Versicherungen auf Reiseportalen: Besser direkt beim Versicherer abschließen

Zum Urlaub auf Reiseportalen gleich ein Versicherungspaket mit zu buchen, ist zwar bequem, doch nur bedingt zu empfehlen und teuer. Wer direkt beim Versicherer kauft und dort nur die Policen abschließt, die er wirklich braucht, bekommt guten Schutz ohne Selbstbeteiligung und kann sogar sparen. Finanztest hat für die Dezember-Ausgabe die Versicherungsangebote auf zehn umsatzstarken Reiseportalen im Internet untersucht und die Qualität der Auslandskranken- und Reiserücktrittsversicherungen bewertet.

Die meisten der getesteten Pakete enthalten eine Reiserücktrittsversicherung. Auf sie müssen Reiseportale vor der Buchung sogar hinweisen. Dabei ist sie eigentlich zweitrangig. Wer keine abschließt, riskiert maximal den Reisepreis als Schaden. Das ist bitter, aber nicht existenzbedrohend. Viel wichtiger ist eine Auslandskrankenversicherung. Sie ist als zweiter Baustein in den meisten Paketen enthalten und bei jeder Reise ins Ausland unerlässlich. Vor allem wenn ein Rücktransport notwendig wird, rettet sie Urlauber unter Umständen vor dem finanziellen Ruin.

Gebäude der Stiftung Warentest am Lützowplatz in Berlin mit Plakaten der Markenlogos test, Finanztest und test.de.

Viele der Pakete schützen gut, aber direkt beim Versicherer bekommen Kunden besseren Schutz und können oft sparen. Meist enthalten die Pakete noch weitere Versicherungen, zum Beispiel Reisehaftpflicht-, Reiseunfall- oder Reisegepäckversicherungen. Diese empfehlen die Finanztest-Experten nicht, da sie keinen wirklichen Nutzen bringen. Weiterer Kritikpunkt: Bei den Portalen Ab-in-den-Urlaub.de und Check24 Reise verlängern sich die Verträge automatisch und sind im zweiten Jahr fast doppelt so teuer.

Der Test findet sich in der Dezember-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest und ist online unter www.test.de/buchen-mit-police abrufbar.

 

(Text- und Bildquelle: test.de)