Ein Garten für alle Sinne – „Garten der Begegnung“ in Marienfeld begeistert schon vor offizieller Eröffnung!

Pfarrer i. R. Martin Liebschwager im „Garten der Begegnung“ (Foto: Gabriele Grund).

Noch bevor das Gartentor offiziell geöffnet ist, hat der neue „Garten der Begegnung“ in Marienfeld bereits zahlreiche Fans gefunden. Am 1. Mai nutzten nämlich etliche Besucher die Gelegenheit, das grüne Kleinod hinter dem Klosterladen auf dem Klosterhof zu erkunden. Bei Kaffee, Wein und kulinarischen Kleinigkeiten wurde nicht nur die Natur, sondern vor allem auch das Miteinander genossen. Ganz im Sinne der Idee, die hinter dem Projekt steht. Ursprünglich sollte der Garten bereits Anfang Mai offiziell eröffnet werden. Doch eine grippale Erkrankung Mohring-Kohlers machte eine Verschiebung nötig – neuer Termin ist nun Donnerstag, 29. Mai, um 10.30 Uhr.

Seit September wächst und gedeiht es auf der rund 1.600 Quadratmeter großen Fläche. Alle gesäten Samen sind aufgegangen, die Anpflanzungen haben den Winter gut überstanden. Ein gutes Omen für das, was kommen soll. Denn mit dem „Garten der Begegnung“ möchte der Oikos-Förderverein Kloster Marienfeld einen Ort schaffen, der weit mehr ist als nur ein Garten. „Es soll ein öffentlich zugänglicher Ort der Rast, Besinnung und Einkehr sein aber auch ein Platz für Begegnung, Kultur und gemeinsames Erleben“, erklärt Christina Mohring-Kohler vom Klosterladen-Team, die das Projekt maßgeblich mitgestaltet.

Schon jetzt spürt man jedoch, was diesen Ort besonders macht. Kleine Nischen, geschwungene Wege und liebevoll gestaltete Plätze laden ein zum Verweilen und sollen künftig auch Kulisse für Lesungen und leise Konzerte sein. „Es geht um das Zusammenspiel von Natur, Worten und Klängen“, beschreibt Mohring-Kohler die Idee eines literarischen Gartens. Dass der „Garten der Begegnung“ realisiert werden konnte, ist nicht zuletzt einem starken Miteinander zu verdanken. Mehr als 30 Spender haben mit ihren Beiträgen geholfen, die Gesamtkosten von rund 56.000 Euro zu stemmen. 65 Prozent davon, rund 36.400 Euro, stammen aus dem Fördertopf für Struktur- und Dorfentwicklung im ländlichen Raum.

Auch wenn der „Garten der Begegnung“ auf den ersten Blick bereits vollständig wirkt und mit seiner liebevoll gestalteten Anlage einen einladenden Eindruck macht, ist das Projekt noch nicht ganz abgeschlossen. Einige zentrale Elemente, die für das endgültige Bild und die Nutzung des Gartens wichtig sind, stehen noch aus. So wird derzeit noch auf das bestellte Gartenhaus gewartet, das in Halle/Westfalen gefertigt wird. Darüber hinaus ist die Pflanzung weiterer Stauden vorgesehen, um die Bepflanzung saisonal zu ergänzen und noch mehr Farbvielfalt, Blühkraft und Struktur in die Beete zu bringen. Diese zusätzlichen Pflanzen sollen nicht nur das ökologische Gleichgewicht fördern, sondern auch Insekten und Vögeln Nahrung und Lebensraum bieten – ein weiterer Baustein im naturnahen und nachhaltigen Konzept des Gartens. Zudem fehlen noch ein Zaun und ein Gartentor. Trotz dieser noch ausstehenden Arbeiten ist der Garten bereits jetzt ein Ort mit besonderer Ausstrahlung. Ein Naturort, dessen Entwicklung nicht mit dem Tag der offiziellen Eröffnung endet, sondern erst richtig beginnt.

 

(Text- und Bildquelle: Gabriele Grund)

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