Mit 43 Jahren ist Manuela Nathmann höchstwahrscheinlich eine der jüngsten Preisträgerinnen in der Historie des mit 750 Euro dotierten Theodor-Suer-Preises, den die SPD Harsewinkel jährlich im Namen des Stifters für ehrenamtliches Engagement verleiht und wenn jemand wie Manuela das Ehrenamt am Beckenrand mit so viel Herzblut und kontinuierlichem Einsatz lebt, dann bekommt Sie diese Auszeichnung nicht einen Tag zu früh. Dennoch war die Preisträgerin sichtlich überrascht, als Diana Hinney, Rieke Vartmann und Tülay Pehlivan von der Harsewinkeler SPD Sie mit Blumen und der schönen Nachricht im Hallenbad Harsewinkel überraschten.
Die zweifache Mutter setzt sich täglich dafür ein, dass möglichst viele Kinder das Schwimmen lernen und dafür steht sie wöchentlich allein 11 Stunden am Beckenrand. Unzählige Stunden durch anfallenden Papierkram zu Hause, Telefonate mit Eltern und Trainern sowie der Austausch über diverse Whatsapp-Gruppen sind da noch gar nicht eingerechnet. In Harsewinkel, Marienfeld und Greffen kennt garantiert jeder jemanden, der dank Manuelas Einsatz das Schwimmen gelernt hat und sich somit sicher im erfrischenden Nass bewegen kann. Die 12-jährige Tochter Lea sowie der 18-jährige Sohn Niklas, der aktuell bei der Stadt Harsewinkel seine Ausbildung zum Fachangestellten für Bäderbetriebe absolviert, teilen die Passion von Manuela und auch ihr Ehemann unterstützt sie vollends.
Manuela Nathmann war bereits im Alter von 6 bis 18 Jahren als Leistungsschwimmerin bei der DLRG Harsewinkel aktiv. Nach ihrer Berufsausbildung zog es die Harsewinkelerin beruflich zunächst für einige Jahre nach München. Nach Ihrer Rückkehr in die Heimat stieg sie wieder in den Schwimmsport ein und so dauerte es nicht lange, bis man buchstäblich ins kalte Wasser geworfen und nach und nach mit beträchtlicher Verantwortung ausgestattet hat. Neben regelmäßig stattfindenden Nichtschwimmer- sowie Ferienkursen leitet sie bei der DLRG Harsewinkel die technische Schwimmausbildung und das Training von Jugendschwimmern. Darüber hinaus ist sie Ortsgruppenbeauftragte der Jugend und sie koordiniert u. a. auch die Trainingseinheiten für insgesamt 27 Trainer. Beruflich ist sie über die AWO Schwimmbegleiterin in der Gesamtschule ebenfalls am Beckenrand aktiv.
Manuela Nathmann lebt das Ehrenamt und sorgt seit Jahren dafür, dass aus Nichtschwimmern sichere Schwimmer werden. Die Wahl der Jury ist mehr als nachvollziehbar und gemeinsam dürfen die Harsewinkler hoffen, dass die junge Preisträgerin ihrem Hobby und dem Ehrenamt am Beckenrand noch lange treu bleibt.