Tagesgeld und Festgeld: Keine Angst vor Minuszinsen

Der Hype um Minuszinsen ist stark übertrieben. Strafzinsen lassen sich für Anleger leicht vermeiden. Derzeit gibt es in der Stichprobe von Finanztest bei fast 200 Banken kaum eine Bank, die Strafzinsen auf Tagesgeld oder Festgeld kassiert.

Bei der Hausbank kann man sich die Frage nach dem Zins meist schenken. Immer mehr Filialbanken stellen Sparbuch, Sparbrief und Festgeldanlagen ein. Andere zahlen jämmerliche 0,01 Prozent pro Jahr.

Erste Wahl für Sparer sind daher Direktbanken. Ein Großteil der besser verzinsten Festgeld-Angebote stammt dabei von Zinsportalen wie Weltsparen, Zinspilot und Check24. Diese vermitteln die Angebote ausländischer Banken an Anleger in Deutschland. 

Gebäude der Stiftung Warentest am Lützowplatz in Berlin mit Plakaten der Markenlogos test, Finanztest und test.de.

Doch hier ist Vorsicht geboten: Von mehr als der Hälfte aller Anlagebanken auf Zinsportalen rät Finanztest ab, weil sie aus Ländern mit schwacher Wirtschaftskraft kommen. Die Tester bezweifeln, dass Sparer dort bei einer Bankpleite zeitnah entschädigt werden. Auch Anbieter aus Ländern, bei denen sich der Abzug einer Quellensteuer nicht vermeiden lässt, empfiehlt Finanztest nicht. Ebenso wie Kreditinstitute, die mit dem Zinseszins tricksen.

Der detaillierte Test Zinsen findet sich in der Januar-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest, laufend aktualisierte Zinskonditionen außerdem unter www.test.de/zinsen.

 

 

 

(Text- und Bildquelle: test.de)

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