Den gemeinsamen Fyler ‚Berufliche Bildung im Kreis GT‘ und gemeinsame Berufsinformationstage gibt es schon, jetzt rücken die fünf Berufskollegs in Trägerschaft des Kreises noch enger zusammen: Vor dem Hintergrund der Debatte über fehlende Auszubildende wollen die Berufskollegs im Kreis Gütersloh auf den digitalen Kanälen mehr und besser über ihre Angebote informieren. Dafür soll eine gemeinsame Internetseite aufgebaut werden und gemeinsame Social-Media-Kanäle etabliert werden. In einer Vorlage der Kreisverwaltung wurde die Politik im Ausschuss für Bildung, Kultur und Sport um Zustimmung gebeten. Investieren muss der Kreis Gütersloh als Schulträger nicht nur in das Konzept, sondern auch, um dauerhaft Inhalte für Website und die sozialen Medien zu liefern, in externes Personal. Die Leistungen werden komplett eingekauft.
Ziel ist es, die Angebote und Möglichkeiten der beruflichen Bildung an den Berufskollegs des Kreises für die Zielgruppen – Schülerinnen und Schüler, Eltern, Sozialarbeiter, Berufswahlkoordinatoren, Beratungslehrer und viele mehr – gut sichtbar zu machen und so die Attraktivität der beruflichen Bildung zu stärken. Um dieses Ziel zu erreichen haben sich das Carl-Miele-Berufskolleg (Gütersloh), das Ems-Berufskolleg (Rheda-Wiedenbrück), das Berufskolleg Halle, das Reckenberg-Berufskolleg (Rheda-Wiedenbrück) und das Reinhard-Mohn-Berufskolleg (Gütersloh) zusammengetan. Vier Agenturen hatten ein Angebot für ein Gesamtpaket abgegeben und jeweils in einem Workshop vorgestellt. Eine junge Agentur aus dem Kreis Gütersloh hat letztendlich den Auftrag erhalten, so die Vorlage der Kreisverwaltung. Sie habe sich und die Idee innovativ und frisch präsentiert, urteilte das Entscheidungsgremium. Die Agentur habe sich besonders dadurch ausgezeichnet, dass sie die Zielgruppe Schülerinnen und Schüler auf besondere Weise in den Mittelpunkt gestellt habe. Darüber hinaus habe das Angebot auch mit Blick auf Wirtschaftlichkeit und Finanzierbarkeit überzeugt.
Nur eine Homepage zu entwickeln und zu veröffentlichen, reiche jedoch bei weitem nicht aus, so die Verwaltung in ihrer Vorlage. Auch die vier Agenturen hätten betont, dass es notwendig sei eine Strategie zu entwickeln, um ständig neue Impulse zu erarbeiten und auf den unter-schiedlichsten Kanälen zu veröffentlichen. Nur so bliebe man in den Köpfen der User: Website, Facebook, Instagram, TikTok, Flyer … Facebook liegt bei der jungen Zielgruppe lediglich auf Rang zehn der meistgenutzten Kanäle, aber die Berufswahlberater ‚Eltern‘ lassen sich so erreichen. Insta und TikTok sind derzeit bei der Hauptzielgruppe ganz vorne. Die dauerhafte Betreuung von Internetseite und Social Media-Kanälen will die Kreisverwaltung ebenfalls extern vergeben, weil hierfür weder in der Schulen noch in der Kreisverwaltung personelle Kapazitäten vorhanden seien.
(Text- und Bildquelle: Referat Presse – Kreis Gütersloh)