Björn Haller, Abteilungsleiter Arbeit und Steuerung, Jobcenter Kreis Gütersloh (Foto: Kreis Gütersloh).
Björn Haller, Abteilungsleiter Arbeit und Steuerung, Jobcenter Kreis Gütersloh (Foto: Kreis Gütersloh).
Für das erste Halbjahr 2021 liegen erste vorläufige Arbeitsergebnisse vor, auf deren Grundlade das Jobcenter Kreis Gütersloh eine Zwischen-Bilanz zieht. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2020 konnten die Integrationen um 55 Prozent gesteigert werden, was einem Plus von 175 Beschäftigungsaufnahmen entspricht. Das Niveau aus Vor-Corona-Zeiten ist damit allerdings noch nicht wieder erreicht. Die Ergebnisse des ersten Halbjahres 2019 werden deutlich um 30 Prozent unterschritten. Bei der sogenannten Integrationsquote liegt das Jobcenter Kreis Gütersloh im NRW-Vergleich vorläufig im oberen Drittel (Platz 16 von 53). „Wir sind auf einem guten Weg aber die Folgen des wirtschaftlichen Einbruchs auf den Arbeitsmarkt im Kreis Gütersloh sind immer noch da. Das bekommen insbesondere die Leistungsberechtigten im SGB II zu spüren“, berichtet Björn Haller, Leiter der Abteilung Arbeit und Steuerung.
Eine Folge ist beispielsweise der deutliche Rückgang der Menschen, die trotz Erwerbseinkommen (insbesondere 450 Euro-Kräfte) auf Arbeitslosengeld II angewiesen waren. Im Zeitraum von März 2020 bis März 2021 haben 377 Leistungsberechtigte ihre Jobs verloren und sind, weil sie keinen Anspruch auf Kurzarbeitergeld haben, nun ausschließlich auf das Arbeitslosengeld II angewiesen. „Nicht nur finanziell ist das für diese Familien spürbar, sondern auch das Risiko den Anschluss an die Arbeitswelt zu verlieren, wird größer“, ergänzt Christina Loth aus dem Controlling. Hier will das Jobcenter vor allen Dingen mit Angeboten unterstützen, die Betroffene wieder näher an den Arbeitsmarkt heranführen und die Vermittlungschancen verbessern. „Diese können seit wenigen Wochen wieder in Präsenz durchgeführt werden, was deren Wirksamkeit deutlich steigert“, so Haller abschließend.
Der ADAC baut sein Leistungsangebot im Bereich der Mobilität weiter aus: Mitglieder, die in Berlin und Brandenburg mit einer Fahrradpanne liegen bleiben, erhalten ab sofort im Rahmen eines Pilotprojekts kostenlose Pannenhilfe. Helfen werden die Gelben Engel vor allem Radfahrern, die mit Reifen-, Ketten- Brems- oder Akkuproblemen nicht mehr weiterfahren können. „Viele unserer Mitglieder nutzen immer häufiger das Fahrrad. Deshalb wollen wir jetzt herausfinden, wie hoch der Bedarf an dieser Hilfeleistung ist und wie sie bei den Menschen ankommt“, erklärt der Leiter der ADAC Pannenhilfe Thomas Reynartz zum Start des mehrmonatigen Testlaufs.
Damit der neue ADAC Service so zuverlässig und erfolgreich abläuft wie beim Auto, wurden die Pannenhelfer entsprechend geschult und ausgestattet. Zum Einsatz kommen die Gelben Engel unter anderem bei der Pannen- und Unfallhilfe direkt an Ort und Stelle, beim Transport zur nächsten geeigneten Werkstatt und auch bei der Bergung von Gepäck oder Ladung. „Es geht darum, dem Mitglied nach einer Panne die Weiterfahrt so rasch es geht zu ermöglichen und Unannehmlichkeiten zu ersparen“, so Reynartz.
Helfen werden die Gelben Engel an allen Orten, die sie mit ihren Einsatzfahrzeugen nach den Regeln der Straßenverkehrsordnung erreichen können. Die Nummer der eigens für diese Pilotphase eingerichteten Hotline für die Fahrradpannenhilfe lautet 030 86 86 86 86.
