Anlaufstellen für Schwangere: Erstes Treffen des Netzwerks ‚Vertrauliche Geburt‘

Das Netzwerk ‚Vertrauliche Geburt‘ hat sich erstmals im Kreis Gütersloh getroffen. Dazu gehören Mitarbeitende der Schwangerschaftsberatungsstellen, des städtischen Jugendamtes, der Gütersloher Krankenhäuser sowie der Kreisverwaltung – unter anderem die Gleichstellungsstelle und die Abteilung Gesundheit. Mit dem Angebot der vertraulichen Geburt soll Schwangeren, die aufgrund einer besonderen Notlage ihre Schwangerschaft nicht preisgeben möchten, eine anonyme und medizinisch sichere Geburt ermöglicht werden. Während der Schwangerschaft und danach werden die betreffenden Frauen von einer Schwangerschaftsberatungsstelle beraten, betreut und begleitet.

Eine vertrauliche Geburt unterscheidet sich insofern von einer völlig anonymen Geburt, als dass die Schwangere in einer Schwangerschafts(konflikt)beratungsstelle ihre Daten hinterlegt und dann ein Pseudonym für alle weiteren Schritte verwendet wird. Damit wird gewährleistet, dass alle weiteren Stellen, wie die Klinik, keine persönlichen Daten der Schwangeren erfährt. Die Geburt verläuft anonym. Nach 16 Jahren besteht die Möglichkeit für das Kind, Daten der leiblichen Mutter anzufragen, soweit diese dem nicht widersprochen hat.

Die Schwangerschafts(konflikt)beratungsstellen im Kreis Gütersloh sind die Anlaufstellen, an die sich Schwangere in herausfordernden Lebenssituationen wenden können. Außerdem gibt es eine bundesweite anonyme Hotline, die rund um die Uhr in verschiedenen Sprachen berät: Das Hilfetelefon Schwangere in Not, das unter 0800 40 40 020 erreichbar ist.

 

(Text- und Bildquelle: Referat Presse – Kreis Gütersloh)

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