Stiftung Warentest: Hohe Zinsunterschiede bei Modernisierungskrediten – vergleichen lohnt sich!

Die günstigen Banken im Test der Stiftung Warentest verlangten für Modernisierungskredite über 30.000 oder 60.000 Euro mit zehnjähriger Laufzeit bis zu viermal weniger Zinsen als teure. Grundsätzlich sind Kredite ohne Grundbucheintrag teurer, aber unkomplizierter.

Von 72 angefragten Banken und Kreditvermittlern schickten nur 45 den Finanztest-Experten ein Angebot. Dabei ergaben sich für beide Beträge – 30.000 Euro für kleinere Modernisierungen, 60.000 Euro beispielsweise für eine energetische Sanierung – auffallend hohe Zinsunterschiede. So wurden für den höheren Kredit mit Grundschuldeintrag mit zehnjähriger Laufzeit bei der Sparkasse Nürnberg insgesamt 7.940 Euro Zinsen fällig, bei der BBBank lediglich 2.204 Euro. Den einen günstigen Anbieter gibt es allerdings nicht. Je nach konkretem Kreditwunsch hatten im Test ganz unterschiedliche Banken die Nase vorn.

Ein kleineres Darlehen kann man grundsätzlich auch ohne Eintragung ins Grundbuch aufnehmen. Dann entfallen Notar- und Grundbuchkosten und der Kredit ist jederzeit rückzahlbar. Allerdings hat die geringere Sicherheit für die Banken ihren Preis: mit 3,22 Prozent fällt der Effektivzins im Schnitt fast doppelt so hoch aus wie beim 30.000-Euro-Kredit mit Grundbucheintrag (1,64 Prozent).

Einen Kredit über 60.000 Euro mit Grundschuld boten viele Institute erfreulich günstig an: Acht von 45 nannten Zinssätze unter 1 Prozent.

Neben dem sorgfältigen Vergleich der Zinskonditionen raten die Experten, sich bereits in der Planungsphase über mögliche Förderungen zu erkundigen. Welche Banken auch KfW-Kredite vermitteln und wie sie Zuschüsse in die Finanzierung einbinden würden – auch das hat Finanztest ermittelt.

Der ausführliche Test erscheint in der Februar-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest und ist online unter www.test.de/modernisierungskredite abrufbar.

 

(Text- und Bildquelle: test.de)

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