Beispiel: Autofahrende im Vergleich zu ÖPNV-Nutzenden
Zwei private Haushalte A und B tätigen jeweils monatlich durchschnittliche Konsumausgaben in Höhe von 3000 Euro. Bis auf die Mobilität gleichen sich die Konsumgewohnheiten beider Haushalte in allen Bereichen:
Haushalt A fährt Auto und wendet monatlich 150 Euro für Pkw sowie 230 Euro für Kraftstoff und Fahrzeugwartung auf. Haushalt B gibt für die eigene Mobilität ebenfalls 380 Euro im Monat aus, ist aber ausschließlich mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs. Der persönliche Inflationsrechner weist für beide Haushalte auf der Basis des Verbraucherpreisindex im November 2021 deutlich unterschiedliche Teuerungsraten aus: Der autofahrende Haushalt muss mit einer persönlichen Inflationsrate von 5,6 % rechnen. Für die ÖPNV-Nutzenden liegt die Rate 1,2 Prozentpunkte niedriger – bei 4,4 %. Die Inflationsrate in Deutschland – gemessen an der Veränderung des Verbraucherpreisindex (VPI) zum Vorjahresmonat – betrug im November dieses Jahres 5,2 %.
Beitrag zum Verständnis der Preisberechnung
Inflation ist nicht nur eine wichtige makroökonomische Größe, sondern auch eine zutiefst persönliche Erfahrung der einzelnen Verbraucherinnen und Verbraucher. Dem trägt der kürzlich aktualisierte Inflationsrechner des Statistischen Bundesamtes Rechnung. Gleichzeitig veranschaulicht die interaktive Anwendung den Einfluss der Ausgabeanteile einzelner Konsumgüter auf die Berechnung des Verbraucherpreisindex.
(Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell)