Stiftung Warentest – Ratenkredite: Kriterien für die Kreditvergabe oft nicht nachvollziehbar

Ein Ratenkredit ist kein Selbstläufer. Es kommt vor, dass Banken Kreditanträge ohne Erklärung ablehnen, obwohl Kundin oder Kunde glaubt, sich den Kredit leisten zu können. Oder sie verlangen einen viel höheren Zins als in der Werbung. Die Stiftung Warentest hat für die Juni-Ausgabe ihrer Zeitschrift Finanztest bei 21 Banken und Sparkassen nachgefragt, welche Kriterien für die Kreditvergabe wichtig sind, welche Rolle die Schufa dabei spielt, und informiert über die Konditionen der Ratenkredite.

Wer einen Kredit aufnehmen will, muss volljährig sein und einen festen Wohnsitz in Deutschland haben. Wird der Kredit nicht über die Hausbank beantragt, müssen meistens eine Gehaltsabrechnung der vergangenen drei Monate, aktuelle Kontoauszüge für die Ermittlung der Einnahmen und Ausgaben vorliegen. Für die Ausgaben setzen einige Banken häufig nicht die tatsächlichen Werte an, sondern Erfahrungswerte, denn sie fragen die Ausgaben der Kunden nicht einzeln ab. Wenn der Kreditantrag abgelehnt wird, sollten Kunden das Gespräch mit der Bank suchen und persönlich Einnahmen und Ausgaben erläutern.

Finanztest warnt vor „Schufa-freien“ Krediten. Anbieter dieser Kredite wissen, dass in der Regel nur Kunden kommen, die anderswo erfolglos einen Kredit beantragt haben. Ein solcher Vertrag hat oft deutlich höhere Zinsen, denn diese Banken haben – bedingt durch ihre Klientel – ein größeres Ausfallrisiko. Das kompensieren Sie durch höhere Zinsen.

Mehr zum Thema Ratenkredite findet sich in der Juni-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest und online unter www.test.de/ratenkredite.

 

(Text- und Bildquelle: test.de)