33. Spökenkieker-Rallye steht an: Zweirad-Veteranen von Nah und Fern in Greffen erwartet!

Die 33. Spökenkieker-Rallye ist nicht nur ein Treffen von Zweirad-Veteranen, sondern auch ein Zusammenkommen für alle, die die Geschichte und die Faszination klassischer Motorräder erleben möchten: (V. l.) Christa Beckmann, Simone Beckmann auf einer Gritzner aus dem Jahr 1903 und Moderator Jörg Ehrich freuen sich auf möglichst viele Teilnehmer und Zuschauer der erstmals 1991 durchgeführte Spökenkieker Rallye (Foto: Gabriele Grund).

Für Technikliebhaber und Nostalgiker gleichermaßen ein Muss: Die Zeit wird vermutlich eine kurze Zeit stillzustehen, wenn sich am Samstag, 31. Mai, sehenswert historische Motorräder aus Deutschland und den Niederlanden im Rahmen der 33. Ausgabe der „Internationalen Pionierfahrt für alte Motorräder“, besser bekannt als die „Spökenkieker Rallye“, im Harsewinkeler Ortsteil Greffen versammeln. Treffpunkt ist ab 9 Uhr am Motorradmuseum Beckmann in der Beelener Straße. Um 10 Uhr erfolgt der Start zur Ausfahrt. Eine Teilnahme ist für jedes zugelassene Motorrad bis zum Baujahr 1925 möglich. Die Rallye wird aber nicht nur für Fahrer, sondern auch für Besucher eine schöne Gelegenheit sein, die Nostalgie und den Charme der legendären Zweiradhistorien vergangener Tage zu erleben.

Ins Leben gerufen wurde die historische Rallye vom dem im November 2014 verstorbenen Greffener Heiner Beckmann, inspiriert durch den britischen „Pioneer Run“. „Viele langjährige Teilnehmer von früher sind aus Altersgründen oder weil sie leider verstorben sind nicht mehr dabei “, bedauert Christel Beckmann. Doch der Geist der Rallye lebt weiter.

Schon jetzt haben sich rund 20 Starter angemeldet. Darunter viele bekannte Gesichter aber auch neue Teilnehmer. Besonderes Augenmerk dürfte in diesem Jahr auf dem ältesten Teilnehmer der Rallye liegen. Und damit ist kein Mensch gemeint, sondern ein Motorrad, denn  das „Aster Tricycle“ von Mathias Welle, ein dreirädriges Gefährt aus dem Jahr 1899 mit stolzen drei PS, wird erstmals dabei sein. Ebenfalls mit dabei ist Burkhard Pollmüller aus Gütersloh auf seiner Satorius von 1923, Uwe Goedereis aus Löhne mit einer Peugeot von 1904 sowie Gerhard Wellmann aus Halle/Westfalen, der mit seiner Indian Big Twin von 1913 an den Start geht. Auch Freunde aus den Niederlanden haben sich wieder angekündigt und unterstreichen den internationalen Charakter des Treffens.

Nach der traditionellen Fahrer- und Fahrzeugvorstellung durch Moderator Jörg Ehrich rollt das historische Fahrerfeld vom Museum aus über ausgesuchte Nebenstraßen. Erster Zwischenstopp ist der Farmhouse Jazzclub, bevor es weiter zum Hobbyhof Kleinebecker in Siedinghausen geht. In Borgholzhausen schließlich wartet ein ganz besonderer Gruß. Bürgermeister Dirk Speckmann verteilt traditionell Lebkuchenherzen an die Fahrer. Eine süße Willkommensgeste, die zur Kult-Tradition geworden ist. Den krönenden Abschluss bildet die Rückkehr zum Motorradmuseum Beckmann, wo bei der Siegerehrung und einem gemütlichen Ausklang viel Zeit für Austausch und Fachsimpelei sind wird.

 

(Text- und Bildquelle: Gabriele Grund)

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