„Sonnenschutz auf dem Heimathof“: Stellungnahme der Kommunalpolitiker zur Berichterstattung in NW & Glocke

(Bild: Röver Ingenieurgesellschaft mbH)

Am Donnerstag, den 16. November, wurde im Planungs- und Bauausschuss des Rates der Stadt Harsewinkel im Vorlauf der anstehenden Ratssitzung im Dezember u. a. das Thema „Sonnenschutz auf dem Heimathof“ erneut zusammengefasst und beraten.

Hierzu veröffentlichte die Presse entsprechende Artikel in den Lokalteilen. Die Glocke berichtete am 17. November und die Neue Westfälische am 18. November zu dem Thema.

Der Planungs- und Bauausschuss des Rates ist der Meinung, dass in den Artikeln „einige Fakten einfach falsch dargestellt oder vergessen wurden“. Stellvertretend verfassten der Planungs- und Bauausschuss Vorsitzende Florian Hinney (SPD) und Ausschussmitglied Dieter Berheide (CDU) deshalb die folgende Stellungnahme zum Thema „Sonnenschutz auf dem Heimathof“.

„Der Artikel von Herrn Robert Becker, in dem einige Fakten einfach falsch dargestellt oder vergessen wurden, hat uns veranlasst, diese Stellungnahme zu verfassen.

Zu den Hintergründen: In den letzten Jahren gab es tatsächlich diverse Ausschreibungen und eine freihändige Vergabe ohne Ergebnis. Die Politik und Verwaltung haben sich auf eine Event-Firma verlassen, die einen solchen Schirm anbieten wollte, jedoch mehrmals ihre Zusagen nicht eingehalten hat.

Die Verwaltung hat daraufhin in Absprache mit der Politik das Büro Röver damit beauftragt, einen eigenen Sonnenschutz zu planen, wobei die Eckpunkte festgelegt wurden.

In der Vorlage zur Sitzung am 16.11.2023 wurden der Politik zwei Varianten präsentiert: eine Traversenkonstruktion mit 22m Durchmesser und einem 19m großen Schirm sowie eine Traversenkonstruktion von 30m Durchmesser mit einem 24m großen Schirm. Hätten wir beide Schirme gewählt, wie ursprünglich geplant, wären ca. 409.000€ Investitionskosten abzüglich der Förderung angefallen.

Diese Kosten veranlassten die Fraktionen dazu, sich eine Woche vor der Sitzung zu treffen und über das Thema erneut zu sprechen. Das Ergebnis war eine geänderte Variante, die sowohl auf dem bestehenden 22m großen Ringfundament als auch ortsunabhängig montiert werden kann, der Schirmdurchmesser wurde auf 21m vergrößert. Die Durchfahrtshöhe wurde ebenfalls von 3,5 auf 4m erhöht, um ein problemloses Passieren für LKWs zu ermöglichen. Die Änderungswünsche haben wir der Verwaltung und der Firma Röver mitgeteilt. Röver hat die vorgeschlagenen Änderungen überprüft und sie in der Sitzung als Variante 3 präsentiert.

Einen Tag vor der Sitzung hat sich für die Politik der Kontakt zu einer weiteren Event-Firma ergeben, die einen fertigen Schirm im Angebot hat. Die Eckpunkte unterscheiden sich allerdings von den von uns gesteckten Vorgaben. Der Durchmesser ist kleiner, die Bespannung ist nicht aus Stoff, sondern einer Art LKW-Plane.

In der Sitzung wurde der Beschluss gefasst, die Variante 3 von Röver auszuschreiben, allerdings sollen auch Alternativangebote zugelassen werden. Diese Änderung im Beschluss hat zur Folge, dass seitens der Fraktionen eine Bewertungsmatrix mit Wertungskriterien erstellt werden muss, die von der Vergabestelle als Grundlage genutzt wird, um eingehende Angebote zu bewerten. Es wird ein kurzfristiges Treffen zwischen der Verwaltung, Herrn Berheide, Herrn Hanhart, Frau Leßner und Herrn Hinney geben, wo diese Bewertungsmatrix erstellt wird.

Beim Auf- und Abbau der Konstruktion müssen ein oder zwei Mitarbeiter vom Bauhof die Verantwortung übernehmen. Bei der kostenlosen Vergabe an Vereine müssen diese jedoch auch die zusätzliche Arbeitskraft zur Verfügung stellen. Die Notwendigkeit eines Krans oder Lifters für den Aufbau hängt im Wesentlichen von der gewählten Schirmvariante ab.

Diese Punkte wurden alle in der Sitzung angesprochen, in den Artikeln beider Lokalzeitungen findet man jedoch nichts davon; im Gegenteil, dort wurden Tatsachen falsch wiedergegeben. Wir haben nicht mehr Fragen als Antworten und sind zuversichtlich, das Thema Sonnenschutz endlich erfolgreich abschließen zu können.“

 

(Textquelle: Planungs- und Bauausschuss des Rates der Stadt Harsewinkel)