Offene Ohren im Gasthof Wilhalm

Das Gasthaus Wilhalm soll zu einem sogenannten „Dritten Ort“ entwickelt werden. Mit dem Begriff werden kulturelle Einrichtungen bezeichnet, die die Begegnung von und den Austausch zwischen Menschen ermöglichen und zugleich Raum für Kunst und Kultur bieten. Am kommenden Montag, den 9. Dezember haben Interessierte in der Zeit von 14 Uhr bis 19 Uhr die Möglichkeit, mit den Projektkoordinatoren im ehemaligen Gasthof ins Gespräch zu kommen.

Mit dem Programm „Dritte Orte – Häuser für Kultur und Begegnung im ländlichen Raum“ hat das Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW im Frühjahr 2019 eine neue Förderung für Kultureinrichtungen ausgelobt. Als einer von insgesamt 17 Standorten in Nordrhein-Westfalen wurde das leerstehende Gasthaus als förderungswürdiges Objekt ausgewählt. Mit Unterstützung des NRW-Kulturministeriums soll nun bis zum Sommer des kommenden Jahres ein neues Nutzungskonzept entwickelt werden, das dann erneut von einer Jury  begutachtet wird. Im Rahmen der zweiten Förderphase steht dann die Umsetzung des Konzeptes im Mittelpunkt.

Die Stadt Harsewinkel als Eigentümerin des Gasthauses ist zugleich auch Trägerin das Projektes „Dritter Ort Gasthaus Wilhalm“. Partner aus den Bereichen Kultur und Bildung unterstützen die Stadt bei der Projektentwicklung und haben zugleich ihr Interesse bekundet, als spätere Nutzer das Haus mit Leben zu füllen. Begleitet werden Projektentwicklung und Arbeitsprozess von dem Büro „projaegt gmbh“ aus dem münsterländischen Ahaus, das sich als Partner von Kommunen im Regional- und Projektmanagement einen Namen gemacht hat.

Bei dem Ortstermin am kommenden Montag wollen die Projektmanager nicht nur den Gasthof, sondern auch das Umfeld in Augenschein nehmen. „Wir möchten den Ort genauer kennenlernen. Dies umfasst sowohl den eigentlichen Gasthof, als auch die interessierten und engagierten Menschen in Harsewinkel“, sagt Michael Führs von der „projaegt gmbh“. Bei dem Termin wollen sie vor allem mit den Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch kommen. „Wir interessieren uns für Anekdoten und Geschichten über den Gasthof genauso wie für Hinweise und Anregungen, die uns die Harsewinkeler und Harsewinkelerinnen für das Projekt mit auf  den Weg geben möchten.“

Die Aktion sei aber noch nicht der offizielle Beginn der Bürgerbeteiligung. „Wir sind am Montagvormittag ohnehin zu Gesprächen in Harsewinkel. Dann hängen wir kurzerhand noch den Nachmittag dran und freuen uns über alle, die uns bei Wilhalm besuchen“, so Führs.

Dem Treffen bei Wilhalm am kommenden Montag, das der ersten Kontaktaufnahme dienen soll, wird spätestens im Frühjahr die offizielle Bürgerbeteiligung folgen. Die entsprechenden Termine werden frühzeitig in der Presse und auf der Homepage der Stadt Harsewinkel mitgeteilt.

 

(Text- und Bildquelle: Stadt Harsewinkel)