Leserbrief: Realsatire oder warten auf Anruf vom Gesundheitsamt – Coronaerfahrungen eines Großvaters mit Pool-Test in Schulen und dem Gesundheitsamt

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Heute wurde dem Spöggsken per Leserbrief ein Erfahrungsbericht zum Thema Pool-Test in Schulen und Erfahrungen mit dem Gesundheitsamt übermittelt. Ein Großvater schildert seine Erfahrungen wie folgt:

„Realsatire oder Warten auf Anruf vom Gesundheitsamt? In der Grundschule werden die Klassen in einem Pool auf Corona getestet. Der Pool besteht aus den Schülerinnen und Schülern der gesamten Klasse.
Was passiert, wenn eins der Kinder positiv auf Corona getestet wird? Infomail an die Eltern: Pooltest positiv. Jedes Kind macht unter Aufsicht PCR-Einzeltest, den die Eltern vorher schon mit Anleitung von der Schule bekommen haben. Kind bleibt zu Hause. Eltern bringen die Probe bis 8.30 Uhr am nächsten Tag in die Schule.Eltern bekommen vom Labor Bescheid, PCR-Test des Enkels negativ. Große Freude und Erleichterung.
Was passiert dann? Nichts – betroffene Eltern müssen warten, bis der Anruf des Gesundheitsamtes erfolgt. Also Kind bleibt weiter in Quarantäne zu Hause. Die Mutter ruft beim Gesundheitsamt an. Antwort am Telefon: “Diese Klasse haben wir noch gar nicht erfasst. Es sind noch 70 (siebzig) Klassen zu bearbeiten.“ Es ist kaum zu glauben, was hier passiert. Frau Gebauer setzt auf Präsenzunterricht – den hätte mein Enkel gerne, der sich sehr auf die Schule gefreut hat. Ich weiß nicht, wer dafür verantwortlich ist. Wahrscheinlich wird die Schuldfrage zwischen Politik und Verwaltung auf den verschiedenen Ebenen hin und her geschoben. Eine gezielte Vorbereitung auf den Schulstart und eine vierte Welle kann ich nicht erkennen.“