In einer beeindruckenden, kurzweiligen Darbietung präsentierte sich die Harsewinkeler Schule für Bewegung/Tanz/Theater unter der Leitung und Choreographie von Gertrud Loquay- Gerbaulet am Samstag auf der Bühne des ausverkauften Festsaals der Freien Waldorfschule in Gütersloh- Friedrichsdorf. Das übergeordnete Thema „Wege…. gebunden oder frei“ fand in der tänzerischen Auseinandersetzung seinen Ausdruck – sei es zu Beginn in den von Anna Schulmann geleiteten Kindergruppen spielerisch umgesetzten Programmpunkten „Träumerei“, „Wassertropfen“, „Tanz der Fische“, „und alles fließt“. Schön zu sehen war auch, dass Kinder und Jugendliche in einer gemeinsamen Choreographie zur Morgenstimmung aus der Peer Gynt Suite von Edvard Grieg phantasiereich die Musik in ein stimmungsvolles Bild verwandelten.
Spannungsgeladen ging es weiter mit einer kritischen Betrachtung, wo uns die Wege der Zeit hinführen. Professionell dargeboten von jugendlichen und erwachsenen Tänzerinnen so in „Experience“ – wo führt uns der gemeinsame Weg in Bezug zu immer neuen Begegnungen hin, oder „Newton`s Cradle“ – eine Auseinandersetzung mit dem ewigen Gleichschritt. Beeindruckend und anspruchsvoll die tänzerische Darbietung „diktierte Wege“ – wie sieht das Leben aus, wenn jeder Weg diktiert wird – wie in Fesseln gelegt. Diese Fesseln zerrissen am Ende der Choreographie als eine schwere zwei Meter lange Eisenkette auf den Tanzboden krachte und jede Tänzerin ihren freien Weg wählte.
Aber bei aller kritischer, künstlerischer Gestaltung fehlte es nicht an energiegeladenen und packenden, aber auch anmutigen Beiträgen aus den Bereichen Rock, Klassik und Moderne. Die Steppgruppe der Schule begeisterte einmal mehr mit ihren gekonnten drei Tanzbeiträgen. Einleitend und auch verbindend zum Thema die von Sophia Gillehsen selbstbewusst vorgetragenen Texte.
Den Abschluss bildete eine dynamische Flashmobeinlage der Tänzerinnen nach afrikanischen Rhythmen. Das begeisterte Publikum dankte mit langanhaltendem Applaus den Aktiven, die mit ihrer diesjährigen Show eine Spende für die Tafel in Harsewinkel ertanzten.
(Text- und Bildquelle: Gertrud Loquay- Gerbaulet)
Das was? Na, das Spöggsken!