Der Breitbandausbau in Harsewinkel schreitet voran. Rund 400 Haushalte erhalten in den kommenden Tagen ein Schreiben von Bürgermeisterin Sabine Amsbeck-Dopheide, in dem sie über Verfahrensfragen des als Call 6 bezeichneten Förderprogramms aufklärt und ein Schreiben der mit dem Ausbau beauftragten Firma epcan GmbH ankündigt.
Welche Grundstückseigentümer/innen von dem Förderverfahren profitieren und somit einen kostenlosen Glasfaseranschluss erhalten können, erläutert Christoph Dammann von der Stadtverwaltung: „Im nun beginnenden Förderverfahren sind alle Adressen berücksichtigt, die in einem sogenannten Markterkundungsverfahren durch die Telekommunikationsanbieter mit einer Versorgung von weniger als 30 Mbit/s im Download gemeldet wurden und nicht bereits im vorherigen Call 2 berücksichtigt werden konnten.“
Das Schreiben der Bürgermeisterin dient dabei insbesondere als Vorabinformation und als Ankündigung, dass die Firma epcan GmbH mit den Eigentümer/innen Kontakt aufnehmen wird. Mit Hilfe des vorangegangenen sogenannten Call 2-Verfahrens, das sich aktuell in der Umsetzung befindet, hatten rund 1.300 Grundstückseigentümer/innen die Möglichkeit einen Hausanschluss zu erhalten. Der Call 6 setzt auf dieses Verfahren auf.
„Grob gesagt, werden mit diesem Förderverfahren die Grundstücke erschlossen, die als unterversorgt gelten (weniger als 30 Mbit/s) und so weit und so vereinzelt von den bisherigen Trassen entfernt liegen, dass sie im vorherigen Verfahren aus Wirtschaftlichkeitsgründen noch nicht berücksichtigt werden konnten“, so Dammann weiter.
Beim Call 6 handelt es sich ebenfalls um ein von Bund, Land und Stadt Harsewinkel gefördertes Projekt. Der Anteil der Stadt liegt bei 10 Prozent der Gesamtkosten. Bei der vom Kreis Gütersloh durchgeführten Ausschreibung erhielt die in Vreden ansässige epcan GmbH den Zuschlag.
In ihrem Anschreiben weist die Bürgermeisterin ausdrücklich darauf hin, dass die Verlegung der Hausanschlüsse ausschließlich während des jetzt beginnenden Ausbauverfahrens kostenlos ist. Wird der Hausanschluss erst nach Abschluss des Ausbauverfahrens beauftragt, entstehen zusätzliche Kosten.
Davon unabhängig können sich Hauseigentümer und Mieter bei der Wahl ihres Internetanbieters frei entscheiden, mit wem sie den Vertrag abschließen wollen.
„Umgekehrt heißt das allerdings auch, dass alle, die in den kommenden Tagen kein Schreiben der Bürgermeisterin und/oder der Firma epcan zum Thema Breitbandausbau erhalten, nicht von diesem Förderverfahren profitieren können“, so Dammann weiter, der darauf aufmerksam macht, dass das Verfahren maßgeblich vom Kreis Gütersloh geführt wird und etwaige Fragen direkt dorthin gerichtet werden sollen. „Der Gigabitkoordinator des Kreises Gütersloh ist als Ansprechpartner in dem Schreiben mit Kontaktdaten aufgeführt.“
(Textquelle: Stadt Harsewinkel)