
Zu klein, zu alt, nicht mehr zeitgemäß und energetisch eine Katastrophe – so könnte man das Gebäude der Ev. Kita Jona beschreiben. Schon lange sucht die Einrichtung des Trägerverbundes für Kindertageseinrichtungen im Ev. Kirchenkreis Halle nach einer Lö-sung, um sich zu erweitern und auch strukturell attraktiver zu werden. Das Gebäude der Kita Jona stammt aus dem Jahr 1957 und war ursprünglich für eine Gruppe ausgelegt, in den 70er Jahren kam eine zweite dazu.
Seit Juli 2022 ist die Kita zertifiziertes Familienzentrum im Verbund mit der ev. Kita Himmels-zelt in Marienfeld und bietet seither ein noch größeres Angebot an Bildungs-, Beratungs- und Unterstützungsmöglichkeiten für Eltern, Kinder und die ganze Familie.
„So kleine Einrichtungen sind heutzutage aber nicht mehr finanzierbar, um unseren Kitas eine gute Zukunft zu ermöglichen müssen sie größer werden“, sagt Florentine Enders, stell-vertretende Geschäftsführerin des Trägerverbundes.
Als nun klar wurde, dass die Kita KiKu Bullerbü an der Thomas-Mann-Straße schließen wür-de, zögerte man nicht lange. Schnell nahm der Kirchenkreis über das Jugendamt Kontakt zum anderen Träger, der Kinderzentren Kunterbunt gemeinnützige GmbH, auf. Nach länge-ren Verhandlungen steht nun fest: die Kita Jona wird zum 1. August 2026 in die Räume der Kita Bullerbü umziehen. Deren Gebäude ist aus dem Jahr 2018 und energetisch sinnvoll ge-baut, so dass eine Senkung der Betriebskosten garantiert ist. Zudem bietet es Platz für insgesamt 4 Gruppen.
„Wir freuen uns, dass es so gut mit dem Träger geklappt hat und auch mit den anderen Akt-euren wie dem Jugendamt und der Stadt Harsewinkel und wir eine gute Lösung für alle Akteure gefunden haben“, sagt Florentine Enders.
Alle Kinder der Kita Bullerbü bekommen das Angebot in die neue Kita Jona zu wechseln, wer lieber beim alten Träger bleiben möchte, bekommt aber auch die Gelegenheit in die Kita Marienblümchen in Marienfeld zu wechseln. Und auch das Personal hat die Wahl: auch sie können bei den Kinderzentren Kunterbunt bleiben und sich in andere Einrichtungen versetzen lassen, aber auch der Ev. Kirchenkreis Halle freut sich, wenn sich die Mitarbeitenden in der Kita Jona bewerben. „Durch die Erweiterung um zwei Gruppen brauchen wir ohnehin neues Personal und es liegt auch im pädagogischen Interesse, die bestehenden Mitarbeitenden weiter zu beschäftigen um eine Kontinuität für die Kinder, die aus der Kita Bullerbü zu uns wechseln, zu gewährleisten und vertraute Gesichter zu behalten“, erklärt Florentine Enders.
In der Kita Jona freut man sich auf den Umzug. „Es ist eine total positive Entwicklung, die es uns ermöglicht unsere Einrichtung zusammen mit unserem Träger und auch der Ev. Kirchengemeinde Harsewinkel in eine gute Zukunft zu führen“, sagt Kita-Leiterin Sarah Pelster. „Und eigentlich ändert sich nur der Ort: die Trägerschaft und der Kita-Name „Ev. Kita Jona“ blei-ben unverändert, ebenso unser Konzept und die pädagogischen Schwerpunkte“.
Zu denen gehören unter anderem die Religionspädagogik, die auf christlicher Grundlage vermittelt, offen und wertschätzend gegenüber allen Kulturen und Religionen zu sein oder auch das Thema Umwelt und Natur mit Ausflügen, gesunder Ernährung und Naturerfahrun-gen. „Auch unsere Inklusive Arbeit sowie die enge Erziehungspartnerschaft mit den Eltern durch gemeinsame Veranstaltungen und Gespräche, eine intensive Vorbereitung auf die Schule, ein vielfältiger Halbjahresplan mit AGs, Festen, Ausflügen, Aktionen, Gottesdiensten u.v.m. führen wir fort“, sagt Mailin Himmerich, die als Abwesenheitsvertretung demnächst kommissarisch die Kita leiten wird für die derzeit schwangere Sarah Pelster. „Und trotz der Vergrößerung setzen wir weiterhin auf eine familiäre Atmosphäre und eine enge Zusam-menarbeit mit allen Familien“.
(Text- und Bildquelle: Ev. Kirchenkreis Halle)




























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