Bei Stromausfall: 3 Notfall-Infopunkte in Harsewinkel

Gemeinsam mit dem Kreis Gütersloh bereitet sich die Stadt Harsewinkel auf einen möglichen längeren Stromausfall infolge einer Gasmangellage vor und richtet für den Krisenfall so genannte Notfall-Infopunkte ein – in jedem Stadtteil einen.

Ein flächendeckender, unkontrollierter Stromausfall, der über mehrere Stunden oder sogar Tage anhält, wird in diesem Winter zwar für eher unwahrscheinlich gehalten, kann aber dennoch nicht gänzlich ausgeschlossen werden. Die Kommunen des Kreises Gütersloh und auch die Stadt Harsewinkel bereiten sich daher vor: Für den Fall, dass ein solches Szenario doch eintreten sollte, richtet die Stadt Harsewinkel drei so genannte Notfall-Infopunkte (NIP) ein – einen in jedem Stadtteil.

Die Notfall-Infopunkte befinden sich hier:

  • Schulhof der Marienschule in Marienfeld, Im Kreuzteich 1
  • Greffener Dorfplatz, Schulstraße 5
  • Rathaus Harsewinkel, Münsterstraße 14

Diese Standorte werden im Krisenfall kurzfristig mit städtischem Personal besetzt und sind mit Notstrom versorgt, so dass die Kommunikation zu Rettungsdienst, Feuerwehr und Polizei gewährleistet werden kann. Bürgerinnen und Bürger können diese Anlaufstellen für folgende Anliegen aufsuchen:

  • Es ist ein Notfall eingetreten, die Rufnummern 112 und 110 sind nicht erreichbar und es muss ein Notruf abgesetzt werden.
  • Es müssen Akkus medizinisch notwendiger Geräte aufgeladen werden.
  • Man möchte offizielle Informationen zur aktuellen Lage erhalten.
  • Es wird Erste Hilfe benötigt.

Das Absetzen eines Notrufs ist außerdem bei den Freiwilligen Feuerwehren in den einzelnen Ortsteilen sowie bei der Polizeiwache in der Münsterstraße möglich. Um die Leitstellen nicht unnötig zu belasten, werden Bürgerinnen und Bürger gebeten, diese Anlaufstellen ausschließlich für das Absetzen eines Notrufes zu nutzen, nicht aber um mitzuteilen, dass der Strom ausgefallen ist.

Die drei oben genannten Notfall-Infopunkte sind nicht für den längeren Aufenthalt gedacht. Die Stadt Harsewinkel trifft derzeit Vorbereitungen für den Fall, dass die Krisenlage länger andauert und Räumlichkeiten zum Verweilen und Aufwärmen erforderlich werden. Hierzu wird zeitnah gesondert informiert.

Vorsorge in den eigenen vier Wänden

Ein Stromausfall legt nicht nur das öffentliche Leben lahm, er betrifft auch Privathaushalte an unterschiedlichen Stellen. Viele ansonsten selbstverständliche Dinge des alltäglichen Lebens wie Internet, Heizung, Tankstellen, Kühlschränke, Supermärkte oder Geldautomaten funktionieren dann nicht mehr. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) hat für solche Fälle eine Broschüre herausgegeben, damit Bürgerinnen und Bürger sich bestmöglich vorbereiten und bevorraten können (Download über diese Seite). Darin enthalten ist auch eine Checkliste, mit ganz konkreten Hinweisen und Tipps.

Rundfunk und Warn-Apps informieren

Informationen und Warnmeldungen sind im Krisenfall überlebenswichtig. Aktuelle Informationen sind dann allerdings zumeist nur über Rundfunk, Fernsehen oder Internet zu erhalten. Sollte es zu einem Stromausfall kommen, funktionieren Fernseher und Internet nicht mehr, sodass dann nur das Radio als Informationsmedium bleibt. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) empfiehlt deshalb, immer ein batteriebetriebenes Rundfunkgerät und Reservebatterien oder ein Kurbelradio im Haus zu haben. Auch ein Autoradio kann hier wertvolle Dienste leisten.

In einer akuten Krisensituation werden der Lokalsender Radio Gütersloh (UKW 97,5 und 107,5) und überregionale Sender (WDR) aktuelle Informationen senden.

Zudem warnt die Notfall-Informations- und Nachrichten-App NINA Bürgerinnen und Bürger deutschlandweit und lokal vor Gefahren und lässt sich kostenlos im App-Store herunterladen.

 

(Textquelle: Stadt Harsewinkel)

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