Hohes Engagement und Verantwortung erfordert die Arbeit im Jugendamt und kann trotz der vielfältigen Problemlagen und Herausforderungen auch Freude machen. Dies wurde deutlich, als Abteilungsleiterin Birgitt Rohde verabschiedet wurde. Sie geht nach 43 Jahren Dienst für den Kreis Gütersloh zum 1. März in den Ruhestand. Ihre Arbeit würdigten Landrat Sven-Georg Adenauer, Kreisdirektorin Susanne Koch und Personalratsvorsitzender Thomas Haase bei ihrer Verabschiedung.
Auf dem Weg zur Abteilungsleiterin durchlief Rohde verschiedene Stationen. Nach ihrem Studium der Sozialarbeit an der Fachhochschule Paderborn, fing sie 1979 im Allgemeinen Sozialen Dienst des Kreises Gütersloh an. 2008 wurde sie zur Leiterin der Regionalstelle West in Harsewinkel bestellt. Mit der Aufgabe der Abteilungsleitung, übernahm Rohde im Juli 2015 auch die Verantwortung für inzwischen sieben Sachgebiete an fünf Standorten. Bereits die ersten Monate waren durch die Aufnahmen junger, geflüchteter Menschen geprägt.
Jugendhilfe lebt von gelingender Kooperation und Vernetzung. Deshalb war Rohde und den verschiedenen Fachdiensten in der Abteilung die gute Zusammenarbeit mit Institutionen und Trägern, den Kommunen und den drei anderen Jugendämtern im Kreis sowie natürlich dem Jugendhilfeausschuss sehr wichtig. Mit einem guten Angebot in der Kindertagesbetreuung, dem Ausbau der frühen Hilfen und niederschwelligen Angeboten fördert das Jugendamt junge Menschen auf dem Weg ins Erwachsenenalter. „Zu den Aufgaben des Jugendamtes zählt eben nicht nur der Kinderschutz; wir wollen auch Chancen und Möglichkeiten für gelingendes Aufwachsen schaffen“, so Rohde. Dazu gehöre zum Beispiel die Beratung und Förderung der verbandlichen und offenen Kinder- und Jugendarbeit sowie die Unterstützung der Kreisfamilienzentren.
Rohde übergibt die Leitung der Abteilung Jugend an Nachfolgerin Ilona Overath. Seit Anfang Dezember erfolgt eine Übergabe zwischen der ‚alten‘ und ‚neuen‘ Abteilungsleiterin. „Damit können wir sicherstellen, dass keine Erfahrungen verloren gehen“, erklärt Rohde. Sie nutzen die Zeit, um Themen zu übergeben, Wissenstransfer zu gewährleisten und auch Verfahrenswissen weiterzugeben.
(Text- und Bildquelle: Referat Presse – Kreis Gütersloh)