Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann erklärt: „Der Impfstoff von AstraZeneca kann und sollte weiter genutzt werden. Die Entscheidung, AstraZeneca nur an Personen ab 60 Jahren zu impfen ist sinnvoll. Es stehen einmalig diese 450.000 Termine zur Verfügung. Nichts soll im Lager bleiben. Klar ist daher auch: Wenn sehr viele Menschen einen Termin vereinbaren wollen, kann es sein, dass die Systeme an ihre Grenzen kommen. Dafür bitte ich um Verständnis. Alle weiteren Impfungen mit BioNTech und Moderna laufen selbstverständlich wie gehabt weiter.“
Die Ständige Impfkommission (STIKO) wird Ende April eine Empfehlung abgeben, wie mit den Zweitimpfungen für die bereits mit AstraZeneca Geimpften umgegangen werden wird. Grundsätzlich ist allerdings festzuhalten, dass schwere Nebenwirkungen sehr selten sind. Das Gesundheitsministerium rät aber kürzlich Geimpften bei drei Tage nach der Impfung auftretenden Symptomen – wie starken anhaltenden Kopfschmerzen, Kurzatmigkeit, Beinschwellungen, anhaltenden Bauchschmerzen oder punktförmigen Hautblutungen – umgehend ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Minister Laumann kündigte zudem an, die Impfkampagne des Landes im April weiter beschleunigen zu wollen: „Wir werden alleine im April rund 1,5 Millionen Impfungen mit BioNTech und Moderna durchführen. Zum Vergleich: Bislang konnten wir mit dem verfügbaren Impfstoff insgesamt mehr als 2,6 Millionen Impfungen durchführen.“
Ergänzend zu diesen 1,5 Millionen Impfungen werden ab dem 6. April Impfungen in den Arztpraxen des Landes mit weiteren Impfdosen des Bundes stattfinden. In der kommenden Woche starten dann die ersten Impfungen der Über-70-Jährigen in den Impfzentren – beginnend mit dem Jahrgang 1941. Das Land wird sukzessive in den kommenden Wochen weitere Jahrgänge einladen. Die Impfungen der Berufsgruppen aus der Priorisierungsgruppe werden ebenfalls weitergehen.
(Text- und Bildquelle: Land NRW)