(Original-Content von: ADAC, übermittelt durch news aktuell)
Beschädigter Müllbehälter am Hauptbahnhof Bielefeld (Foto: Bundespolizei).
Beschädigter Müllbehälter am Hauptbahnhof Bielefeld (Foto: Bundespolizei).
Was ihn in der Nacht zu Freitag (6. August) derart in Rage versetzt hat, dass er den Hauptbahnhof Bielefeld verwüstete, ist nicht bekannt. Ein 20-jähriger Bielefelder betrat den Hauptbahnhof und randalierte dort wie von Sinnen. Nach Tritten gegen die Eingangstüren und Infosäulen mussten auch Müllbehälter dran glauben. In der Haupthalle, dem Personentunnel und auf dem Bahnsteig trat er insgesamt sechs Müllbehälter um, die dabei beschädigt wurden. Drei auf dem Bahnsteig aufgestellte Müllbehälter trat er samt Verankerung aus dem Pflaster. In seiner rasenden Wut boxte und trat er gegen Türen, Infosäulen, Aufzüge und Wände. Bis der angetrunkene Mann durch Einsatzkräfte der Bundespolizei gestellt und gefesselt war, hatte er ein Bild der Verwüstung hinterlassen und nicht unerheblichen Sachschaden verursacht, für den er am Ende wohl geradestehen muss. Gegen den Bielefelder wurde ein Strafverfahren wegen Sachbeschädigung eingeleitet. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 2 Promille. Nachdem er sich wieder im Griff hatte, konnte er entlassen werden.
(Original-Content von: Bundespolizeidirektion Sankt Augustin, übermittelt durch news aktuell)
Das Trio der Ärztlichen Leitung Rettungsdienst und die drei festangestellten Notärzte des Kreises in Personalunion (v.l.): Dr. André Kobiella, Martin Dei-cke und Dr. Bernd Strickmann (Foto: Kreis Gütersloh).
Das Trio der Ärztlichen Leitung Rettungsdienst und die drei festangestellten Notärzte des Kreises in Personalunion (v.l.): Dr. André Kobiella, Martin Dei-cke und Dr. Bernd Strickmann (Foto: Kreis Gütersloh).
Team statt Einzelkämpfer: Dr. Bernd Strickmann teilt sich die Ärztliche Leitung Rettungsdienst (ÄLRD) Kreis Gütersloh mit zwei Stellvertretern. Von der Pandemie etwas in den Hintergrund gedrängt, starteten die Oberärzte Martin Deicke und Dr. André Kobiella im vergangenen Jahr ihren Dienst beim Kreis Gütersloh. Sie unterstützen Dr. Strickmann auch bei den Notarztdiensten – bislang war Strickmann der einzige Notarzt, auf den zurückgegriffen werden konnte, wenn der Dienstplan mit den Honorar-Ärztinnen und -Ärzten aus dem Notarztpool nicht lückenlos zu erstellen war. Er musste stets auf sich selbst zurückgreifen, Strickmann macht den Dienstplan.
Alle drei sind Anästhesisten, Dr. Kobiella zusätzlich auch Allgemeinmediziner und hat gerade seinen Master of Health Administration (M.A.) absolviert. Deicke ist ehrenamtlich in der Freiwilligen Feuerwehr aktiv, auch hier in einer Führungsposition. Beide sehen in dem Konstrukt, das innerhalb der Abteilung Bevölkerungsschutz jetzt gefunden worden ist, einen großen Vorteil. Kobiella: „Es ergeben sich unheimlich viele Synergieeffekte aus der ärztlichen Leitung und dem Dienst als Notarzt.“ Die Ärztliche Leitung Rettungsdienst Kreis Gütersloh ist zuständig für Qualitätsmanagement und notfallmedizinische Fragen im Rettungsdienstbereich des Kreises Gütersloh. Sie koordiniert unter anderem die Aus- und Fortbildung der Rettungsdienstmitarbeitenden und begutachtet deren Arbeit. Obwohl der Kreis Gütersloh bereits im Jahre 2002 die Position des ÄLRD eingerichtet hatte, wurde dies erst 2015 zur gesetzlichen Pflicht. Mit dem Notfallsanitätergesetz fiel der Funktion neue Aufgaben zu: „Wir überprüfen die Arbeit der Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter, insbesondere wenn es um vorab delegierte ärztliche Maßnahmen geht, wie beispielsweise die Verabreichung starker Schmerzmittel – das geschieht jeden Tag mehrfach“, erläutert Strickmann, der mit seinen beiden Stellvertretern auch dafür sorgt, dass Wissensstand und Können in den Rettungswachen auf einem einheitlichen Niveau sind. Durch die Verzahnung von Notarzt-Einsatztätigkeit und ärztlicher Leitung haben die drei den direkten Draht zu den Teams der Rettungswachen. Die Leistungskontrolle, erläutert Strickmann, könne praktisch in Einsatzpausen im Dienstzimmer erfolgen, dank elektronischer Einsatzprotokollierung bequem am Bildschirm. Der Leistungskontrolle hat der Gesetzgeber Gewicht verliehen, da die höher qualifizierten Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter deutlich mehr Entscheidungen selbst treffen können als die Rettungsassistentinnen und Rettungsassistenten früherer Tage.
