Fast neun von zehn Unternehmen bewerten die Stadt Harsewinkel als Wirtschaftsstandort mit gut oder sehr gut!

Präsentierten die Ergebnisse der Standortumfrage für die Stadt Harsewinkel: Markus Wiegert, Wirtschaftsförderung Stadt Harsewinkel, Burkhard Marcinkowski, Geschäftsführer Unternehmerverband Kreis Gütersloh, Bürgermeisterin Sabine Amsbeck-Dopheide und IHK-Geschäftsführer Dr. Christoph von der Heiden (v. l.).

88 Prozent der Unternehmen bewerten die Stadt Harsewinkel (Westf.) als Wirtschaftsstandort mit sehr gut oder gut. Das ergab die aktuelle Standortumfrage der Industrieund Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld (IHK) und des Unternehmerverbandes des Kreises Gütersloh (UVGT). „Die Wirtschaftsfreundlichkeit am Standort Harsewinkel ist vergleichbar zum Kreisdurchschnitt“, berichtet Burkhard Marcinkowski, Geschäftsführer des Unternehmerverbands. Ähnlich wie im Kreisdurchschnitt würden sich auch 85 Prozent der befragten Firmen erneut für die Stadt als Wirtschaftsstandort entscheiden, 82 Prozent anderen Unternehmen Harsewinkel bei Ansiedlungsüberlegungen empfehlen. „Das sind gute Werte“, berichtet Marcinkowski. „Ein Blick in die Details lohnt sich aber auch hier“, ergänzt IHK-Geschäftsführer Dr. von der Heiden.

Bei der Erreichbarkeit der Betriebe verzeichnet die Stadt Harsewinkel ihre größte Stärke als Wirtschaftsstandort. Viele Aspekte aus dem Bereich „Lebensqualität“ werden in der Mähdrescherstadt ebenfalls gut bewertet, beispielsweise die Sport- und Freizeitangebote sowie das Erholungs- und Grünraumangebot. Eine hohe Zufriedenheit gibt es auch hinsichtlich der Nähe zu Kunden-/Absatzmärkten beziehungsweise zu Unternehmen der Wertschöpfungskette. Vergleichsweise deutliche Mängel zum Kreisdurchschnitt zeigen sich bei der Erreichbarkeit der Betriebe mit dem ÖPNV.

Die Verfügbarkeit von Fachkräften sowie eine leistungsfähige Breitband- und Mobilfunkinfrastruktur werden von Unternehmen als verbesserungswürdig angesehen. „Auch die Verfügbarkeit von Flächen wird in Harsewinkel kritisch gesehen“, mahnt Dr. von der Heiden. Es fehlt sowohl an Erweiterungs- und Gewerbeflächen als auch an geeignetem Wohnraum, so das Ergebnis der Umfrage. „Der Ukrainekrieg und die dadurch ausgelöste Flüchtlingsbewegung können auf den Wohnraumbedarf zusätzlichen Druck ausüben“, ergänzt Marcinkowski.

Insgesamt schneidet die Stadt bei der allgemeinen Bewertung der Wirtschaftsfreundlichkeit von Kommunalverwaltung und kommunaler Politik im Kreisvergleich durchschnittlich ab. Jeweils 70 Prozent stimmten der Aussage „Die kommunale Verwaltung beziehungsweise die kommunale Politik berücksichtigen die Interessen der Wirtschaft“ voll oder eher zu. „Während die Angemessenheit der Gewerbesteuern in Harsewinkel überdurchschnittlich eingestuft wird, wird die kommunale Verkehrspolitik seitens der Unternehmen kritischer gesehen“, erläutert Dr. von der Heiden.

„Die Ergebnisse zeigen, dass es trotz guter Standortqualitäten durchaus noch Verbesserungspotenzial gibt. Gerade in dem durch die Energiepreiskrise ausgelösten schwierigen Umfeld, braucht die Wirtschaft Unterstützung und gute Rahmenbedingungen. Die hiesigen Unternehmen sind die Grundlage für Arbeitsplätze und Steuereinnahmen – und damit für Wohlstand und Lebensqualität“, betont Marcinkowski.

„Die Wirtschaftsunternehmen sind tragende Säulen unserer Stadt. Ich danke der IHK und dem Unternehmerverband für die Sammlung der Daten und Hinweise, die wir in die politischen Beratungen einbeziehen werden“, erklärt Sabine Amsbeck-Dopheide, Bürgermeisterin der Stadt Harsewinkel.

Bei der Umfrage konnten die Unternehmen zu 46 Faktoren aus den Themengebieten Infrastruktur, Region, Bildung und Arbeitskräftepotenzial, Lebensqualität, Verwaltung und Steuern, sowie Wirtschaftsfreundlichkeit der Politik, der Verwaltung und der Bevölkerung antworten, wie wichtig ihnen das Thema ist und wie zufrieden sie damit sind. 64 Firmen aus Harsewinkel beteiligten sich an der Befragung. Durchgeführt und wissenschaftlich begleitet wurde die Umfrage vom Bielefelder Markt- und Meinungsforschungsinstitut RC Research & Consulting GmbH.

 

(Textquelle: Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld)