 % liegt Deutschland deutlich unter dem EU-Durchschnitt:
In der Europäischen Union (EU) waren im vergangenen Jahr rund 6,9 % der Bevölkerung finanziell nicht in der Lage, ihre Wohnung angemessen warmzuhalten. Am häufigsten traf dies auf Menschen in Bulgarien zu, wo nahezu jede oder jeder Vierte (23,7 %) betroffen war. Es folgten Litauen (22,5 %) und Zypern (19,4 %). Am niedrigsten war der Anteil in Finnland (1,3 %) sowie in Schweden, Slowenien und Österreich (jeweils 1,7 %).
(Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell)
In diesem Jahr war es endlich wieder so weit! Die Werbegemeinschaft Harsewinkel e. V. lud nach der dreijährigen Zwangspause am 6. November endlich wieder zum Martinssonntag in Marienfeld ein. Auch wenn man gebeten wurde, wegen der Feierlichkeiten rund um die Klosterkirche auf die Veranstaltung zu verzichten, hat sich die Werbegemeinschaft dazu entschlossen, im Sinne der Kinder, die ja in den letzten Jahren schon zu Genüge zurückstecken mussten, den Martinssonntag in diesem Jahr zumindest in abgespeckter Form stattfinden zu lassen und diese schöne Tradition zu pflegen.
Der große Laternenumzug, der mehr als 1.000 Menschen zählte, startete am Bahnübergang an der Bielefelder Straße und neben dem Blasorchester Marienfeld und den Fackelträgern der Freiwilligen Feuerwehr begleitete Sina Niemann mit Ihrer Stute Gundi in diesem Jahr als St. Martin die Kinder auf ihrem Umzug durch Marienfeld. Über die Wegstrecke Schwarzer Diek und Hanfstraße fand sich der Umzug wieder an der Bielefelder Straße ein. Auf der Höhe von Ulrike Dietrichs Salon boten die Mitglieder der Werbegemeinschaft Harsewinkel e. V. Kinderpunsch und Glühwein an und der Tradition gemäß erhielten die Kinder auch in diesem Jahr wieder süße gebackene Martinsgänse.
Das Orgateam um Ulrike Dietrich und Chiara Wöhle freute sich über die vielen Teilnehmer und Familien, denen ebenfalls daran gelegen war, die Tradition des Martinsumzuges sowie die Bedeutung des Teilens zu pflegen und generationenübergreifend zu leben. Der Martinsumzug soll nun wieder jährlich stattfinden und ab 2023 soll u. a. auch wieder der dazugehörige Flohmarkt, der aufgrund des Jubiläums 800 Jahre St. Marien in diesem Jahr schon vorgezogen und ins Spökenkieker Stadtfest integriert wurde, wie gewohnt an der Bielefelder Straße stattfinden.
Das Titelbild der Entdeckerwochen zeigt Nele im Alter von sieben Jahren in Aktion bei den Entdeckerwochen 2022. Beim Thema ‚Lernwerkstatt Wasser‘ hat Nele gelernt, wie man Mengen erfassen kann und was Oberflächenspannung ist. Foto: Kreis Gütersloh
Kreative Ideen und Methoden, mit denen das Lehren und Lernen Spaß macht – das verspricht das Angebot der Entdeckerwochen 2023. Die Veranstaltungen, Aktionen und Weiterbildungen drehen sich rund um das Thema ‚Natur und Technik, Energie, Klima und Umwelt‘ und richten sich an Kitas, Offene Ganztagsschulen, Grundschulen und die Jahrgangsstufen 5 und 6 der weiterführenden Schulen im Kreis Gütersloh. In Qualifizierungsmaßnahmen werden die pädagogischen Fach- und Lehrkräfte vorab geschult und die Kinder bekommen die Möglichkeit an Aktionen teilzunehmen, die das forschende Lernen fördern. Organisiert wird dies vom Bildungsbüro und der Abteilung Umwelt (Sachgebiet Klimaschutz und Planung) des Kreises Gütersloh.
Wie bereits in den vergangenen Jahren koordiniert Ingrid Weitzel vom Bildungsbüro mit dem Sachgebiet Klimaschutz und Planung die Entdeckerwochen. Das Informationsmaterial dazu wurde bereits Ende Oktober an alle Schulen und Kitas versandt. In einer Broschüre können sich die Einrichtungen über die zahlreichen Angebote informieren und sich im Bildungsbüro anmelden.
Ziel der Entdeckerwochen ist es, die Kinder mit Spaß und Freude an Themen heranzuführen, Interesse zu wecken, Kreativität und Kompetenzen zu fördern. Unterstützt werden sie dabei von den Erwachsenen als Lernbegleiterinnen und Lernbegleiter. „Die Entdeckerwochen bieten kreative Angebote für Lehrende und Lernende und sollen nachhaltig zu einer positiven Haltung gegenüber Natur, Umwelt und technischen Fragen führen“, erklärt Weitzel. Es können einzelne Tagesaktionen, Wochenangebote oder außerschulische Aktionen gebucht werden. Zudem möchte das Bildungsbüro Kooperationsprojekte fördern, die den Übergang von der Kita zur Schule fließender gestalten. Das Angebot wird vom Kreis und zusätzlich durch Fördermittel der Osthushenrich-Stiftung aus Gütersloh finanziert.
Die Bildungseinrichtungen haben bis zum 26. Januar 2023 Zeit, sich für bestimmte Aktionstage oder Weiterbildungsthemen anzumelden.
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Die Schülerinnen und Schüler der 2A der Grundschule Blankenhagen erhielten zwei Bücherkoffer, gefüllt mit zwölf mehrsprachigen Büchern (Foto: Kreis Gütersloh).
Die Schülerinnen und Schüler der 2A der Grundschule Blankenhagen erhielten zwei Bücherkoffer, gefüllt mit zwölf mehrsprachigen Büchern (Foto: Kreis Gütersloh).
Gespannt sitzen die Schülerinnen und Schüler der 2A der Grundschule Blankenhagen im Stuhlkreis zusammen und blicken auf zwei hellblaue Koffer. Gemeinsam öffnen sie die Reißverschlüsse der zwei Gepäckstücke und entdecken jeweils zwölf mehrsprachige Bücher und ein Lesetagebuch zum Ausfüllen. Anja Kottmann und Monika Schelp-Eckhardt vom Kommunalen Integrationszentrum des Kreises Gütersloh (KI) übergeben der Klasse die Koffer. Dieses Projekt ist Teil des NRW-Landesprogramms ‚Grundschulbildung stärken durch HSU – Mehrsprachigkeit unterstützt den Bildungserfolg der Kinder‘ in Zusammenarbeit mit dem Verein coach@school. Ziel ist es, die Lesemotivation und -kompetenz der Kinder zu steigern. Die Bücher in 19 Sprachen sollen insbesondere Kindern und Familien mit Zuwanderungsgeschichte die Gelegenheit geben, gemeinsam zu lesen und das Leseverstehen zu verbessern.
Jede Schülerin und jeder Schüler nimmt einen Koffer für eine Woche mit nach Hause. Das gemeinsame, mehrsprachige Lesen und auch darüber Erzählen soll einen Teil der täglichen Familienzeit einnehmen. Am Ende der Woche werden die Erfahrungen mit dem Bücherkoffer in einem Lesetagebuch festgehalten. So werden die Eltern aktiv in den Lernprozess eingebunden. Bevor der Koffer nach Hause in die Familien rollt, bekommen die Eltern und ihre Kinder eine Einführung vom Team des KI, das dafür vor Ort in die Schulen kommt. Auch die verantwortlichen Lehrkräfte nehmen an einem vorbereitenden Workshop teil. Zum Ende des Schuljahres wertet der Verein coach@school die standardisierten Fragebögen der Lesetagebücher aus und führt Online-Befragungen mit den Lehrkräften durch, um ein Meinungsbild zu erstellen und den Entwicklungsstand der Kinder festzuhalten.
Das Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) hat in seiner aktuellen Studie festgestellt, dass Viertklässlerinnen und Viertklässler unter anderem im Fach Deutsch in den Bereichen Lesen, Zuhören und Orthografie nicht einmal die Mindeststandards erreichen. „Gerade deshalb ist es wichtig, Kinder beim Lesen zu unterstützen und zu fördern“, findet Kottmann. Das betrifft auch Kinder mit Zuwanderungsgeschichte. Die Grundschule Altstadtschule und Grundschule Blankenhagen aus Gütersloh, an denen die Bücherkoffer erstmalig zum Einsatz kommen, zeichnen sich durch einen hohen Anteil an Kindern mit internationaler Familiengeschichte aus. Kottmann: „Die Sprachbildungsprozesse in der deutschen sowie in der Herkunftssprache der Kinder sind mitentscheidend für deren allgemeinen Bildungserfolg. Die Förderung der mehrsprachigen Lesekompetenz ist auch ein Zeichen der Wertschätzung aller Herkunftssprachen in Schulen.“
Zum Thema: Bücherkoffer
Das Landesprogramm ‚Grundschulbildung stärken durch HSU – Mehrsprachigkeit unterstützt den Bildungserfolg der Kinder‘ ist in der Organisation und Verantwortlichkeit dem Schulamt Gütersloh in der Abteilung Bildung angegliedert. Die Federführung des Gesamtprojekts im Kreis Gütersloh liegt bei der Schulaufsicht für Grundschulen, Stephan Kern.
