
Der Kulturort Wilhalm in Harsewinkel hat mit dem Kulturmobil Wilhelmine ein kleines Schwesterchen bekommen, das zukünftig auch künstlerische PopUp-Stage-Auftritte außerhalb des dritten Ortes ermöglicht.
Das E-Mobil vom Hersteller Urban-Hopper verfügt über eine erweiterbare Ladefläche von 1,50 mal 1,20 Metern und ist mit Bühnenbodenplatten, Funkmikrofonen, Stativen, Sound- und Lichtanlage, Powerstation, angeschweißtem Regen- bzw. Sonnenschirm sowie polyvalent nutzbaren Kisten ausgestattet. Wilhelmine funktioniert ohne externe Stromquelle und bietet alles, was für flexible Einsätze und schnelle Ortswechsel erforderlich ist. Die Montage des Schirms und der Bodenplatten haben Schüler in der Außenwerkstatt der städtischen Gesamtschule unter Anleitung von Rüdiger Wöhle und Alfred Lendzian übernommen. Micky Grohe weiß die Zusammenarbeit mit der Außenwerkstatt sehr zu schätzen und lobt die Ergebnisse in allerhöchsten Tönen.
Das neue Kulturmobil fährt maximal 40 km/h und die Reichweite beträgt maximal 70 Kilometer. Eine eigene Solar-Ladestation am Kulturort Wilhalm und Faltpanels für die Energiegewinnung am jeweiligen Einsatzort selbst sollen das Projekt noch abrunden und zu einer nachhaltigen und autarken Kulturbühne werden lassen. Mit 16.000 Euro wurde Wilhelmine zum größten Teil aus einem NRW-Fördertopf für außergewöhnlich kreative Projekte im ländlichen Raum finanziert. Die Stadt Harsewinkel hat weitere 4.000 Euro beigesteuert.
Wilhelmine wird zum ersten Mal beim LichterAbend am 7. November in der Innenstadt von Harsewinkel im Einsatz sein. Hier wird das Musikduo „White Coffee“ an wechselnden Standorten in der illuminierten Mähdrescherstadt von der Ladefläche aus für gute Stimmung sorgen. An Ideen für weitere „Gigs“ und „Guerilla-Auftritte“ mangelt es bei Kulturmanager Grohe und seinem kreativen Team nicht. Über ein Kontaktformular auf www.wilhalm.com können interessierte Künstler, Musiker und Vereine das Kulturmobil zukünftig auch anfragen und gegen eine gewisse Gebühr mieten. Diese Option unterstützt Kulturschaffende in der Umgebung und trägt zu Refinanzierung der kleinen Schwester des Kulturorts Wilhalm bei. Weitere Infos wird Micky Grohe dazu demnächst bekanntgeben.