Rund 944 zusätzliche Adressen im Kreis GT erhalten einen Glasfaseranschluss

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Die Neuausrichtung der Teutoburger Wald Tourismus (TWT), dem für Tourismus zuständigen Fachbereich der OWL GmbH, war eines der Themen, die – auch zeitlich – den Ausschuss für Wirtschaft, Digitalisierung, Finanzen und Rechnungsprüfung am Dienstagnachmittag dominiert hatten. Mit der grundsätzlichen Neuausrichtung soll die Region OWL künftig auf Augenhöhe mit anderen Regionen agieren können und um Besucher, Touristen und Tagesgäste, werben. Aber auch für die Anwerbung von Fachkräften und deren Bindung fühlen sich die TWT-Macher zuständig, wenn sie für OWL werben. Die Vorlage war nur als Mitteilungsvorlage angelegt. Entschieden werden soll darüber im Herbst, ob der Kreis Gütersloh seinen Zuschuss an die OWL GmbH erheblich aufstockt. Die Rückmeldungen aus den Fraktionen waren an diesem Dienstagnachmittag im großen Sitzungssaal durchaus wohlwollend. Wie es beim Breitbandausbau weitergeht, stellte der Breitbandkoordinator des Kreis Gütersloh, Jan Christoph Dübner, vor. Beim Förderverfahren im so genannten 6. Call des Bundes zum Breitbandausbau hatten im Kreis Gütersloh zwei Firmen bei der europaweiten Ausschreibung den Zuschlag erhalten. Fördergebiete in Harsewinkel, Langenberg, Rheda-Wiedenbrück, Schloß Holte-Stukenbrock und Versmold werden durch die Firma Epcan ausgebaut, Fördergebiete in Borgholzhausen, Steinhagen und Werther/Westf. durch die Firma Greenfiber. Während Greenfiber bereits begonnen hat, auf eigenes Risiko den Ausbau zu starten, bevor die Zuwendungsbescheide vorlagen, ist die Ausführungsplanung, der Zeitplan etc. bei der Firma Epcan seitens des Kreises angefragt. Durch eine seit November 2021 bestehende Möglichkeit können beim Ausbau auch Adressen mitangebunden werden, die bisher nicht im Fördergebiet lagen, aber an den geplanten Trassen liegen. Vergaberechtlich liegt die Höchstgrenze allerdings bei zehn Prozent, erläuterte Dübner. Dadurch können in den acht Kommunen rund 944 weitere Adressen an das Glasfasernetz angeschlossen werden. Die Gesamtfördersumme erhöht sich dadurch um zirka 4,3 Millionen Euro auf 56,85 Millionen Euro. Die Kommunen, die einen Eigenanteil tragen, müssen dem noch zustimmen.

 

(Textquelle: Referat Presse – Kreis Gütersloh)