Trotz Corona-Pandemie: Natur-Projekte der Lokalen Agenda werden fortgesetzt

Kein Stillstand in der Natur – fleißig wie die Bienen

Der Frühling erwacht und erste Schmetterlinge fliegen umher. Hummeln, Honigbienen, Wildbienen und andere Insekten sind bereits fleißig unterwegs, um u. a. unsere Obstbäume zu bestäuben. Obwohl aufgrund der Corona-Pandemie alle Veranstaltungen und turnusmäßigen Treffen der Lokalen Agenda ausfallen müssen, werden die vielfältigen seit dem Frühjahr 2018 angestoßenen Projekte zur Verbesserung des Zustandes unserer Natur in Harsewinkel, Marienfeld, Greffen und Umgebung weiterverfolgt und von ihren Mitgliedern umgesetzt. Auch und vor allem im praktischen Naturschutz.

Alle in Angriff genommen Maßnahmen fanden und finden in enger Abstimmung und mit Zustimmung der jeweils zuständigen Behörden, der Stadt Harsewinkel, dem Kreis Gütersloh und auch der Biologischen Station Gütersloh/Bielefeld statt. Zum Beispiel wurden in allen drei Ortsteilen Niströhren für den bedrohten Steinkauz, welcher 2019 wieder in Harsewinkel nachgewiesen werden konnte, in Abstimmung mit der Biologischen Station Gütersloh/Bielefeld aufgehängt. Ebenso werden selbst hergestellte Wildbienen-Nisthilfen aufgestellt und artenreiche Flächen gepflegt. In enger Abstimmung mit der Unteren Landschaftsbehörde und der Stadt Harsewinkel wurde die Kuhteichfläche C weiterentwickelt. Ein Teilbereich der Fläche wurde bereits im Herbst 2019 von Hand eingesät. Ein weiterer bereits seit 2018 entwickelter Bereich, welchen man auf Empfehlung von Insektenkundlern bewusst zur Förderung der Insekten im Herbst nicht abgemäht hat, wurde im Frühjahr von Hand mit einer Sense gemäht. Weitere konkrete Maßnahmen für 2020 sind bereits in Planung, wenn auch leider bis auf Weiteres die geplanten Veranstaltungen und Exkursionen nicht stattfinden können.

Harsewinkler Mischung für die Aussaat im heimischen Garten kostenlos

Für die Aussaat im heimischen Garten steht die Harsewinkler Mischung mit gebietsheimischem Saatgut und entsprechender Regiozertifizierung in kleineren Mengen (1m² bis 20m²) weiterhin zur Verfügung. Bestellungen sind mit Angabe von Adresse, Telefonnummer und Mengenangabe (1 – 2g pro m²) per E-Mail oder telefonisch möglich.

  • E-Mail: Brandesjh@t-online.de
  • Telefon: 05247/8385

Das Saatgut ist kostenlos. Schön wäre es, wenn bei nächsten Gelegenheiten nach „Corona-Zeiten“ an eine Spende für die Lokale Agenda gedacht würde. Im Herbst werden z. B. weitere Obstbäume angepflanzt. Denkbar wäre bei Interesse auch eine Obstbaum-Patenschaft. Auch kann dann im kommenden Jahr wieder mit neuem Saatgut „nachgelegt“ werden.

 

(Bild- und Textquelle: Lokale Agenda Umwelt)