
Rund 16 weitere Stellen soll das Kreisjugendamt in den nächsten Jahren bekommen. Wie alle Jugendämter in Nordrhein-Westfalen (NRW) musste auch das Jugendamt des Kreises Gütersloh ein Personalbemessungsverfahren durch ein externes Institut durchführen lassen. Das Land NRW schreibt dieses Vorgehen seit 2021 als Reaktion auf Missbrauchsfälle wie in Lügde verpflichtend vor. Dadurch soll sichergestellt werden, dass die Jugendämter mit ausreichend Personal ausgestattet sind und so der Kinder- und Jugendschutz umfassend gewährleistet werden kann. Das Bemessungsverfahren führte auch in anderen Verwaltungen zu einem Stellenmehrbedarf, so wurde beispielsweise bei der Stadt Gütersloh ein Mehrbedarf von elf Stellen ermittelt. Aus der Politik kam die Forderung, die Stellen möglichst stellenplanneutral zu besetzen. Die 16 Stellen sollen sukzessive in den nächsten Jahren besetzt werden. Die Ausschussmitglieder stimmten dem Beschlussvorschlag im Kreisausschuss einstimmig zu.
In der Sitzung geleitet von Landrat Sven-Georg Adenauer stimmten die Politikerinnen und Politiker über zahlreiche Vorlagen ab, die zuvor bereits in den Fachausschüssen behandelt worden waren. So stimmten sie einstimmig bei einer Enthaltung den Eckwerten für den Kreishaushalt 2026 zu. Der Haushaltsplanentwurf 2026 sieht vor, die Ausgleichsrücklage mit rund 6,3 Millionen Euro in Anspruch zu nehmen.
Mehrheitlich bei drei Gegenstimmen beschlossen die Ausschussmitglieder die Zusammenführung der Martinschule und Paul-Maar-Schule. Die Fusionierung der beiden Schulen erfolgt unter anderem aufgrund der niedrigen Schülerzahlen an der Paul-Maar-Schule und den daraus resultierenden Schwierigkeiten bei der Versorgung mit Lehrkräften.
Die Politikerinnen und Politiker beschlossen die Fortschreibung des Rettungsdienstbedarfsplans sowie die Umsetzung des Rechtsanspruchs auf Ganztagsbetreuung ab 2026 an den kreiseigenen Schulen jeweils einstimmig. Auch der Wirtschaftsplan der Peter-August-Böckstiegel-Stiftung für das Jahr 2025 wurde einstimmig beschlossen, der finanziellen Förderung der Musikschule für den Kreis Gütersloh e. V. stimmten die Ausschussmitglieder bei zwei Enthaltungen auch einstimmig zu.
(Text- und Bildquelle: Referat Presse – Kreis Gütersloh)