Das neue Heimatjahrbuch Kreis GT ist erschienen – faszinierende Menschen, historische Orte und spannende Geschichten

Präsentierten das heimatjahrbuch 2024 im Stadt- und Kreisarchiv Gütersloh (v.l.): Die Redaktionsmitglieder Klaus-Peter Schillig und Dr. Rolf Westheider, Landrat Sven-Georg Adenauer, Chefredakteur und Kreisarchivar Ralf Othengrafen sowie Friedrich Flöttmann (Flöttmann-Verlag) (Foto: Kreis Gütersloh).

Pünktlich zum Ende des Jahres erscheint wieder das Heimatjahrbuch. Auch das neue Jahrbuch ist eine thematische Entdeckungsreise durch den Kreis Gütersloh. Es gibt aber auch noch eine andere Form, den Kreis zu entdecken. Und zwar mit den seit einigen Jahren beliebten Geocaches, wie einer der 26 Beiträge des Heimatjahrbuches sehr anschaulich schildert. Die Geo-Cacher betreiben quasi eine digitale Weiterentwicklung der Schnitzeljagd, die bestens geeignet ist, die eigene Heimat kennenzulernen. Mehrere hundert Caches gibt es inzwischen im gesamten Kreisgebiet – genug um Sehenswürdigkeiten, aber auch versteckte und bisher wenige bekannte Orte zwischen Langenberg und Werther (Westf.) zu entdecken.

Das Jahrbuch 2024 beschäftigt sich mit faszinierenden Menschen, historischen Orten und spannenden Geschichten im Kreis Gütersloh. Menschen wie dem Wiedenbrücker Bildhauer Bernd Hartmann oder dem gebürtigen Verler Joseph Kolkmann, der sich mit seinen Schriften schon im 19. Jahrhundert vehement gegen den aufkommenden Antisemitismus wehrte. Oder aber Orten wie dem Hof Westhoff in Clarholz, dem historischen Ortskern von Langenberg und den archäologischen Ausgrabungen in Rietberg. Und Zeitzeugen erinnern sich an Geschichten, die sie im Waldbad in Steinhagen erlebt haben, oder an das Leben vor 100 Jahren in der Senne.

Es gibt auch gute Gründe zum Feiern: 300 Jahre Schule Werther-Langenheide, 75 Jahre Schachclub Werther und 50 Jahre Städtepartnerschaft Herzebrock-Clarholz – Le Chambon-Feugerolles sind willkommene Anlässe für einen Rückblick. Knapp verpasst hat ihr 150-jähriges Jubiläum die Stadtsparkasse Versmold, die in diesem Jahr mit der Sparkasse Gütersloh-Rietberg zusammengegangen ist.

Landrat Sven-Georg Adenauer freut sich besonders über einen Beitrag zum Kiebitzhof des Wertkreises mit einem treffenden Titel: ‚Stillstand ist Rückschritt‘. „Es ist beeindruckend, was sich in den vergangenen 30 Jahren auf dem Kiebitzhof in Gütersloh getan hat.“ Gestartet ist das Projekt mit nur wenigen Mitarbeitern und einem Bauwagen als Verkaufsraum. Doch inzwischen hat sich vieles gewandelt. Aus dem Bauwagen ist der großzügige Kiebitzhof-Laden geworden. Eine Kaffeerösterei, eine Reithalle für heilpädagogisches Reiten und sogar ein Kletterpark sind hinzugekommen. Die Anbauflächen und die Herstellung eigener Produkte wurden kontinuierlich ausgebaut.

Auch zum Bereich Natur und Umwelt finden sich wieder zahlreiche Beiträge. Biodiversität in Harsewinkel, die Emsregulierung bei Stukenbrock, Schnepfen im Kreisgebiet und die Arbeit der Gemeinschaft für Natur- und Umweltschutz spielen eine zentrale Rolle im aktuellen Jahrbuch.

(Text- und Bildquelle: Referat Presse – Kreis Gütersloh)