Eine leckere Nachricht für alle Stubentiger: von den 22 untersuchten Trockenfuttern kann jedes zweite eine Katze sehr gut ernähren. Erstmals waren auch drei vegane Futter dabei – mit überraschendem Ergebnis. Im wichtigsten Prüfpunkt, der ernährungsphysiologischen Qualität, schneidet ein veganes Futter mit Gut ab.
Katzen sind ausgemachte Fleischfresser. Sie brauchen Eiweiß, Fettsäuren, Vitamine und Mineralstoffe. Ein Alleinfuttermittel muss das Tier ausreichend mit diesen Nährstoffen vorsorgen. Es darf keine Schadstoffe enthalten und auf der Packung sollten Fütterungsempfehlungen stehen, die zum Energiebedarf der Katze passen. All das haben zwei Drittel der getesteten Produkte mindestens gut erfüllt. Testsieger ist eines der vier preiswertesten Futter im Test: Gerade mal 7 Cent kostet die Tagesration für eine vier Kilogramm schwere Durchschnittskatze.
Von einer fleischfreien Fütterung hat die Stiftung Warentest bisher abgeraten, da Katzen viele nötige Nährstoffe vor allem aus Fleisch und tierischen Nebenerzeugnissen aufnehmen. Für die drei untersuchten veganen Produkte wurden dieselben Maßstäbe angelegt wie an klassisches Futter. Trotzdem konnte eines der veganen Produkte ernährungsphysiologisch gut überzeugen, ein anderes immerhin befriedigend. Das zeigt, dass die Herstellung von veganem Futter mit den richtigen Nährstoffmengen möglich ist. Doch für eine pauschale Empfehlung ist es aus Sicht der Warentest-Expertinnen und -Experten noch zu früh. Es ist nicht abschließend geklärt, ob Nährstoffe aus pflanzlichen Quellen genauso gut verfügbar sind wie die aus tierischen. Wer seine Katze fleischlos ernährt, sollte mit ihr jährlich in die Tierarztpraxis gehen und dort auf die vegane Ernährung aufmerksam machen.
Die ausführlichen Testergebnisse finden sich in der Mai-Ausgabe der Zeitschrift test und unter www.test.de/katzenfutter-trocken.
(Text- und Bildquelle: test.de)