Schwermetalle, kritische Konservierungsmittel, polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe, kurz PAK – mit diesen Schadstoffen sind viele Textmarker und Tintenroller im Test belastet und damit mangelhaft. Die gute Nachricht zum Schulanfang: Die meisten geprüften Tintenpatronen kann die Stiftung Warentest empfehlen.
Im Gegensatz zu Buntstiften gelten Textmarker, Tintenroller und Tinten nicht als Spielzeug – werden aber von Schulkindern oft ähnlich intensiv genutzt. Nicht selten knabbert der Nachwuchs am Stiftende oder verschönert damit Fingernägel und Arme. Ob sie dadurch gesundheitsgefährdende Stoffe aufnehmen können, hat die Stiftung Warentest jetzt untersucht und 32 Sets im Labor geprüft. Das Resultat: Fast alle Textmarker und etwa die Hälfte der Tintenroller fallen durch, immerhin sind sieben von neun Tintenpatronen gut bis sehr gut.
In den mangelhaften Produkten fanden die Tester kritische Mengen an Substanzen wie Blei, Nickel, Formaldehyd oder Naphthalin – bekannte Problemstoffe also, die im Verdacht stehen, Krebs zu erzeugen, Allergien auszulösen oder die Intelligenzentwicklung von Kindern beeinträchtigen zu können. So erschreckend das Testergebnis ist – Grund zur Panik besteht nicht. Kein Kind ist akut gefährdet, wenn es sich mit belasteten Produkten die Haut bemalt hat. Die Farbe sollte nur möglichst bald mit Wasser und Seife abgewaschen werden, am besten mit einer Handbürste.
Der Test „Stifte und Tinten“ findet sich in der August-Ausgabe der Zeitschrift test und unter www.test.de/stifte.
(Text- und Bildquelle: test.de)