Knoten-Jupp´s für den Feuerwehrnachwuchs

Übergabe der ersten 350 Knoten-Jupps auf dem Hof der Feuerwehrschule St. Vit. Fotos: Kreisfeuerwehrverband Gütersloh

Der Kreisfeuerwehrverband Gütersloh hat sich eine besondere Aktion zur Förderung der Nachwuchsarbeit in den Jugendfeuerwehren im Kreisgebiet überlegt: Jedes Mitglied erhält in den nächsten Tagen einen Knoten-Jupp. An der Kreisfeuerwehrzentrale des Kreises Gütersloh fand jetzt die Übergabe der ersten 350 Übungshilfen an Vertreter aller Jugendfeuerwehren statt.

Doch was genau ist eigentlich ein Knoten-Jupp? Die Idee dahinter entstand während der Corona-Pandemie in Rheda-Wiedenbrück. Dort wollte man den Jugendlichen die Möglichkeit geben, trotz fehlender Übungsdienste in Präsenz auch zu Hause sinnvolle Themen der Feuerwehr zu erlernen und üben zu können. Mit dem Übungsgerät lassen sich ganz einfach alle Knoten für den Feuerwehralltag trainieren. Aus dieser Idee wurde schnell der erste Prototyp und im vergangenen Jahr sogar eine kleine Firma. „Es gibt bereits Übungshilfen für Knoten, allerdings sind diese entweder stationär im Gerätehaus oder es fehlt beispielsweise die Möglichkeit, den für die Feuerwehren besonders wichtigen Rettungsknoten zu knoten. Mit dem Knoten-Jupp kann jeder Jugendliche zu Hause oder unterwegs wirklich alle Knoten üben“, erklärt Kreisjugendfeuerwehrwart Andreas Kramme.

Doch der Knoten-Jupp ist mehr als nur eine reine Übungshilfe. Über einen QR-Code, der auf den Knoten-Jupp gelasert ist, gelangt man beispielsweise mit einem Smartphone direkt zur Webseite des Knoten-Jupp (www.knoten-jupp.de/) und findet dort die passenden Videoanleitungen zu allen Knoten und Stichen. „Wir wollten nicht nur einen Holzklotz mit ein paar Schnüren verkaufen, sondern auch anschauliche Lernvideos bieten“, erläutert Lukas Köpp, Mitgründer des jungen Unternehmens und zugleich Jugendfeuerwehrwart in Rheda-Wiedenbrück. Damit die Qualität der Videos stimmt, waren Alexander, Lennert und Lukas – das Team hinter Knoten-Jupp – sogar einen Tag lang im Filmstudio.

Mit seinen 500 bestellten Exemplaren ist der Kreis Gütersloh derzeit der größte Kunde des kleinen Start-ups. Kreisbrandmeister Dietmar Holtkemper: „Wir freuen uns sehr darüber, dass eine so gute Idee aus dem eigenen Kreis kommt und wir mit unserer Bestellung sowohl zu einem guten Start der heimischen Firma als auch zu einer noch besseren Ausbildung in den Jugendfeuerwehren beitragen können.“ Die bestellten Knoten-Jupps für den Kreis Gütersloh sind mit dem Logo des Kreisfeuerwehrverbandes geziert.

 

(Text- und Bildquelle: Referat Presse – Kreis Gütersloh)

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