Stadtschulpflegschaft Harsewinkel ist gegründet – Eltern möchten zukünftig Rederecht im Ratsausschuss!

Kristina Litke, Sebastian Wiefel-Smith, Michaela Jenrich (alle Initiatoren und kommissarische Leitung der Stadtschulpflegschaft Harsewinkel und Christian Beckmann (Vorstandsmitglied LEK-NRW) informierten die Teilnehmer der Gründungsversammlung im Wilhalm rund um das Thema Stadtschulpflegschaft.

Am Donnerstag, den 29. Februar, war es so weit. Harsewinkeler Eltern gründeten im Kulturort Wilhalm eine Stadtschulpflegschaft, um zukünftig bei kommunalpolitischen Bildungs- & Schulthemen mehr Einfluss und eine gemeinsame Stimme zu haben.

Die die Initiatoren Kristina Litke, Sebastian Wiefel-Smith und Michaela Jenrich, die allesamt selbst Eltern sind und als Pädagogen zusätzlich einen beruflichen Hintergrund mitbringen, haben sich für die seit Wochen geplante Gründungsveranstaltung mit dem aus Greffen stammenden Christian Beckmann, der als Vorstandsmitglied der Landeselternkonferenz NRW (LEK-NRW) voll im Thema ist, kompetente Verstärkung mit ins Boot geholt. Bei einer kurzen Diskussion darüber, ob eine Stadtschulpflegschaft auch in Harsewinkel sinnvoll wäre, konnte Beckmann mit vielen Hintergrundinformationen und Erfahrungswerten schnell die vielen Vorteile einer gemeinsamen Stimme von Elternvertretern in Richtung Kommunalpolitik aufzeigen und so stimmten die 25 Anwesenden mit einer großen Mehrheit für die Gründung der Stadtschulpflegschaft Harsewinkel.

Dank der guten Vorbereitung der drei engagierten Initiatoren konnte unter Einbeziehung aller Anwesenden auch bereits eine Satzung beschlossen werden und die Gründungsversammlung bestimmte das Initiatoren-Team auch bis zur Vorstandswahl, die nach Beginn des neuen Schuljahrs im kommenden Oktober stattfinden soll, als kommissarische Leitung, die bis zur Wahl alle organisatorischen Aufgaben übernehmen soll. Von der Einrichtung eines E-Mail-Verteilers über Information aller Beteiligten bis hin zur Information der einzelnen Schulpflegschaften und aller Eltern schulpflichtiger Kinder gibt es hier einige Aufgaben zu schultern.

Zukünftig können alle Schulen in Harsewinkel, Marienfeld und Greffen einen Delegierten und einen Stellvertreter in die Versammlung der Stadtschulpflegschaft entsenden, um hier dann einen Vorstand zu wählen, gemeinsam die schulischen Themen zu diskutieren und vor allem auch um gemeinsam Punkte zur Kommunikation in Richtung Kommunalpolitik festzulegen. Nach dem Vorbild des Stadtsportrings soll im Schul-, Kultur- und Sportausschuss des Rates der Stadt Harsewinkel ein fester Sitz mit Rederecht beantragt werden, um die Interessen der Stadtschulpflegschaft auch adäquat vertreten zu können.

Als mögliches Thema des neuen Gremiums würden sich die aktuell an fast allen Harsewinkeler Schulen geplanten Neu- und Erweiterungsbauten eignen, bei denen man sich im Sinne der Schülerinnen und Schüler mit verschiedenen Vorschlägen einbringen könnte. Neben dem Platzmangel könnten zukünftig auch Themen wie z. B. offener Ganztag, Inklusion, Digitalisierung, Schulwegsicherheit, Busverbindungen oder die als dringend erachtete Verbesserung der Elterninformation im Fokus der Stadtschulpflegschaft und der gebündelten Kommunikation in Richtung Kommunalpolitik stehen.

Erste Signale aus der Lokalpolitik und der Elternschaft lassen auf eine zielführende und konstruktive Zusammenarbeit im Sinne der Bildung schließen. Kristina Litke, Sebastian Wiefel-Smith und Michaela Jenrich gehen die ihnen übertragenen Aufgaben dementsprechend mit viel Vorfreude und Enthusiasmus an.