Ein Jahr Projekt ‚Brückenbauer*innen‘ im Kreis Gütersloh

(Bildquelle: Tumisu/pixabay.com)

Vor rund einem Jahr haben die Abteilung Gesundheit und das Kommunale Integrationszentrum (KI) des Kreises Gütersloh das gemeinsame Projekt ‚Brückenbauer*innen‘ ins Leben gerufen. Ziel ist es, Ehrenamtliche aus Migrantenorganisationen und Menschen, die über ihre Arbeit nah an den Zugewanderten sind, über das Thema Corona zu informieren. Damit können sie ihr Wissen als sogenannte Brückenbauerinnen und Brückenbauer mit neu zugewanderten Personen und Communities teilen und mehrsprachig aufklären. Um das vergangene Jahr noch einmal Revue passieren zu lassen und auf das kommende Jahr zu blicken, fand eine digitale Gesprächsrunde statt. Gesprächspartner waren Mitarbeitende aus der Verwaltung, Migrantenorganisationen und Beratungsstellen.

Neben den Referentinnen und Referenten und dem Organisationsteam aus der Abteilung Gesundheit und dem KI waren rund 40 Gäste zum Webinar zugeschaltet. Zur Gesprächsrunde auf das virtuelle Podium eingeladen waren unter anderem: Dr. Anne Bunte, Leiterin der Abteilung Gesundheit, Kreisdirektorin Susanne Koch, Dr. Michael Hanraths, Ärztlicher Leiter der Impfstelle, sowie Vertreterinnen und Vertreter der Migrantenorganisationen und Beratungsstellen. Angesprochen wurde die aktuelle Pandemielage sowie die Coronaschutzimpfung. In Vertretung für die Migrantenorganisationen sprachen Meral Mayadali und Alexandra Chiribes – Themenschwerpunkt war hier die Vereinsarbeit in Zeiten von Corona. Für die Beratungsdienste sprach Konstantin Pramatarski über die Arbeit während der Pandemie. „Mithilfe der Brückenbauerinnen und Brückenbauer konnten zugewanderte Menschen in der Pandemiezeit besser erreicht werden. Ein Element von vielen war dabei, verschiedene Informationen zu Corona und Infektionsschutz mehrsprachig zu übersetzen und in den Netzwerken zu verbreiten“, so Manuel Erdmeier, Leiter des Kommunalen Integrationszentrums.

Um einen genaueren Eindruck und ein kurzes Feedback zur Projektarbeit zu erhalten, gab es am Ende der Online-Veranstaltung eine Umfrage. Besonders aufschlussreich bei der Auswertung waren die Antworten zu der Frage, wie die Zielgruppe am besten erreicht werden kann. 80 Prozent der Teilnehmenden gaben an, dass sie Social Media als beste Möglichkeit sehen, um Neuzugewanderte zu erreichen. 70 Prozent finden die Gespräche und den Austausch unter Freunden, Familien und Bekannten hilfreich. „Die Auswertung dieser Umfrage ist für uns wichtig. Damit bekommen wir einen Eindruck, welche Medien wir sinnvoll nutzen können und welche weniger relevant für uns sind“, erklärt Bianca Birk, Abteilung Gesundheit und Co-Leitung des Projekts ‚Brückenbauer*innen‘. Beispielsweise haben nur 5 Prozent der Teilnehmenden gesagt, dass sie Plakatkampagnen als sinnvoll einschätzen.

Die Abteilung Gesundheit und das KI veranstalten alle vier Wochen eine Austauschrunde mit den ehrenamtlichen Multiplikatorinnen und Multiplikatoren, um mögliche Maßnahmen und Ideen im Rahmen des Projektes ‚Brückenbauer*innen‘ zu besprechen.

Weitere Informationen zum Projekt sowie mehrsprachige Informationen zum Thema Corona finden Interessenten unter www.kreis-guetersloh.de/themen/bildung/kommunales-integrationszentrum/coronavirus/

 

(Textquelle: Referat Presse – Kreis Gütersloh)

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