Lokale Agenda Umwelt Harsewinkel nutzt Leader-GT8-Kleinprojektförderung für nachhaltigen Naturschutz in allen Ortsteilen

V.l.: Willi Wittwer, Benno Niedick, Josef Thomalla, Winfried Eing, Sebastian Bernitt, Stefanie Pohlmann (Erziehungsleitung), Maria Abeck-Brandes und Klaudia Kretschmer bei der Installation der Wildbienen-Nesthilfe neben der Kita „Tapferes Schneiderlein“ in Harsewinkel.

Die Lokale Agenda Umwelt Harsewinkel durfte sich über den Zuschlag für eine Leader-GT8-Kleinprojektförderung freuen. Diese Förderung gilt für lokale Kleinprojekte, die einen Rahmen von 20.000 Euro nicht überschreiten. Insgesamt erhält die Agenda 80 Prozent der Projektkosten als Förderung. „20 Prozent müssen wir also aus eigenen Mitteln bestreiten“, erklärt Josef Thomalla von der Lokalen Agenda Umwelt Harsewinkel.

Während eines gemeinsamen Termins mit der Kita „Tapferes Schneiderlein“ wurde eine Wildbienen-Nesthilfe, die als wesentlicher Teil des Projekts gilt, auf der Blüh- und Obstbaum-Wiese am Lärchenweg in Harsewinkel aufgebaut. Diese Gelegenheit nutzten die Ehrenamtlichen auch gleichzeitig dazu, den Kita-Kindern die immense Wichtigkeit der Bestäubungsleistung von Wildbienen, Hummeln, Schmetterlingen und Co. zu erklären.

Neben dieser Nisthilfe auf der Blüh- und Obstbaum-Wiese am Lärchenweg gibt es eine weitere Nisthilfe auf der Kuhteich-Wiese in Marienfeld. Die beiden Nisthilfen wurden in informative Info-Tafeln mit umfangreichen Erklärungen integriert. Ziel ist es, artenreichen Lebensräume zu entwickeln sowie gleichzeitig über das Projekt zu informieren und Bürgerinnen und Bürger für das Thema Natur zu sensibilisieren.

Ein weiterer wichtiger Baustein des geförderten Projekts ist der Wiederaufbau von Saumflächen und Randstreifen. Der Lokalen Agenda Umwelt Harsewinkel ist es gelungen, gut 7.000 Quadratmeter entlang von 15 Straßen und Wegen in Harsewinkel, Marienfeld und Greffen für die Förderung der biologischen Vielfalt zurückzugewinnen. Der Boden der Saumflächen und Randstreifen wurde aufbereitet und anschließend mit einer speziell entwickelten Regio-Saatgutmischung eingesät. Die zurückgewonnenen Flächen fungieren nun wieder als Trittsteine, die es Insekten, Kleintieren, Amphibien und weiteren Lebewesen ermöglichen, sich auszubreiten.

Die Lokale Agenda möchte sich auch im nächsten Jahr um Fördermittel bemühen, um die angestoßenen Projekte längerfristig verfolgen zu können. Mitstreiter und Interessierte sind bei der lokalen Agenda Umwelt Harsewinkel immer herzlich willkommen. Informationen zu Treffs, Terminen und Projekten sind unter www.la-harsewinkel.de zu finden.

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