Schutz der Gesundheit geht vor: Harsewinkels Eisdielen bleiben geschlossen

Harsewinkels Eisdielen bleiben geschlossen. In einer am Freitag in Kraft getretenen Allgemeinverfügung erklärt die Stadt, dass diese Maßnahme zum Schutz der Allgemeinheit und vor dem Hintergrund weiter steigender Infektionszahlen mit dem CoronaVirus in unserer Stadt dringend geboten sei. In Harsewinkel gab es am gestrigen Donnerstag die meisten Neuansteckungen im Kreis Gütersloh.
„Gerade bei schönem Wetter sind Eisdielen ein bevorzugtes Ausflugsziel für junge Familien. Harsewinkel ist eine junge Stadt, und kleinen Kindern ist es nur schwer zu vermitteln, dass sie nicht untereinander Kontakt aufnehmen dürfen, wenn sich alle an der Eisdiele treffen“, so Bürgermeisterin Sabine Amsbeck-Dopheide. Deshalb bezieht das Verkaufs-Verbot ausdrücklich den Außer-Haus-Verkauf der Eisdielen mit ein. Ein Außer-Haus-Verkauf ist den ebenfalls von Schließung betroffenen Restaurants, Cafés und Gaststätten erlaubt, wenn beim Außer-Haus-Verkauf Warteschlangen vermieden werden. Der Verzehr der gekauften Produkte ist zudem in einem Umkreis von 50 Metern um die gastronomische Einrichtung untersagt.

Im Fall von Eisdielen sei davon auszugehen, so die Bürgermeisterin, dass in den Warteschlangen auch viele Kinder stehen, um sich die Lieblingssorte auszusuchen. Das verkaufte Eis schmilzt schnell, und ist im Hörnchen und Becher dazu bestimmt, innerhalb kürzester Zeit gegessen zu werden. Der geforderte Abstand von 50 Metern wird daher nur schwer einzuhalten sein. Rund um die Eisdielen werde sich ein Treffpunkt für die Familien entwickeln, während die Spielplätze zur Vermeidung dieser Kontakte gerade deshalb geschlossen worden seien.
Die Allgemeinverfügung der Stadt gilt zunächst befristet bis zum 19. April 2020.

 

(Textquelle: Stadt Harsewinkel | Bildquelle: sumanley/pixabay.com)