
Als Vorsitzender des Sozial- und Gesundheitsausschusses der Stadt Harsewinkel hat Juan Carlos Palmier das Thema bereits im Juni mit einem offenen Informations- und Diskussionsabend inklusive Vortrag und Meinungsaustausch zwischen Ärzten und Lokalpolitikern auf die örtliche Agenda gesetzt und Ende August wurde das Thema dann eingängig im Sozial- und Gesundheitsausschuss auf politischer Ebene beraten. Der Ausschuss votierte einstimmig dafür, frühzeitig Maßnahmen zu ergreifen und dem Rat der Stadt Harsewinkel anzutragen, eine entsprechende Richtlinie zur Förderung der Ansiedlung von Ärzt/innen der Allgemeinmedizin in der Stadt Harsewinkel zu realisieren.
Laut dieser Richtlinie könnten mit entsprechendem Ratsbeschluss zukünftig u. a. Investitionskostenzuschüsse für Renovierungen von Praxisräumen, Anschaffungen medizinischer Geräte oder Praxisausstattung mit 50 Prozent bis zu einer Höhe von 35.000 Euro gefördert werden. Weitere Anreize für eine Ansiedlung könnten eine Priorisierung bei Bauplatzvergaben oder garantierte Kitaplätze darstellen. Die Richtlinie sieht eine 10-jährige Bindungsdauer an die Kommune vor und diese soll für Mediziner gelten, die in Einzelpraxen, in Gemeinschaftspraxen oder in MVZ (Medizinisches-Versorgungs-Zentrum) in gemeinnütziger Trägerschaft praktizieren.
Niklas Gericke von der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe, der den Ausschussmitgliedern als Referent Daten, Fakten und Lösungsansätze zur aktuellen Situation präsentierte, wies darauf hin, dass Harsewinkel aufgrund der derzeitig noch guten Versorgungssituation nicht auf Fördermaßnahmen der KVWL hoffen kann. Somit bleibt abzuwarten, wie der Rat der Stadt Harsewinkel in der Sitzung am 28. September entscheiden wird und ob Harsewinkel sich frühzeitig für den Wettbewerb um Hausärzte wappnet.




























Das was? Na, das Spöggsken!