Förderprogramm ‚Aufholen nach Corona‘: Jugendvereine sollen gestärkt werden

Ferienspiele ‚Spaß im Park‘ der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Rietberger Gartenschaupark im Jahr 2021 (Foto: Kreis Gütersloh/Fotograf: Thorsten Doerk)

Mehr als zwei Jahre Coronapandemie haben den Alltag von Kindern und Jugendlichen auf den Kopf gestellt: Der Schulunterricht fand plötzlich im heimischen Kinderzimmer statt, Freizeitaktivitäten gab es nur eingeschränkt und soziale Kontakte liefen hauptsächlich digital. Das bundesweite Förderprogramm ‚Aufholen nach Corona‘ soll jungen Leuten helfen, Versäumtes nachzuholen. Rund 560.000 Euro stehen dafür in diesem Jahr im Kreis Gütersloh bereit. Mit diesen Geldern werden Angebote der Kinder- und Jugendarbeit finanziert, die junge Menschen in den aktuellen Krisenzeiten unterstützen. Welche Projekte die Förderung erhalten, koordiniert die Abteilung Jugend des Kreises Gütersloh mit Unterstützung des Kreisjugendrings. Einige Angebote sind bereits in der ersten Jahreshälfte gestartet, bis zum Jahresende können noch Ideenvorschläge eingereicht werden.

Für das laufende Jahr sind bereits mehr als 140 Anträge gestellt worden. Darunter Ausflüge zum Bauernhof und zur Kartbahn, die bereits realisiert wurden, sowie ein Fußballcamp und Tanzprojekte bis hin zum Bau eines Lehmofens. Der Fantasie sind dabei wenig Grenzen gesetzt. „Unter den bisherigen Anträgen sind allerdings nur wenige aus der Verbandlichen Kinder- und Jugendarbeit“, stellt Kreisjugendpflegerin Wencke Meiertoberens, Abteilung Jugend des Kreises Gütersloh, fest. Das soll sich jetzt ändern, denn gerade in diesem Bereich gebe es viel Potenzial für spannende Projekte. „Daher möchten wir alle Jugendvereine ermutigen, sich mit ihren Ideen um eine Förderung zu bewerben“, betont Meiertoberens. Den Antrag stellen sowie abrechnen sei unbürokratisch und die Förderung betrage in der Regel 100 Prozent. Schnelle Zusagen und Rückmeldungen gäben Planungssicherheit. Dabei können nicht nur Aktivitäten gefördert werden, sondern auch Sachanschaffungen und Personalkosten. Von der Förderung ausgeschlossen sind lediglich bereits laufende Projekte und Investitionskosten im engeren Sinne.
Bei Fragen rund um die Antragsstellung oder Projektgestaltung berät die Jugendpflege des Kreises Gütersloh. Um die Verbandliche Kinder- und Jugendarbeit zusätzlich zu stärken, gibt es beim Kreisjugendring mit Melina Schönebeck ab August eine weitere Ansprechpartnerin. Sie unterstützt bei allen Fragen rund um das Förderprogramm und wird darüber hinaus den Kontakt zu Vereinen und Verbänden im Kreisgebiet suchen. Der Kreisjugendring sieht große Herausforderungen für die ehrenamtlich geleistete Vereinsarbeit und möchte deswegen besser herausfinden, welche Unterstützung es konkret vor Ort braucht. Verbandliche Kinder- und Jugendarbeit soll so als wertvolles, niedrigschwelliges Jugendhilfeangebot für junge Menschen im Kreis Gütersloh weiter gestärkt werden.

Ansprechpartnerinnen und -partner zur Förderung über ‚Aufholen nach Corona‘:

Melina Schönebeck
Kreisjugendring (ab 1. August)
info@kreisjugendring-gt.de
0174-972 16 56

Kathi Gimbel
Jugendpflegerin Regionalstelle West
k.gimbel@kreis-guetersloh.de
05247-9235 63

Wencke Meiertoberens
Jugendpflegerin Regionalstelle Ost
w.meiertoberens@kreis-guetersloh.de
05244-92745 18

Torsten Grüter
Jugendpfleger Regionalstelle Nord
t.grueter@kreis-guetersloh.de
05201-8145 12

 

(Text- und Bildquelle: Referat Presse – Kreis Gütersloh)

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