Seit September 2021 ist der Bücherkoffer fester Bestandteil des NRW-Landesprogramms ‚Grundschulbildung stärken durch HSU – Mehrsprachigkeit unterstützt den Bildungserfolg der Kinder‘ des Ministeriums für Schule und Bildung. HSU steht für herkunftssprachlichen Unterricht. Im Rahmen des Masterplans Grundschule wird jeder am Programm teilnehmenden Grundschule ab dem Schuljahr 2021/2022 eine Lehrerstelle im HSU zusätzlich und dauerhaft bereitgestellt. In Nordrhein-Westfalen gibt es die Bücherkoffer mittlerweile an 68 Schulen aus allen Bezirksregierungen, sie erreichen damit rund 7.000 Schülerinnen und Schüler.
In diesem Schuljahr ist der Kreis erstmalig an den zwei Grundschulen in Gütersloh am Start. Somit stehen allen zweiten Klassen – auch in den nachfolgenden Schuljahren, zwei Bücherkoffer zur Verfügung, die sie ein Jahr lang begleiten.
Der Kreis Gütersloh wird nach zweieinhalb Jahren Corona-Pandemie auf die Veröffentlichung kommunenscharfer Fallzahlen und Inzidenzen verzichten. Das Dashboard im Internet, einst das erste auf Kreisebene in NRW, wird abgeschaltet. Bis Mitte Oktober hatte der Kreis Gütersloh jeweils dienstags bis freitags die Fallzahlen samt kommunenscharfer Inzidenz veröffentlicht. Aufgrund einer Softwareumstellung musste die Veröffentlichung zwischenzeitlich ausgesetzt werden. Das war Anlass, über die Corona-Berichterstattung grundsätzlich nachzudenken.
In Absprache mit den Kommunen hat der Krisenstab nun befunden, dass die kommunenscharfen Inzidenzen keine relevante Aussagekraft mehr haben. Neben dem Focus unter anderem auf die vulnerablen Gruppen führen weitere Parameter zu einer neuen Einschätzung, etwa der sehr eingeschränkte Zugang zu PCR-Tests – und nur diese finden Eingang in die RKI-Statistik. PCR-Tests sollen wegen der knappen Laborkapazitäten nur in besonderen Fällen eingesetzt werden, etwa für medizinisches Personal. Die Inzidenz zeige durchaus noch die Tendenz an – etwa ob sie sinkt oder steigt, aber sie ist nur noch eine grobe Orientierung. Die Praxis hat gezeigt, dass inzwischen ein Großteil der Bürgerinnen und Bürger im Verdachtsfall gar keinen PCR-Test mehr macht. Nach einen positivem Schnelltest zuhause beispielsweise werden sie entweder fernmündlich ohne jegliche weitere Testung vom Arzt krankgeschrieben oder es wird nur ein offizieller Schnelltest gemacht. All diese Fälle gehen nicht in die Statistik ein, die der Kreis Gütersloh nach Kommunen getrennt in der Vergangenheit veröffentlicht hat. Für diese Veröffentlichung hatten die Geoinformatiker der Abteilung Geoinformation, Kataster und Vermessung, die auch das erste Kreis-Dashboard in NRW an den Start gebracht hatten, jeweils nachts eine automatische Auswertung aus der Software SORMAS gemacht. SORMAS jedoch wird Mitte November abgeschaltet, es erfolgt eine weitere Softwareumstellung im Corona-Management. Landesweit veröffentlichen die allermeisten der 31 Kreise bereits seit geraumer Zeit keine kommunenscharfen Zahlen mehr. Der Kreis Gütersloh wird ab sofort jeweils dienstags bis freitags eine kurze Pressenotiz veröffentlichen mit der Entwicklung der kreisweiten Inzidenz, der Situation in den Krankenhäusern sowie der Zahl der Todesfälle.
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