Wilhalm erhalten – Mitgestalten!

Das alte Gasthaus Wilhalm im Herzen von Harsewinkel soll zu einem sogenannten „Dritten Ort“ entwickelt werden. Mit diesem Begriff sind neuartige kulturelle Einrichtungen gemeint, die in einer sehr offenen und ungezwungenen Atmosphäre die Begegnung und den Austausch von Menschen ermöglichen. Zugleich ist dort Raum für Kunst und Kultur.

Ein wichtiger Baustein der Projektentwicklung ist die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger, um eigene Impulse einzubringen und gemeinsam an der Idee eines „Kultur-Wohnzimmers“ zu arbeiten. Deshalb lädt die Stadt Harsewinkel alle Interessierten und vor allem solche, die aktiv mitgestalten wollen, am Dienstag, den 11. Februar um 19.00 Uhr in den Gasthof ein. Ein zentrales Thema des Abends unter dem Motto „Wilhalm erhalten – Mitgestalten!“ ist die sogenannte „Simulationswoche“ Ende April. Hierfür werden Mitmacher gesucht, die den Räumen für einige Tage neues Leben einhauchen wollen.

„Wir wollen am 11. Februar einen Einblick geben, wo wir im Moment stehen und wie sich auch die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen können“, verrät Bürgermeisterin Amsbeck-Dopheide. Wichtige Partner sind mit der VHS, der Musikschule und dem KuBi schon mit an Bord und kommen bei der Veranstaltung auch zu Wort. „Besonders interessieren uns aber auch die Ideen der Harsewinkler, wie der Wilhalm zu einem neuen Ort der Kultur und Gemeinschaft für unsere Stadt werden kann“, ergänzt Silvia Lobert, die das Projekt seitens der Stadt koordiniert. Bei Ideen soll es aber nicht bleiben. „Mit Sätzen wie‚ Irgendjemand müsste mal das und das machen‘ kommen wir auf Dauer nicht weiter. Wir müssen diejenigen finden, die aktiv mitmachen und künftig konkrete Angebote im Wilhalm machen wollen“, macht Lobert eine wichtiges Ziel für den Abend klar.

Besonderes Augenmerk liegt beim Infoabend auf der „Simulationswoche“, die vom 27. April bis zum 1. Mai geplant ist. In dieser Zeit soll vor Ort ausprobiert werden, welche Angebote künftig im Wilhalm denkbar sind. „Die Harsewinkler können in dieser Woche live erleben, was ein „Dritter Ort“ ist. Wir stellen uns viele kleine und auch größere Angebote vor. Von der Lesung oder dem Vortrag über den Yogakurs bis zum kleinen Konzert ist alles denkbar“, wagt Amsbeck-Dopheide einen Ausblick.

Damit wirklich ein volles und vielfältiges Programm für die Woche entsteht, sind die Projektmacher auf die Beiträge aktiver Bürgerinnen und Bürger gespannt. Wie das genau funktioniert und welche Spielregeln gelten, werde am 11. Februar vorgestellt, so die Bürgermeisterin weiter. „Ich bin mir sicher, dass wir gemeinsam ein tolles und kreatives Programm auf die Beine stellen. Sowohl in der Simulationswoche als auch später im normalen Betrieb.“

Hintergrund

Die Stadt Harsewinkel als Eigentümerin erhält aktuell vom NRW-Kulturministerium eine Förderung, um ein neues Nutzungskonzept für den „Dritten Ort Gasthaus Wilhalm“ zu entwickeln. Als einer von 17 Standorten in Nordrhein-Westfalen wurde das leerstehende Gasthaus hierfür von einer Jury ausgewählt. Bis Ende August muss das Konzept vorliegen, über das dann erneut eine Jury entscheidet. Dann geht es um eine zweite Förderphase, bei der die Umsetzung des Konzeptes über einen Zeitraum von bis zu drei Jahren im Mittelpunkt steht.

Die Termine

11. Februar 2020, 19 Uhr:
Wilhalm erhalten – mitgestalten
Wer macht mit, wenn Wilhalm als kultureller Treffpunkt neu eröffnet? Wer ist dabei, wenn es darum geht, aus einer Vielzahl von Ideen und Initiativen ein neues facettenreiches Angebot für Harsewinkel zu machen? Die Projektgruppe lädt alle ein, die Wilhalm auf dem Weg zu einem Neuen Ort mit Initiative und Tatkraft begleiten wollen.

27. April bis 1. Mai 2020: Simulationswoche
Premiere im Dritten Ort: Während der sogenannten Simulationswoche wird der Gasthof Wilhalm zum ersten Mal neu bespielt: Ob Kneipen-Quiz oder Jugend-Projekt, Gesangsgruppe, Design Thinking, Barcamp oder VHS-Kurs. Der Dritte Ort zeigt, was ihn ihm steckt. Wer mitmachen will meldet sich an unter: Silvia.Lobert@harsewinkel.de

 

(Text- und Bildquelle: Stadt Harsewinkel)