Zu dritt gewährleistet das Team damit nicht nur die Qualität des Rettungsdienstes im unmittelbaren Zuständigkeitsbereich des Kreises mit seinen Rettungswachen in Halle (Westf.), Harsewinkel, Herzebrock-Clarholz, Rietberg, Schloß Holte-Stukenbrock, Steinhagen, Verl und Versmold, sondern ist auch für das Rettungsdienstpersonal der Feuer- und Rettungswachen der Städte Gütersloh und Rheda-Wiedenbrück zuständig.
Notärztinnen und Notärzte, die für den Kreis Gütersloh in dessen Notarztpool tätig werden, versehen diese Dienste an den Notarztstandorten Halle (Westf.) und Harsewinkel. Montags bis freitags besetzt das Klinikum in Halle tagsüber das Notarzt-Einsatzfahrzeug, in den anderen Zeiten der Notarztpool, also Ärztinnen und Ärzte, die das nebenberuflich machen. „Es ist immer schwieriger geworden, den Dienstplan zu erstellen. Freiberufliche kann man nun mal nicht verpflichten.“ Im Zweifelsfall sprang Strickmann selbst ein, kein Dauerzustand.
Die drei hauptamtlichen Rettungsdienst-Ärzte stehen einmal im Monat auch noch im Operationssaal, um den Bezug zu ihrer medizinischen Fachrichtung nicht zu verlieren. „Das dient dem Kompetenzerhalt“, erläutert Strickmann und nennt die Narkoseführung sowie die Atemwegssicherung als Beispiele. Strickmann, Deicke und Kobiella haben auch alle drei die Qualifikation zum Leitenden Notarzt, das ist der, der bei einem Großschadensereignis den ‚Hut‘ aufhat im medizinischen Sinn. Die Zusatzbezeichnung Notfallmedizin tragen sie zudem. Fachliches Dauerthema bei dem Trio ist die Zukunft der Notfallversorgung. Betrug deren Anteil an den Gesamtkosten des Gesundheitssektors vor zehn Jahren ein Prozent, sind es inzwischen zwei Prozent.
Mit zunehmender Häufigkeit wird in Deutschland der Notruf 112 gewählt, durchaus auch für gesundheitliche Probleme, die sehr gut von den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten behandelt werden könnten. Das führt zu einem kontinuierlichen Anstieg der Einsatzzahlen, wobei die Zahl der Notfallpatientinnen und -patienten, die der Kompetenz des Rettungsdienstes bedürfen – beispielsweise aufgrund eines Herzinfarktes oder Schlaganfalls – konstant geblieben ist.
