Unterbringungsplätze für Geflüchtete: Stadtrat legt Standorte für Wohncontainer in Harsewinkel stehen fest!

Der Rat der Stadt Harsewinkel legte in der 25. Sitzung des Rates der Stadt Harsewinkel zwei Standorte für Wohncontainer zur Unterbringung für Geflüchtete fest.

Auch wenn die Stadtverwaltung zum Zeitpunkt der Ratssitzung am 25. Oktober noch über rund 60 freie Unterbringungsplätze für Geflüchtete zur Verfügung standen, hielten es Rat und Verwaltung für angebracht, vorauswirkend zu handeln, um im Fall der Fälle handlungsfähig zu sein. Je nach Zuweisungstempo können die aktuell verfügbaren Kapazitäten bereits zum Jahresende knapp werden. Somit müssten dann gegebenenfalls bereits mit Jahresbeginn 2024 Geflüchtete in Wohncontainern untergebracht werden. Um die Containeranlagen im Bedarfsfall auch schnell errichten zu können, müssen die Standorte dafür im Vorfeld erschlossen und vorbereitet werden. Hierfür legte der Stadtrat zunächst die beiden Standorte an der Albert-Einstein-Straße sowie an der Rudolf-Diesel-Straße fest.

Die Stadtverwaltung hatte im Vorfeld sieben Standorte in Harsewinkel, Marienfeld und Greffen vorgeschlagen und für die Ratssitzung auch die jeweilige Höhe der ungefähren Erschließungskosten vorgelegt. Die Kommunalpolitiker stützten sich bei ihren Entscheidungen hauptsächlich auf diese Kosteneinschätzungen. Weitere Kriterien blieben in der öffentlichen Diskussion unberücksichtigt und außen vor. Somit werden die beiden Standorte, die sich in nächster Nähe zueinander befinden, für die Aufstellung von Wohncontaineranlagen vorbereitet.

Die möglichen Standorte der Firma Simprop in Greffen oder der ehemaligen Volksbank in Marienfeld waren insbesondere für die CDU-Fraktion kein Thema. CDU-Fraktionssprecherin Dr. Angelika Wensing widersprach den von Florian Hinney (SPD) geäußerten Vorschlägen hierzu vehement und erklärte: „Zu beiden Objekten haben wir Bürgerversammlungen durchgeführt, um abzufragen, wie man diese Orte aufwerten kann. Da können wir doch nicht im nächsten Zug an diesen beiden zentralen Stellen über die Unterbringung von Geflüchteten nachdenken. Zumal die Gebäude dafür auch noch hergerichtet werden müssten. Dafür gibt es von der CDU-Fraktion keine Zustimmung.“

Die Erschließungskosten für die beiden Standorte an der Albert-Einstein-Straße und an der Rudolf-Diesel-Straße in Harsewinkel werden insgesamt bei ca. 7.500 Euro liegen. Die Wohncontainer könnten nach der Erschließung der Standorte direkt aufgestellt und eingerichtet werden.