Stiftung Warentest: Cybertrading-Betrug – Milliardenschäden durch unseriöse Geldanlage-Angebote im Internet

Das Internet wimmelt von verlockenden Versprechen über garantiert hohe Renditen bei Geldanlagen. Hinter vermeintlich attraktiven Angeboten kann sich allerdings eine raffinierte Betrugsmasche verbergen, mit der internationale Banden ein Milliardengeschäft machen. Finanztest klärt auf, wie die Cyberkriminellen agieren und wie Anleger und Anlegerinnen sich schützen können.

Die Vorgehensweise ist ausgeklügelt: Täuschend echt wirkende Trading-Plattformen verheißen enorme Renditen. Potenzielle Opfer werden durch Influencer-Marketing, gefälschte Anzeigen und irreführende Artikel in die Falle gelockt – alles ist sehr professionell gemacht und entsprechend schwer zu erkennen. Einmal gefangen, setzen psychologisch geschulte Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen alles daran, die Opfer dazu zu bewegen, immer größere Geldsummen zu investieren. Der Schwindel fliegt meist erst auf, wenn diese versuchen, größere Beträge zurückzuerhalten.

Kai Schlieter, Finanzexperte der Stiftung Warentest, warnt: „Vorsicht bei Geldanlage-Angeboten im Internet, die eine sichere Investition, eine garantierte oder sehr hohe Rendite versprechen“. Interessierte sollten das Impressum der Plattformen genau prüfen. Hier muss eine konkrete Firmenangabe vorhanden sein, die in der Unternehmensdatenbank der Finanzaufsicht Bafin aufgeführt ist (bafin.de). Zudem hilft ein Blick in die Warnliste der Stiftung Warentest, betrügerische Angebote zu identifizieren (test.de/warnliste).

Daneben rät der Finanztest-Experte, sich nicht von positiven Erfahrungsberichten blenden zu lassen. Besser: Gezielt negative Bewertungen suchen.

Der Artikel Cybertrading-Betrug findet sich in der September-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest und unter www.test.de/cybertrading.

 

(Text- und Bildquelle: test.de)

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