Kobiella bringt internationale Erfahrung auf dem Gebiet mit. „In Rotterdam hatten wir einen behandlungsbedürftigen Patienten an Bord“, erzählt der ehemalige Schiffsarzt von seiner Kreuzfahrterfahrung. Der niederländische Notfallsanitäter kam an Bord, bestätigte, dass es ein Fall für das Krankenhaus ist und entschwand. Wie der Patient dort hingelangen soll, war seine Sache nicht. „In Deutschland hätte der Rettungswagen mit zwei Mann Besatzung an der Kaimauer gestanden.“
Kommunalministerin Ina Scharrenbach (Foto: Land NRW)
Kommunalministerin Ina Scharrenbach (Foto: Land NRW)
Das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung teilt mit: 90,4 Millionen Euro werden im Land Nordrhein-Westfalen für ein weiteres Lüftungsprogramm für Kindertageseinrichtungen und Schulen zur Verfügung stehen. Voraussetzung ist der Abschluss einer Bund-Länder-Vereinbarung, die noch aussteht. Die Bundesregierung hatte am 14. Juli 2021 entschieden, sich an Maßnahmen zum Schutz vor einer Ansteckung mit Sars-CoV-2 in gemeinschaftlich genutzten Räumen der Kategorie 2 (Räume mit eingeschränkter Lüftungsmöglichkeit) finanziell zu beteiligen.
Das Land Nordrhein-Westfalen und die Kommunen haben bereits seit Sommer 2020 ein sogenanntes „Multi-Barrieren-System“ in Schulen errichtet: Hierzu gehört auch die Ausstattung von 5.500 Schulräumen mit mobilen Luftreinigungsgeräten oder einfachen baulichen Maßnahmen zur Erhöhung des Luftaustausches in den Räumen.
Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen: „Die Schulen in Nordrhein-Westfalen sind sichere Orte für unsere Kinder. Dies ist uns durch die gute Zusammenarbeit mit den Kommunen gelungen. Dazu haben auch die schnelle Umsetzung des Lüftungsprogramms des Landes Nordrhein-Westfalen sowie bauliche Maßnahmen zum besseren Lüften im Frühjahr 2021 beigetragen. Nordrhein-Westfalen ist eines der wenigen Länder, die die Kommunen bei der Anschaffung von mobilen Luftreinigungsgeräten schon jetzt unterstützt haben. Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen steht in den Startlöchern, die Bundesvorgaben unverzüglich in ein Lüftungsprogramm II umzusetzen. Dazu braucht es noch die Verwaltungsvereinbarung zwischen dem Bund und den Ländern: Wir haben dem Bund klargemacht, dass er jetzt schnellstmöglich mit den Ländern eine Einigung erzielen muss, damit die Städte und Träger Klarheit bekommen, was gefördert werden kann und was nicht. Aber eines muss allen klar sein: Mobile Luftreinigungsgeräte sind kein Ersatz für das natürliche Lüften.“
Pit Clausen, Vorsitzender des Städtetages NRW und Oberbürgermeister der Stadt Bielefeld: „Die Städte tun, was hilft, um im kommenden Schuljahr einen sicheren Schulbetrieb zu gewährleisten: regelmäßiges Lüften mit offenen Fenstern, regelmäßiges Testen und das Tragen von Masken sind wichtig. Und schließlich können mobile Lüftungsgeräte in schlecht zu belüftenden Schulräumen die Luftqualität zusätzlich verbessern. Einige Städte haben diese Klassenzimmer bereits mit Luftfiltern ausgestattet, in anderen laufen die Ausschreibungen. Damit folgen die Städte der Empfehlung von Virologen und vom Umweltbundesamt. Die Städte brauchen dafür die Fördermittel von Bund und Land.“
Dr. Eckhard Ruthemeyer, Präsident des Städte- und Gemeindebundes Nordrhein-Westfalen und Bürgermeister der Stadt Soest: „Die Sorgen der Eltern vor dem Herbst können wir gut verstehen. Auch die Kommunen wollen einen möglichst sicheren Schul- und Kitabetrieb. Unverzichtbar bleiben dafür Testen, Maskentragen und regelmäßiges Lüften. In Räumen, die nicht auf natürlichem Wege belüftet werden können, bieten mobile Filter möglicherweise eine sinnvolle Ergänzung. Viele Kommunen mit Klassenräumen der Kategorie 2 haben deswegen schon von dem Förderprogramm des Landes Gebrauch gemacht. Die weiteren Hilfen durch Bundes- und Landesregierung begrüßen wir, auch wenn eine flächendeckende Ausstattung mit mobilen Luftfiltern nicht vorgesehen ist. Wir müssen uns darüber im Klaren sein, dass Gemeinschaftseinrichtungen wie Schulen und Kitas niemals 100-prozentig infektionsfrei sein können.“
Thomas Hendele, Präsident des Landkreistages Nordrhein-Westfalen und Landrat im Kreis Mettmann: „Dass Bund und Land zur Absicherung des Präsenzbetriebs in Schulen und Kitas an einem Strang ziehen, ist natürlich zu begrüßen. Seit Mitte Juli sind die Grundsatzbeschlüsse in der Welt. Ich erwarte aber, dass der Bund nun schnellstmöglich die Verwendung der Mittel mit den Ländern regelt. Die Ferien in NRW sind so gut wie vorbei. Den Schulträgern bleiben nicht einmal mehr zwei Wochen, um zum Schulstart gerüstet zu sein.“
Definition der Kategorie-2-Räume:
„Kategorie 2“-Räume in Schulen und Kindertagesbetreuung sind Räume mit eingeschränkter Lüftungsmöglichkeit (keine raumlufttechnische Anlage, Fenster nur kippbar bzw. Lüftungsklappen mit minimalem Querschnitt).
