Friedhof Harsewinkel: Rasengrabfeld fast vollständig belegt – Lokalpolitiker wollen nach Ortstermin über Erweiterung entscheiden!

Das bestehende Rasengrabfeld auf dem Friedhof in Harsewinkel ist bis auf wenige Felder belegt und die Nachfrage nach dieser Bestattungsform bleibt nach Einschätzung der Stadtverwaltung weiterhin hoch. Aus diesem Grund wird eine Erweiterung angestrebt und ein mögliches Areal dafür wurde dem Umwelt- und Klimaschutzausschuss bereits vorgeschlagen. Auch wenn die Mehrheit des Ausschusses eine Erweiterung grundsätzlich positiv sieht, ist man mit dem vorgeschlagenen Areal noch nicht ganz glücklich und die Vertreter der CDU sehen die Interessen der direkten Anwohner bisher zu wenig berücksichtigt. Diese wünschen sich eine neue immergrüne Hecke als Sichtschutz und Abgrenzung.

Die Erweiterung soll insgesamt 258 Familienurnengräber, 124 Rasenurnengräber, 143 Erdrasenurnengräber, breitere Pflasterwege zur Erschließung der neuen Grabfelder sowie gegebenenfalls zukünftiger Grabfelder, Wasserbecken, Anpflanzungen sowie ein Aufenthaltsbereich mit Bänken für Besucher umfassen. Für die Gesamtmaßnahme müssten für 2023 Haushaltsmittel in Höhe von ca. 192.000 Euro eingeplant werden. Die Hecke als Abgrenzung zu den benachbarten Häusern ist hier noch nicht eingerechnet.

Bevor man dem Areal sowie der Kostenaufstellung für die Erweiterung zustimmt, möchte man sich anhand eines Ortstermins zunächst vor Ort einen Überblick verschaffen, hierbei u. a. auch vom Naturschutzbund NABU geäußerte Bedenken bewerten und als Ausschuss beraten. Hierfür soll ein Termin im Dezember gefunden werden, um nicht zu viel Zeit zu verlieren und gegebenenfalls alle Arbeiten für 2023 ausschreiben zu können. Wie Ralf Dräger (SPD) anmerkte, ist man sich darüber im Klaren, dass hier aufgrund der geringen Anzahl verbliebener Rasengrabfelder „Druck auf dem Kessel ist“!

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