Hintergrund:
Im Rahmen des Lüftungsprogramms I des Landes Nordrhein-Westfalen für Schulen und Sporthallen sind Anträge mit einem Fördervolumen in Höhe von rund 19,9 Millionen Euro eingegangen. Bewilligt wurden rund 14.798.000 Euro. Davon bis dato ausgezahlt wurden rund 12.890.000 Euro. (Stand: 5. August 2021)
Das Sonderprogramm des Landes Nordrhein-Westfalen sah vor, dass für Räume, die nicht ausreichend durch gezieltes Fensteröffnen oder durch eine raumlufttechnische Anlage (RLT-Anlage) gelüftet werden können, insbesondere der Erwerb mobiler Luftreinigungsgeräte finanziell unterstützt wurde. Zuwendungsfähig waren auch einfache bauliche Instandsetzungs- oder Umrüstungsmaßnahmen an Fensteranlagen.
Im Sommer 2020 hat die Landesregierung Nordrhein-Westfalen mit den Schulen und den Städten und Gemeinden die Belüftungssituation in den Schulen analysiert. Aus der Analyse ging hervor, dass die Städte und Gemeinden sehr verantwortungsvoll mit der damaligen Aufgabenstellung „Schulbetrieb im Herbst/Winter 2020“ umgegangen sind und auch weiter umgehen.
Zusätzlich zum Lüftungsprogramm I des Landes Nordrhein-Westfalen wurden in den Schulen bauliche Maßnahmen ergriffen und pragmatische Lösungen vor Ort im Zusammenwirken mit dem Schulpersonal gefunden. Beispiel: Es wurden Lösungen gefunden, wenn Fenster aufgrund der notwendigen Absturzsicherung bei Räumen oberhalb des Erdgeschosses nicht geöffnet werden konnten. Des Weiteren wurden bauliche Maßnahmen ergriffen, zum Beispiel der Austausch ganzer Fensteranlagen.
Die Folgen der Extremwetterereignisse im Westen und Süden Deutschlands sind dramatisch. Dort kamen verschiedene Faktoren zusammen, die letztendlich zu der Katastrophe mit vielen Toten geführt haben – großen Niederschlagsmengen, fehlender Regenrückhalt und besondere topographische Bedingungen. Was lässt sich daraus lernen und welche Konsequenzen sollten daraus gezogen werden? Die Regenmengen hätten vermutlich in den meisten Teilen Deutschlands zu Überschwemmungen geführt. Durch die besondere topografische Lage sammelte sich in sehr kurzer Zeit enorm viel Wasser in den Tälern, mit den bekannten gravierenden Folgen für Mensch und Natur.
Die Auswirkungen einer Hochwasserkatastrophe lassen sich abmildern, wenn bestimmte Faktoren beachtet werden. Ein großes Problem bei Flutereignissen ist die mangelnde Aufnahme von anfallendem Regenwasser durch den Boden. In Siedlungsbereichen dominieren versiegelte Flächen aus Asphalt und Beton. Aber auch in großen Teilen der freien Landschaft können Niederschläge kaum noch versickern und auf natürliche Weise zurückgehalten werden. Das Wasser sucht sich seinen Weg. Ist es erst einmal im Tal, findet es kaum Platz sich schadlos auszubreiten. Das beschleunigt Strömungsgeschwindigkeiten und erhöht die Gefahrenpotenziale.
NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller beschreibt die schwierige Situation: „Unsere Siedlungen, aber auch landwirtschaftliche und forstwirtschaftliche Nutzflächen sind so gestaltet, dass Regenwasser immer schnell abgeleitet werden kann. Das führt bei Starkregenereignissen zu schnell und hoch auflaufenden Hochwasserwellen. Bei Hitzeperioden hingegen trocknen die entwässerten Böden schneller aus. Dürre und Hochwasser werden so gleichermaßen begünstigt. Dieses System der flächendeckenden Entwässerung ist noch dazu teuer und kaum noch steuerbar. Für einen wirksamen Hochwasserschutz müssen wir künftig das Ablaufen des Wassers stärker auf natürliche Weise verzögern. Dazu sind Strategien anzuwenden, die das Wasser besser in der Fläche halten. Diese müssen durch technischen Hochwasserschutz ergänzt werden.“
Dazu bedarf es einer Kombination unterschiedlichster Lösungsansätze auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene, mit den folgenden Schwerpunkten:
Das Wasserspeichervermögen der Landschaft muss verbessert werden, um Extreme abzupuffern. Dazu müssen Entwässerungssysteme umgestaltet werden, die Wasserspeicherfähigkeit der Böden deutlich verbessert und wasserspeichernde Ökosysteme, wie naturnahe Wälder und Moore, geschützt werden.
Außerdem muss die Renaturierung von Flüssen und Auen viel stärker gefördert werden als das bisher.
Durch den Klimawandel werden Extremwetterereignisse weiter zunehmen. Deshalb muss künftig hinreichend Vorsorge in den Siedlungsbereichen getroffen werden. Bis heute werden in den großen Flussauen Deutschlands Siedlungen und landwirtschaftliche Nutzflächen gleichermaßen mit Deichanlagen geschützt. Das muss sich ändern. Nur wenn sich Extremhochwasser auf Wiesen und Ackerflächen ungehindert ausbreiten kann, sinken die Gefahren für Siedlungsflächen und Infrastruktur. Das gilt besonders, wenn Überflutungsgebiete und exzellente technische Hochwasserschutzeinrichtungen kombiniert werden.
Ein gutes Beispiel für die Renaturierung von Flüssen und Auen ist das europaweit größte Projekt seiner Art, die „Untere Havelniederung“ des NABU. Der einstmals stark ausgebaute Fluss wird gemäß aktuellem Planungsstand bis spätestens 2033 renaturiert und wieder in ein Naturparadies verwandelt. Altarme und Hochflutrinnen werden wieder angeschlossen und Auenwälder begründet. Deichabschnitte werden zurückgebaut und so Überflutungsfläche zum Hochwasserschutz gewonnen. Das hier gewonnene Wissen lässt sich auf viele andere Gebiete in Deutschland übertragen.
Wir bei der Firma Füchtenhans sind Ihr Ansprechpartner in Harsewinkel, wenn es Ihnen darum geht, Ihr Eigenheim voll und ganz nach Ihren eigenen Wünschen und Vorstellungen zu gestalten. Darum sind wir selbstverständlich auch Ihr kompetenter Experte in Sachen Terrassenüberdachungen, Markisen sowie sonstigem Sonnen- und Wetterschutz rund um Ihr schönes Zuhause.
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Auch mit unseren Markisen sorgen wir von der Firma Füchtenhans an sonnigen Tagen für die optimale Beschattung für Terrasse, Terrassenüberdachung, Balkon, Fenster oder Wintergarten. Mit Markisen können Sie in Ihrem eigenen Zuhause völlig neue Freiräume und viele zusätzliche unbeschwerte Stunden im Freien erleben. Sie schützen an heißen Tagen vor der Sonne und schaffen eine behagliche Atmosphäre, die auch nach Sonnenuntergang noch für Gemütlichkeit und Lebensqualität sorgt.
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Die Schülerinnen Zainab, Teena, Nazliya und Arezo zeigen die Aufgaben, die sie im Theorieteil erarbeiten (Foto: Kreis Gütersloh).
Die Schülerinnen Zainab, Teena, Nazliya und Arezo zeigen die Aufgaben, die sie im Theorieteil erarbeiten (Foto: Kreis Gütersloh).
Sechs Wochen Sommerferien bieten Zeit für Familie, Freunde und Urlaub. Danach wieder in den Schulalltag zu finden, kann eine Herausforderung sein – besonders für zugewanderte Schülerinnen und Schüler, die gleichzeitig eine neue Sprache lernen. Bei den Ferien-Sprachcamps haben sie die Möglichkeit, ihre Deutschkenntnisse zu verbessern und in Gruppen zu üben. Das Kommunale Integrationszentrum (KI) des Kreises Gütersloh organisiert mit verschiedenen Bildungsträgern die Kurse, um den Kindern und Jugendlichen den Wiedereinstieg in die Schule zu erleichtern.
Bereits zum siebten Mal finden die Sprachcamps in den Sommerferien statt. Zwei Wochen lang, vom 2. bis zum 13. August, besuchen Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I und der Berufskollegs die Deutschkurse an unterschiedlichen Orten. Das Angebot richtet sich an Kinder und Jugendliche zwischen zehn und 18 Jahren. Dabei spielt es keine Rolle, ob diese erst kürzlich im Kreis Gütersloh angekommen sind oder schon einige Jahre hier leben.
Die Sekundarstufe I befasst sich während des Unterrichts im Camp mit kunst-, musik- oder theaterpädagogischen Projekten. Die Jugendlichen der Berufsschule thematisieren die Berufsorientierung und -vorbereitung. Dies kann auch zum Beispiel in Form von Betriebsbesuchen erfolgen. Die Ergebnisse ihrer Projektarbeiten präsentieren die Teilnehmenden ihren Familien und den Lehrkräften. Dies kann eine Vorführung, eine Ausstellung oder auch ein Vortrag sein. „Im Anschluss werden die Ergebnisse in einer Ausstellung digital oder im Kreishaus der Öffentlichkeit zugängig gemacht“, so Erika Dahlkötter vom KI und Leiterin des Projekts.
(v.l.) Salah, Dujwar, Kinan und Fares erarbeiten zusammen Grammatikaufgaben. Annetta Dimitsa-Deschner (INTAL Bildung und Beruf gGmbH) steht den Kindern bei Fragen zur Seite (Foto: Kreis Gütersloh).
Die Bildungsträger führen die Sprachcamps vor Ort durch: (v.l.) Manuel Erdmeier (Leiter des Kommunalen Integrationszentrum Kreis Gütersloh), Axel Hemminghaus (Fachbereichsleitung Deutsch der VHS Reckenberg-Ems), Anke Priepke (Fachbereichsleitung Deutsch der VHS Verl – Harsewinkel – Schloß Holte-Stukenbrock), Annetta Dimitsa-Deschner (INTAL Bildung und Beruf gGmbH) und Erika Dahlkötter (Kommunales Integra-tionszentrum Kreis Gütersloh) (Foto: Kreis Gütersloh).
Mariam, Katarina und Andrea lösen zusammen die Grammatikaufgaben (Foto: Kreis Gütersloh).
Das KI bietet in den Sommerferien elf Sprachcamps an. Dafür meldeten sich diesmal mehr als 250 Kinder und Jugendliche an. „Wie bereits im vergangenen Jahr gab es wieder mehr Anmeldungen als freie Plätze. Die Anzahl der Teilnehmenden musste aufgrund der Corona-Pandemie reduziert werden“, erklärt Manuel Erdmeier, Leiter des KI. Die Anmeldungen standen in sieben Sprachen zur Verfügung: Arabisch, Bulgarisch, Deutsch, Englisch, Russisch, Polnisch und Rumänisch.
Eine Gruppe darf maximal aus 20 Personen bestehen. Zwei Lehrkräfte betreuen jeweils eine Gruppe. Diese Konstellation ermöglicht es, dass die Kinder und Jugendlichen praxisnah in Kleingruppen arbeiten. Die Lehrkräfte erhielten im Vorfeld eine Schulung – organisiert vom KI.
Die Kurse sind auf verschiedene Standorte verteilt, sodass die Fahrtwege nicht zu lang sind. Für die Schülerinnen und Schüler, die dennoch einen längeren Anfahrtsweg haben, ist die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel kostenlos. Im Anschluss an die Sprachkurse erhalten alle Teilnehmenden nicht nur eine Teilnahmebestätigung, sondern auch einen Fragebogen zur Bewertung. Diese werden von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des KI ausgewertet und zusammen mit den Bildungsträgern erarbeiten sie Verbesserungsmöglichkeiten. Bildungsträger sind die Volkshochschulen Reckenberg-Ems, Gütersloh, Verl – Harsewinkel – Schloß Holte Stukenbrock und die INTAL Bildung und Beruf gGmbH.
Lassen Sie sich in der Klosterpforte in Marienfeld vom “Musical Fieber” infizieren. Dieses Virus ist zwar ansteckend, aber ganz sicher nicht gefährlich! Freuen Sie sich auf eine Show, gespickt mit Songs der erfolgreichsten und beliebtesten Musicalproduktionen der Welt sowie auf Melodien unterschiedlichster Genres, die zum Träumen, Schwelgen, Lachen und Mitmachen einladen.
Vier hervorragende Sänger/innen des Ensembles MOVIE & MOTION ziehen Sie mit ihren ausdrucksstarken Stimmen und Interpretationen in ihren Bann. Sie beherrschen das perfekte Spiel auf der Klaviatur der Gefühle. Begrüßen Sie außerdem unseren SPECIAL GUEST Sascha Renier, ein sehr begabter Singer Songwriter, der bereits als Vorprogramm von NENA & REVOLVERHELD das Publikum begeistert hat.
Das Ministerium des Innern teilt mit: Die nordrhein-westfälische Polizei bekommt ein Mobiles Datenerfassungs- und Analyselabor (MODAL). Das Fahrzeug versetzt die Polizei in die Lage, Daten direkt vor Ort zu erfassen, zu sichern und in das Polizeinetz einzuspeisen. „Das ist ein echtes Stück High-Tech und ein weiterer Baustein, mit dem wir der Digitalisierung und Virtualisierung von Kriminalität begegnen“, sagte Innenminister Herbert Reul heute bei der Vorstellung des Fahrzeuges im Landeskriminalamt.
In vielen Fällen gerade schwerster Kriminalität ist die Datenauswertung inzwischen der Schlüssel zum Ermittlungserfolg. Nachdem die Polizei Beweismittel wie USB-Sticks, Computer oder Handys sichergestellt hat, werten Ermittler die gespeicherten Daten normalerweise im Dienstgebäude der Polizei aus. Mit Hilfe des neuen MODALs können einige Arbeitsprozesse in bestimmten Fällen auch schon direkt am Einsatzort erledigt werden. „Wenn nötig, können die Ermittler direkt vor Ort einen ersten Blick auf die belastenden Daten werfen. Insbesondere bei akuten Gefahren – zum Beispiel bei großen Kindesmissbrauchsverfahren – kann das ein Gewinn an wertvoller Zeit sein. Zeit, die die Polizei nicht hat, die vor allem aber die Opfer nicht haben“, so Reul.
Das MODAL kann auch als WLAN-Hotspot und fahrender Datenspeicher dienen. Mit dieser Technik können Zeugen vor Ort Bilder und Videos von ihren Smartphones schnell und unkompliziert an die Polizei übermitteln. Bei Anschlägen oder großen Schadensereignissen spielt das eine wichtige Rolle. Oft kommt es in solchen Situationen darauf an, schnell Hinweise aus der Bevölkerung aufzunehmen und auszuwerten.
2018 hatte sich eine Landesarbeitsgruppe der Polizei mit der Frage beschäftigt, wie man die Auswertung von IT-Asservaten vor Ort verbessern kann. Mitarbeiter aus dem „Cybercrime-Kompetenzzentrum“ hatten dann die Idee eines Fahrzeugs, das all die Anforderungen bei der Auswertung von IT-Asservaten erfüllt. „Die IT-Ermittler haben jedes Detail mit Bedacht ausgewählt. Wir haben also hier etwas von Polizisten für Polizisten“, so der Minister.
Das Labor hat drei Arbeitsplätze, einen luftgefederten Serverschrank für den Betrieb auch während der Fahrt und ein Rechenzentrum mit 100 Terabyte Speicher. Die Kosten für das mobile Labor belaufen sich auf insgesamt rund 400.000 Euro.
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